Beiträge von acidsmile

    Für was traniere ich eigentlich positive Begegnungen mit Menschen wenns immer wieder einen Dulli gibt der alles wieder kaputt macht. :fluchen:

    Früher waren ja mal diese K9 Geschirre mit Aufschrift angesagt. Bei meiner Hündin hatte damals geholfen, solche Klett Schriftzüge auf ihr Geschirr zu Packen, mit der Aufschrift "Nicht Anfassen".
    Frag mich nicht warum, aber wenn es auf dem Hund drauf steht, wird sich eher dran gehalten, wie wenn du es den Menschen persönlich sagst.

    Im Wald hab ich tatsächlich weniger Angst, wie auf Park/Wander/Jogging Strecken in der Dicht Besiedelten Stadt.
    Wenn in meiner Stadt etwas passiert, dann passiert das üblicherweise auf Wegen wo die Täter sich 100% sicher sein können, das da selbst morgens ab 6 Uhr irgendwann eine Frau lang spazieren/joggen wird. Ich wunder mich jedes Mal, wenn ich sowas in der Zeitung Lese. Denn Tagsüber laufen auf diesen Wegen die Menschen mit höchstens 10m Abstand zueinander und nirgends gibt es einen ruhigen Fleck.

    Bei Männern in Camouflage Outfit im Wald, würde ich als erstes an Bushcrafter denken. Aber da gibt es auch solche und solche. Die meisten sind aber Messer Fans und ob einem da wer über den Weg läuft, der es total toll findet, mit 100% Natur Materialien im Wald Löffel und Möbel und Unterschlüpfe zu Schnitzen oder halt jemand, der zu viel Rambo geschaut hat und denkt er kann mit Tarn Kleidung im Wald alles machen, weiß man ja nicht.
    Grad die Möchtegern Rambos hinterlassen gerne im Wald ihre ungesicherten Feuerstellen und Bier Kästen...
    Und Alkoholisierte Menschen finde ich tatsächlich generell Gruselig Nachts.

    Bei uns wird es ein Labrador. Neben meiner ASS ist mein Sohn auch betroffen und wir brauchen einen Hund, der in unseren Grobmotorischen Haushalt rein passt und Interessen Teilt, womit wir gut arbeiten können. Wäre alles was mit Nasenarbeit zu tun hat :) .

    Meine verstorbene Seelenhündin war ein Spitz-Labrador Mischling. Darum kann ich dir etwas über Spitze erzählen.
    Spitze sind Kluge, selbst denkende Hunde, die sich an eine Person fest Binden und andere Menschen nicht brauchen und wollen. Sie sind nicht bestechlich und du kannst einem Spitz andere Menschen auch nicht wirklich schön Füttern.
    -Für deine Arbeitssituation empfinde ich einen Spitz als eher ungeeignet. Du schreibst, die Kunden bleiben ca. 3-4 Minuten. Es ist Denkbar das es ca. 3-4 Minuten dauert, bis der Hund sich dann endlich Ausgebellt hat...
    Da meine Hündin nicht ganz Spitz war, lies sie sich bestechen und Menschen schön Füttern und ich konnte ihr ein "Ist Ok." als Aus Kommando fürs Bellen beibringen.
    Generell hat meine Hündin absolut JEDES fremde Geräusch im Hausflur gemeldet. Sie war so Klug, dass sie sich aber die zum Haus gehörenden Geräusche gemerkt hatte und so bei den Nachbarn die täglich durch das Haus gingen, irgendwann nicht mehr meldete.
    Wenn sie alleine war, musste sie Räumlich auf ein Zimmer (Weiter weg vom Flur) begrenzt werden. Weil sie sonst an der Tür lag und wachte.

    Den Einwand, das ein neuer Hund, nie so sein wird wie der verstorbene Seelenhund kann ich nachvollziehen. Ich hatte damals noch einen Zweithund aus dem Tierheim. Der war nie so sehr in meinem Herzen, wie mein Mädchen.
    Ich glaube aber das ein Welpe was anderes ist, wie ein Erwachsener Hund den andere schon erzogen oder auch verzogen haben.
    Ich Fühle in meinem Herzen, bei uns muss es ein Welpe und eine Hündin sein.
    Und natürlich, es wird anders sein. Aber ich denke mit der Zeit wächst man mit dem neuen Hund wieder richtig zusammen.

