Bei Labradoren gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. Gerade was das Energielevel angeht, kannst du gerade beim Labrador nicht von einem Exemplar auf adere schließen.
Gerade weil sie die "Angeblichen Selbsterziehende, idealen Familienhunde sein sollen, die den ganzen Tag nur aufs Kommando des Herrschen und Frauchens warten", und ein Labrador Welpe den Züchtern, so wie Vermehrern aus den Händen gerissen werden, wie geschnitten Brot, gibt es nicht mehr wirklich "Den typischen Labrador".
Mittlerweile gibt es ganz viele super Nervöse, Hyperaktive, Distanzslose, ihre Familien beschützenden, Beuteaggressiven Exemplare unter den Labradoren.
Bei den Sonderfarben und bei Hunden aus Dissidenz Vereinen, oder Nachbarschaftsverpaarungen kommt sowas gar nicht so selten vor.
Und ein Labrador mit seinem Gewicht, der Beuteaggressiv ist, ist dann kein toller Familientauglicher Hund mehr.
Aber überwiegend ist eher die Distanzslosigkeit ein Problem. Und auch der Stress, den das dann mit sich bringt, wenn der Labrador dann mal Erwachsen ist. Es gibt eine "Martin Rütter - Das Team" Folge, wo du ein für mein Verständnis Typisches Labrador Problem sehen kannst. Die Folge ist vom 20.11.2020 .
Wenn bei uns ein Labrador einzieht, rechne ich jedenfalls mit so einem Verhalten. Und setz da während der Welpen und Junghund Zeit entsprechend Fokus drauf in der Erziehung.
So einen Labbie Welpen will natürlich jeder Hinz und Kunz Kuscheln. besonders wenn die so niedlich mit dem Hintern Wackeln(kann auch bei Welpen schon für Überforderung stehen). Wenn dann das ausgewachsene 35 Kilo Tierchen jedem "Hallo" sagen will, der am Horizont auftaucht und sich wer weiß wie reinsteigert, ist das allerdings ziemlich uncool.
Es gibt auch Missverständnisse zu den Arbeits und Showlinien. Es wird gerne Behauptet, am Aussehen würde man es erkennen. Aber das stimmt nicht. Arbeitslinien gibt es nur im VDH und das sind Eltern Tiere, die eine Arbeitsprüfung bestanden haben. Züchter die ihre Hunde dafür Trainieren haben dann durchaus Generationen an Hunden, die auch Bestandene Arbeitsprüfungen besitzen.
Das heißt aber nicht, das die immer für Familien ungeeignet sind oder die Showlinien generell Familien Tauglich. Die Würfe sind oft Groß und da kommt es viel auf die Individuellen Charaktere der Welpen an. Das sollten die Züchter einschätzen können, ob ihre Zucht sich mit 2x die Woche Dummytraining zufrieden gibt oder wirklich Sportlich oder Jagdlich geführt werden muss.
Auch Hunde aus Showlinien besitzen noch die Kompetenz Arbeitsprüfungen zu bestehen. Und auch die wollen gerne mindestens mit Dummys/Nasenarbeit entsprechend ausgelastet werden.
Sonst suchen die sich halt selbst eine Beschäftigung und die kann für den Menschen unangenehm sein(Aber das tun ja die meisten Hunden, die nicht Artgerecht beschäftigt werden).
Aber was das Distanzslose angeht, das kannst du dir ruhig mal genauer anschauen. So ein netter großer schwerer Junghund, der sich vom Kopf her, Leicht wie eine Feder und klein wie eine Maus fühlt und dich Freudig schon beim "Hallo" sagen fast umwirft und das Wedeln + Popowackeln so eine Kraft in der Rute aufbaut, das du am Bein nachher Rote Striemen hast.
Jedenfalls so war der Labrador aus meiner Kindheit in seiner Jugend. Da landeten wir Kinder und auch Besuchs Kinder durchaus mal auf dem Hintern, weil der Hund dich allein mit seinem Hintern schon nen Meter weggeschubst hat
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Labradore sind Modehunde. Auf Labrador in Not Seiten kann man gut bei den, wenige Monate alten bis 2 Jährigen Hunden Lesen, wie sehr das Wesen teilweise von der Rassebeschreibung schon abweicht. Auch die Sonderfarben und das Dilute Gen wirkt sich nicht gut auf die Nervenstärke der Labbies aus. (Sonderfarben sind beim VDH verboten und es wird durchaus auch beim Gen Test geprüft ob ein Hund Dilute Gen Träger ist. Solche Hunde dürfen im VDH nicht vermehrt werden).
Lange rede, kurzer Sinn. Die Martin Rütter Folge vom 20.11.2020 , zeigt ein ziemlich typisches Labbie Exemplar
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