    Meine Katze damals, wuchs mit Hunden auf. War nur ein halbes Jahr ca. Einzelkatzen Prinzessin und geriet durch den Einzug des Hundes völlig aus der Spur. Eventuell Stressbedingt, eventuell wegen des schon höheren Alters, wurde sie Dauerrollig und Mega Aggressiv der Hündin gegenüber. Musste die sogar ins Bad sperren, weil ich nicht Garantieren konnte, das die dem Hund kein Auge auskratzt. Worst Case Start!
    Eine Kastration half dann, da sie wohl auch Zysten an den Eierstöcken hatte. Wie sehr da der Zusammenhang mit dem Einzug des Hundes gewesen ist, weiß ich nicht. Vielleicht war das Zeitlich auch Zufall mit Hunde Einzug und den Hormonstörungen.
    Trotz diesem Bitter Bösen Start Entwickelte sich das Verhältnis trotzdem noch zum guten zwischen den beiden. Hatte der Katze die Kratzbäume auf Hundehöhe mit einem Tuch abgehängt. Möbel und die Couch alles ein Stück von der Wand weg, damit die Katze sich durch die ganze Wohnung Bewegen konnte ohne mit dem Hund Kontakt haben zu müssen.
    Nach einem Jahr lagen die dann auch zusammen Kuschelnd auf dem Bett oder der Couch.
    Hatte damals auch eine kleine Wohnung, von nur 40m².
    Allgemein war meine Katze der Hündin immer (geistig)überlegen und wenn ich bei einem Streit mal einschreiten musste, dann um den Hund zu schützen, nicht die Katze :person_shrugging: . Wie zankende Kinder waren die manchmal. Aber mochten sich trotzdem :beaming_face_with_smiling_eyes: .

    Einen Hund als Therapiezweck, find ich gut. Meine Hündin war Therapeutisch damals für mir, das beste was mir je passieren konnte. Heute weiß ich, das eine ASS vorliegt. Aber damals äußerte sich das in einer Angststörung. Was besseres wie täglich Gassi gehen und auch die feste Tagesroutine, die man mit einem Hund hat gibt es nicht. Meine Hunde sind nun auch schon paar Jahre Tod :( .
    Finde mittlerweile durch diese Pandemie Zeit und die Lockdown's drückt das ganze schon sehr auf die Psyche.
    Tägliches rausgehen, in der ruhigen Natur sein, das ist für mich Balsam für die Seele.
    Mittlerweile hab ich für mich entschieden, dass ich nie wieder ohne Hund leben möchte. Bei uns zieht bald einer ein und ich zähl schon die Stunden bis dahin :hugging_face: .

    Wie ging es dir damals mit Hund?
    Hast du gerne, mit deinem Hund gearbeitet, wenn es Baustellen gab? (Mit der Hund und Katzen zusammen Führung wirst du sicher was zu tun bekommen).
    Kennst du dich mit Meldefreudigen Hunden aus und denkst du, dass ist ok für dein Haus? (Spitze melden ja gerne unbekannte Geräusche im und um das Haus)
    Rotiert der Gedanke an einen Hund schon länger bei dir? (Kannst du ausschließen das es eine Kurzschluss Entscheidung ist?)

    Darum hab ich es noch erwähnt, das es beim VDH meines Wissen, über den Gen Test entsprechend ausgeschlossen werden muss, das der Hund Dilute Gen Träger ist.
    Wobei wohl auch einige Dissidenz Vereine Wert darauf legen und es übern Gen Test ausgeschlossen sein muss. Aber das muss man dann genau Prüfen, ob die darauf Wert legen oder Sonderfarben zulassen.

    Aber noch eine Sache fällt mir zum Labrador ein, wo das Distanzslose Verhalten zusätzlich Probleme beschert. Von meiner Hündin musste ich häufiger Fremde "Tut nix. Der will nur Spielen" Labbies abflücken und zu deren Besitzern eskortieren.
    Weil nicht alle Hunde das so toll finden, wenn so ein kräftiger Hund meint, jeden Hund als Spielzeug, also Spielkumpel :face_with_rolling_eyes: zu missbrauchen. Und das kann nicht selten auch zu Beißerein führen, wo der "Tut nix", nicht das Unschuldslamm ist, wie dann gerne vom Halter behauptet.
    Aber das ist Erziehungssache. Wenn selbst ich als kleine Frau, fremde Labradore am Halsband weg geführt bekomm, liegt das Problem zusätzlich am Distanzslosen Halter, in Kombination mit dem Distanzlosen Labrador.

    Ja, das auch.
    Aber das Gen kam ja durch eine Kreuzung in den Labbie und manche sehen dann zwar äußerlich aus, wie ein Labrador, Verhalten sich aber nicht wie einer. Labradore die so Beuteaggressiv sind, das sie selbst ihre Besitzer wegbeißen oder sogar Schutztrieb besitzen, kenne ich von Labrador in Not Seiten (Seit einem Jahr verfolg ich eine) nur von Dissidenz Vereinen oder Nachbarschafts Verpaarungen. Und nicht selten sind es Hunde in Sonderfarben.
    Und auch die Veranlagung zur Hyperaktivität in dem Maße, wie es immer mehr von gibt, gehört nicht zum ursprünglichen Labrador.

    Und Labrador Fell muss widerharken besitzen. Bin ich von Überzeugt. Das ist so Spitz und Webt sich in jeden Stoff mit ein. Und allein aus der Unterwolle, die beim Fellwechsel aufjedenfall ordentlich rausgekämmt werden muss, kann man sich einen Zweiten Hund raus Stricken.
    Bei uns wird mit Labrador ein guter Staubsaugroboter dazu mit einziehen.
    Wenn die mit dem Fellwechsel loslegen, kann man mit ner Bürste einen ganzen Müllsack voll kriegen mit dem Fell. Wahnsinn, was die Haaren können. (Aber vielleicht ist es zu übertrieben in meiner Erinnerung hängen geblieben? )

    Bei Labradoren gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. Gerade was das Energielevel angeht, kannst du gerade beim Labrador nicht von einem Exemplar auf adere schließen.
    Gerade weil sie die "Angeblichen Selbsterziehende, idealen Familienhunde sein sollen, die den ganzen Tag nur aufs Kommando des Herrschen und Frauchens warten", und ein Labrador Welpe den Züchtern, so wie Vermehrern aus den Händen gerissen werden, wie geschnitten Brot, gibt es nicht mehr wirklich "Den typischen Labrador".
    Mittlerweile gibt es ganz viele super Nervöse, Hyperaktive, Distanzslose, ihre Familien beschützenden, Beuteaggressiven Exemplare unter den Labradoren.
    Bei den Sonderfarben und bei Hunden aus Dissidenz Vereinen, oder Nachbarschaftsverpaarungen kommt sowas gar nicht so selten vor.
    Und ein Labrador mit seinem Gewicht, der Beuteaggressiv ist, ist dann kein toller Familientauglicher Hund mehr.

    Aber überwiegend ist eher die Distanzslosigkeit ein Problem. Und auch der Stress, den das dann mit sich bringt, wenn der Labrador dann mal Erwachsen ist. Es gibt eine "Martin Rütter - Das Team" Folge, wo du ein für mein Verständnis Typisches Labrador Problem sehen kannst. Die Folge ist vom 20.11.2020 .
    Wenn bei uns ein Labrador einzieht, rechne ich jedenfalls mit so einem Verhalten. Und setz da während der Welpen und Junghund Zeit entsprechend Fokus drauf in der Erziehung.
    So einen Labbie Welpen will natürlich jeder Hinz und Kunz Kuscheln. besonders wenn die so niedlich mit dem Hintern Wackeln(kann auch bei Welpen schon für Überforderung stehen). Wenn dann das ausgewachsene 35 Kilo Tierchen jedem "Hallo" sagen will, der am Horizont auftaucht und sich wer weiß wie reinsteigert, ist das allerdings ziemlich uncool.

    Es gibt auch Missverständnisse zu den Arbeits und Showlinien. Es wird gerne Behauptet, am Aussehen würde man es erkennen. Aber das stimmt nicht. Arbeitslinien gibt es nur im VDH und das sind Eltern Tiere, die eine Arbeitsprüfung bestanden haben. Züchter die ihre Hunde dafür Trainieren haben dann durchaus Generationen an Hunden, die auch Bestandene Arbeitsprüfungen besitzen.
    Das heißt aber nicht, das die immer für Familien ungeeignet sind oder die Showlinien generell Familien Tauglich. Die Würfe sind oft Groß und da kommt es viel auf die Individuellen Charaktere der Welpen an. Das sollten die Züchter einschätzen können, ob ihre Zucht sich mit 2x die Woche Dummytraining zufrieden gibt oder wirklich Sportlich oder Jagdlich geführt werden muss.
    Auch Hunde aus Showlinien besitzen noch die Kompetenz Arbeitsprüfungen zu bestehen. Und auch die wollen gerne mindestens mit Dummys/Nasenarbeit entsprechend ausgelastet werden.
    Sonst suchen die sich halt selbst eine Beschäftigung und die kann für den Menschen unangenehm sein(Aber das tun ja die meisten Hunden, die nicht Artgerecht beschäftigt werden).

    Aber was das Distanzslose angeht, das kannst du dir ruhig mal genauer anschauen. So ein netter großer schwerer Junghund, der sich vom Kopf her, Leicht wie eine Feder und klein wie eine Maus fühlt und dich Freudig schon beim "Hallo" sagen fast umwirft und das Wedeln + Popowackeln so eine Kraft in der Rute aufbaut, das du am Bein nachher Rote Striemen hast.
    Jedenfalls so war der Labrador aus meiner Kindheit in seiner Jugend. Da landeten wir Kinder und auch Besuchs Kinder durchaus mal auf dem Hintern, weil der Hund dich allein mit seinem Hintern schon nen Meter weggeschubst hat :beaming_face_with_smiling_eyes: .

    Labradore sind Modehunde. Auf Labrador in Not Seiten kann man gut bei den, wenige Monate alten bis 2 Jährigen Hunden Lesen, wie sehr das Wesen teilweise von der Rassebeschreibung schon abweicht. Auch die Sonderfarben und das Dilute Gen wirkt sich nicht gut auf die Nervenstärke der Labbies aus. (Sonderfarben sind beim VDH verboten und es wird durchaus auch beim Gen Test geprüft ob ein Hund Dilute Gen Träger ist. Solche Hunde dürfen im VDH nicht vermehrt werden).

    Lange rede, kurzer Sinn. Die Martin Rütter Folge vom 20.11.2020 , zeigt ein ziemlich typisches Labbie Exemplar :winking_face_with_tongue: .

    Könnte mir bei den Katzenkindern gut Vorstellen, dass sie da als ehemalige Zucht und Gebärmaschine Muttergefühle bekam. Meine Katze und meine Hündin haben mir täglich gezeigt, das die Hunde- und Katzensprache 2 Welten sind.
    Selbst wenn deine Hündin andere Hunde "Scheinbar" nicht beachtet, so beobachtet sie diese ja dennoch zwischendurch. Bei meinem Rüden war es so, das er durch das Beobachten meiner Hündin von seinem Platz aus an der Wand, immer besser verstand, wie zusammenleben zwischen Mensch und Hund aussehen kann. Mir kam der immer vor, als hätte er eine Kommunikations Behinderung, zu anderen Hunden und Menschen. Aber das er zusehen konnte, wie Kommunikation und zusammen Leben bei einem Gesund Entwickelten Hund so funktioniert, hatte ihm schon weiter geholfen, über die Jahre. Er hatte sich auch viele Rituale mit der Hündin aufgebaut, die ihm den Alltag halfen strukturierter wahrzunehmen.

    Schön das du eine Trainerin gefunden hast :) .
    Ich kann mir auch Vorstellen, das der Waschraum als Rückzugsraum Vorteile mit sich bringen kann... Aber gehe da jetzt von meinen Erfahrungen mit meinem Rüden, so wie Erfahrungen mit meinem Sohn im Autismus Spektrum aus. Wenn eine Reizüberflutung sattfindet, dann können sich die Nervenbahnen im Gehirn am besten beruhigen, wenn ein Reizarmer Raum zur Verfügung steht.
    Wenn es kurze für deinen Hund noch erträgliche Übungen der Förderung gibt, so könnte der Waschraum als Ruhe und Rückzugsraum durchaus helfen, das die "neuen" Erfahrungen besser verarbeitet werden und es nicht zu einer "Überforderung" kommt.
    Allerdings könnte es eurer Bindung vielleicht auch gut tun, wenn du sie Nachts in dein Schlafzimmer mit geschlossener Tür Bsp. bringst. Weil das wäre auch ein ziemlich Überschaubares "Reizarmes" zusammen sein und ließe sich leicht durch Rituale abends und morgens aufbauen. Vielleicht, nur vielleicht würde sie doch mal abends Kontaktliegen. Oder wenigstens mit vielleicht Zweithund dann Nachts Kontaktliegen praktizieren. Ohne Streicheln, nur aneinander liegen. Hach das wäre doch ein Traum :smiling_face: .
    Ich wünsche dir, dass die Trainerin da noch tolle Ideen hat, damit deine Hündin schafft Bindungen einzugehen.

    Aber auch wenn man alles überschaubar halten muss. kognitive Förderung ist immer wichtig. Ich lass dir mal eine kleine Idee da. Besorg dir eine Schnüffelmatte, für Kaninchen. Extra klein, damit das Ding irgendwann in vielen Wochen, mal ins Körbchen mit rein kann zum Füttern. Wenn das Handfüttern eh schon klappt, lässt sich ja dabei diese Schnüffelmatte aufs Knie legen und über viele viele Wochen immer näher Richtung Körbchen schieben. So das du irgendwann da mal Futter drauf legen kannst und sie frisst es davon weg. Und in vielleicht 6 Monaten gehört das zu ihrer täglichen Beschäftigung, das sie für einen kleinen teil ihres Futters, diese Schnüffelmatte ins Körbchen bekommt und dann durchs Schnüffeln sich das Futter etwas erarbeiten darf.
    Das könnte ich mir jedenfalls gut Vorstellen, das es mit ihrer Körbchen Abhängigkeit funktioniert als Beschäftigung.

    Also, und das ist meine Frage, rufe ich sie jedes Mal zurück, kurz bevor die Leine straff wird & gebe ihr ein Leckerlie? Sieht sie da den Zusammenhang, lernt sie es so?

    Bin sicher sie hat den Zusammenhang schon längst begriffen. Nur vielleicht anders als du es dir erhoffst hast :winking_face: .
    "Ich laufe in die Leine. Werde gerufen. Und bekomm den Keks" :smirking_face: .
    Abnutzen wird sich dein Konzept vermutlich erst, wenn sich dein Hund nur noch Rollend hinter dir her Bewegt :rolling_on_the_floor_laughing:.
    Aber im Freilauf kann ich mir eine Abnutzung vom Abruf durchaus Vorstellen. Wozu eine weite Strecke zurück legen um sich einen Keks abzuholen, wenn es dazu an der Leine nur 2 Schritte braucht?


    Bisher hat bei allen Hunden die ich an der Leine hatte, immer das simple Richtungswechsel Spiel gereicht. Das ganze funktioniert ohne Leckerli, Wortlos ohne Geschirr Tauscherei und ohne Leinenrucker.
    Am Anfang stellst du dich auf eine Möglichst Reizarme Fläche/Wiese (Nicht die Stellen wo dein Hund am liebsten Zeitung liest).
    Und da läufst du Zickzack, Vor und zurück. Wenn dein Hund gewohnt ist, auf Zug zu spazieren, wird er da ganz schön zu tun bekommen. Weil er vermutlich ständig in die Leine bremst.
    Das ganze solange, bis du merkst, dein Hund bremst nicht mehr mit der Leine, sondern guckt dich an und versucht darauf zu reagieren, wohin du gehst.
    Das ganze darf Nervig bis unangenehm für den Hund sein. Aber da findet ein Lernprozess im Hirn statt "Ich muss auf den Menschen gucken" und das ist anstrengend. Also ca. 5-10 Minuten bis es dann ne Weile gut klappt und dann reicht es.
    (Der Hund soll nicht Frustriert werden, wenn er angeleint ist. Nur verstehen, das er sich deinen Bewegungen besser anpassen muss)

    Es ist wichtig, darauf zu achten, dass du nicht dabei an der Leine Zuppelst und keine Signale an den Hund sendest. Er soll von sich aus, auf dich achten.

    Wenn das auf der Wiese super klappt, kannst du das selbe Spiel auf euren Wegen einbauen. (Nicht an der Lieblings Zeitungslese Stelle deines Hundes).
    Du wirst merken, das dein Hund das Training von der Wiese auch auf Wegen schnell begreift und sich deinen Bewegungen anpasst.

    Ab da kannst du auch kleine Fallen für den Hund einbauen, wenn ihr Spazieren geht. Wenn eine Abzweigung kommt und dein Hund voran geht und einfach geradeaus weiter latschen möchte ohne sich nach dir umzudrehen, um nachzuschauen wohin du willst. Dann drehst du kommentarlos in die Seitenstraße ab.
    Wenn du das ein paar mal gemacht hast, weiß dein Hund, dass er an Abzweigungen kurz zu dir schauen sollte. (Ist später im Freilauf dann auch sehr entspannt, wenn der Hund bei Abzweigungen stehen bleibt und entweder auf dich wartet oder du von weitem die Richtung anweisen kannst).

    Was die Lieblings Schnüffel und Zeitungslese Stellen angeht, hab ich bei meinen Hunden immer ein Auge zu gedrückt :relieved_face: . Dahin Schleifen lassen, hab ich mich nicht. Aber wenn ich endlich weiter wollte, gabs schon ein kurzes "Weiter".
    Aber alle anderen Wege waren bei uns üblicherweise Wortlos an lockerer Leine.

    Wenn ihr euch noch Gedanken wegen der Größe macht, beim Golden.
    Wie wäre es dann eine Nummer kleiner? Der English Springer Spaniel.
    Persönlich kenne ich nur einen, den ich auch mal einige Zeit Betreuen durfte. (Zusammen gelebt hab ich bisher nur mit Labradoren, darum ziehe ich zu diesem Jagd und Apportierhund den Vergleich). Abgesehen davon, das der Springer Spaniel nicht diesen Enormen Appetit hatte, wie ein Labrador und auch auch nicht so Körperlich Distanzlos war. War der vom Wesen her, so ein Freundlicher Hund wie Rassetypische Labradore.
    Auch jede Person, die wusste was ich da an der Leine führte, teilte mir sofort mit "Die sind alle so Herzig und immer gut gelaunt und verspielt und freundlich".

    Irgendwelche Nachteile haben die sicher auch.
    Könnte mir gut Vorstellen, das sie wie andere Jagdhunde halt eben auch Artgerecht beschäftigt werden müssen.
    Der auf den ich aufpassen durfte, besaß keinen spürbaren Jagdtrieb. Hatte aber gerne Dinge im Maul und hat sie Apportiert. Lies sich gerne von jedem Fremden Streicheln ( mögen manche ja auch nicht und sehen das als Nachteil).

    Allgemein glaube ich aber, das Baby und Kleinkindzeit mit einem Welpen/Junghund immer nur so semi toll ist :shushing_face: . Als Kinder sind wir mit einem Zwergpudel aufgewachsen, den mein Bruder und ich für den liebsten und unkompliziertesten Hund der Welt hielten. Meine Mutter sah das etwas anders. Sie verdrehte dann nur die Augen und Erinnerte sich an verheulte Kinder und den jungen Pudel, der unsere Spielsachen zerkaut hatte. Der uns Kindern nachrannte und in die Socken Biss. Was ebenfalls wieder zu verheulten Kindern führte.

    :beaming_face_with_smiling_eyes: