Beiträge von acidsmile

    Im Bereich Junghunde, im Welpen Thread, wurde vor kurzem über Boxen und Welpengitter etwas geschrieben. Der Aufenthalt da drin scheint für einige ein Problem zu sein und wenn es nur Stress auslöst bringt es nichts.
    Bei uns gibt es ein Gitter und Boxen wegen meinem Schwerbehinderten Kind. Im Welpengitter kann ich Problemlos mit drin sitzen. Es gibt auch einen Wassernapf da drin und hat sogar genug Platz um da drin etwas zu Toben. Geschlossen haben wir das Gitter zu den Ruhezeiten, damit mein Kind nicht in Versuchung kommt den Hund nach Lust und Laune zu Wecken und auch damit unser Hund nicht zwischen mir und meinem Tobendem Kind dazwischen springen kann. Nachts und auch Tagsüber wenn keine Ruhezeiten sind ist das Gitter immer auf und unsere kleine sucht ihr Körbchen da drin zum Schlafen selbstständig auf.
    Die Welpen/Junghunde müssen auch lernen mit der Wohnungseinrichtung und mit uns Menschen in der Wohnung auszukommen ohne das was zerfressen wird oder sonstiger Unfug angestellt wird.
    Das können die doch gar nicht lernen, wenn sie weggesperrt sind.
    Zum alleine bleiben lassen, finde ich so eine Box doch zu klein. Unser Welpengitter ist da schon Grenzwertig. Umso schneller sie lernen nicht die Wohnung aufzufressen, umso besser für alle.

    Darum frag ich jetzt mal ganz plump: Warum wollt ihr die Box Zuhause schließen?

    Alle 2 std. ist schon normal, solang sie erst lernen müssen, dass sie nicht mehr wie sie mögen unter sich machen können/sollten. Komisch wäre es, wenn ihr genau gesehen habt, dass er in den Garten macht und kurz darauf direkt nochmal und nochmal... Blasenentzündung gibt es auch bei Hunden.
    Unser Labrador Welpe zog vor 2 Wochen ein. Die ersten Tage hatten wir ständig irgendwas verpinkelt, trotz häufigem raus gehen. Zudem macht sie auch nur an eine ruhige Stelle hinterm Haus. Die Geschäfte die sie an anderer Stelle beim Gassi gehen gemacht hat, kann man an einer Hand abzählen. Alleine 3x davon aber seit gestern. Also vielleicht ist bei uns nun nach 2 Wochen endlich der Knoten geplatzt :beaming_face_with_smiling_eyes: .
    Das die kleinen beim Gassi "aufgeregt" sind, muss man ihnen auch nicht immer ansehen. Unsere setzt sich einfach hin und ist irre Aufmerksam und Beobachtet alles.

    Mir ist das Allein bleiben wichtig. Bei uns hat sich nun eingependelt, das wir täglich gewisse Rituale und Übungen fürs Allein bleiben machen. Ich geh auch täglich zur Haustür und gehe einmal raus und schließe die Tür zu und komme dann wieder hinein... Wir haben eine Überwachungskamera über die ich auch mit unserem Hund sprechen könnte. (Mein Verstorbener Rüde aus dem Tierschutz hat mich beim Thema Allein bleiben Traumatisiert. Bei Erwachsenen Hunden die das nicht gelernt haben, kann allein bleiben purer Stress bedeuten. Kein Vergleich zu wohlbehüteten verschlafenen Welpen/Junghunden).

    Bisher durften meine Hunde immer im Bett schlafen, auch unsere kleine die ersten Tage. Das musste ich meinem Kind zuliebe aber ändern. Als unsere kleine also vom Bett ins Körbchen nachts ziehen musste, bedeuteten die ersten Nächte viel Stress, weil ich sie immer wieder ins Körbchen tragen musste.
    Von daher könnt ihr euren Hund auch jetzt schon alleine schlafen lassen. Entweder klappt es Problemlos, oder ihr habt paar anstrengende Nächte vor euch, wo der Hund immer wieder ins Körbchen gebracht werden muss :winking_face_with_tongue: .
    Junge Hunde machen ja auch viel Unfug. Habt ihr das Gefühl euer Hund ist schon angekommen und probiert aus? Wenn ihr ihn vom Schlafzimmer aus so gar nicht im Blick habt, müsste für die Nacht ja auch alles Sicher sein. Also keine Stromführenden Kabel, Putzmittel in Hunde Reichweite etc..

    Mir kommt es grad so vor, wie mit einem Baby vom Aufwand her. Das Stubenreinheits Training, also ständig raus auch Nachts, erinnert mich ans Ständige Wickeln bei Babys. (Immerhin dauerts beim Hund nicht so lang, wie bei Kindern).
    Das Thema Beißhemmung und nicht alles was nicht Niet und Nagelfest ist, in der Wohnung zu Fressen, ist ca. wie das Krabbel und Lauf Lern Alter von kindern. Sie gehen überall dran, nehmen alles in den Mund(und Welpenzähne kriegen auch alles schnell kaputt). Also muss alles gesichert werden und Spielzeug meines Kindes muss auch gut gesichert sein, sonst wird es zerknabbert...
    Das zur ruhe kommen, wenn daneben Kinder wild Toben, ist wie wenn du ein Baby zu deinen Kindern dazu hättest und es in den Schlaf bringen müsstest, neben deinen Kindern. Bei unserem Hundekind hilft da nur wenn ich kurz Einschlafbegleite. Also neben dem Körbchen unserer Hündin hocke und sie etwas in den Schlaf Streicheln.
    Und wenn sie einmal schläft, kann ich mit meinem Sohn herumtoben.

    Und wo und wie der beste Schlafplatz ist, ist Individuell.
    Meine Hunde früher schließen in meinem Bett. Unsere Hündin jetzt muss lernen in ihrem Körbchen zu schlafen und später auch mal alleine im Zimmer, so wie es grad aussieht.
    Das muss jeder für sich entscheiden, wie es am besten zur Familie passt. Die Hunde lernen es dann schon. Eventuell schläft man die ersten Wochen dann noch mit dem Welpen gemeinsam im Wohnzimmer oderso, bis er da dann allein dort Schläft.

    Wohnwagen Urlaub ist doch Toll. Wird sich euer Hund sicher schnell dran gewöhnen und wenn man mit einem 5 Monate alten Hund, dann im Urlaub einfach mehr Örtlich beim Wohnwagen bleibt und ihn nicht zu lang rennen und überreizen lässt, sondern eher gemütlich macht klappt das bestimmt :) .
    Denke ihr werdet es dann schon gut einschätzen können, ob es im Sommer mit diesem Welpen dann funktioniert oder er doch lieber bei Eltern bleibt.

    Bei uns ist das Welpengitter ein praktisches Hilfsmittel. Für meinen Sohn mit ASS ist es eine gute Visualisierung, für den Kinderfreien Hundeschlafbereich. Zudem kann ich Problemlos mit da drin hocken und unsere kleine Einschlafbegleiten. Das ist mittlerweile ein kleines Ritual geworden, was auch vom Kind akzeptiert wird :smiling_face: .
    Und wenn das Hundekind dann schläft, kommt Haushalt, Kochen und Spielen und Toben mit meinem Kind dran.
    Bei meinen Hunden früher, fand ich solche Boxen und Gitter auch immer "komisch" und sah da ausschließlich ein Erziehungsmittel drin um es dem Menschen einfacher zu machen und diese Gitter und Boxen nicht als Hilfsmittel für Lebenssituationen wo das ein Gewinn für beide Seiten ist.
    Unser Hundekind hält sich ganz gerne im Wohnzimmer im Welpengitter auf, auch bei offener Tür zum Schlafen in ihrem Körbchen und in der Küche liegt sie gerne in der Box zum Knochen knabbern. Da ist bisher auch die Türe von offen, für mein Kind ist es schöner so, in ruhe Essen zu können ohne das eine Hundezunge an seinen Nackedei Füßen schlabbert :zany_face: .

    Gibt es beim Königspudel auch bestimmte Zuchtlinien?
    Beim Labrador kann man sich ja, an Arbeits oder Showlinien Züchtern Orientieren. Da weiß man dann schon, das man sich zu einem Hibbeligen Kind lieber keinen Hund ins Haus holen sollte, der Arbeiten muss, weil er sonst frei dreht. Und solche Züchter vermitteln dann auch ihre Hunde nicht in solche Situationen

    Darum meine Frage: Gibt es beim Königspudel auch sowas wie Showlinien oder Linien für bestimmte Leistungen?
    Ich könnte mir Vorstellen, das ein Züchter der total verrückt nach Ausstellungen ist, lieber Hunde Charaktere auswählt, die mit dem Stress und allem was dazu gehört, besonders gut umgehen können.
    Dazu vielleicht auch seine Hunde als Therapiehunde einsetzt, da das Persönliche Zuchtziel der besonders ausgeglichene Pudel ist.(?)
    Wenn du Züchter Kontakte hast und jemand der seiner Zucht zutraut und schon öfter hatte, das entspannte Hunde geboren werden, hast du viele der genannten extreme der Rasse wahrscheinlich gar nicht.
    Bsp. Unser Labrador zeigt dieses "Ich bleib einfach sitzen und schaue mir alles an" nicht nur beim Kind, sondern in jeder Lebenslage. Wenn ein Hase oder Vogel vor ihren Augen hochgeht, sie sitzt und guckt. Ob ein Hund oder Mensch auftaucht und sogar versucht sie zu locken, sie kann auf Kommando entspannt sitzen bleiben und wenn sie einmal liegt und schlafen will, dann klappt Locken nicht mal mehr mit Leckerlis.
    Die Kehrseite der Medaille, dass sie unheimlich schwierig zu Motivieren ist. ich kann mir bei der Gemütlichkeit keine Sportlichen Top Leistungen in irgendeinem Sport Vorstellen.

    Eventuell macht es Sinn, wenn du dir aber auch immer Rat holst bei Fragen und Zweifeln, bevor die Erziehung doch in falsche Bahnen gelenkt wird.
    Selbst wenn du einen tiefentspannten Hund dann hast, ist nicht gesagt, dass die Katzen den einfach so bereit sind zu akzeptieren und aus sowas kann sich auch eine Blöde Dynamik entwickeln.
    Und auch wenn dein Hundekind tiefentspannt bei der Arbeit auf dem Platz liegt, kommen Kunden an und machen "Dutzidutzi, Kooommm" und tun alles, damit das Hundekind aufsteht und zu ihnen Tappert.
    Und auch wenn der Hund Klug ist und entspannt und es dir sehr einfach macht. Schafft es dein Kind Strategien umzusetzen, für den Fall das es deinem Kind im Kontakt mit dem Hund zu viel wird? (Wir machen hier täglich Übungen mit Kind und Hund. Das mein Kind lernt ein Spielabbruch Kommando über Handzeichen für unseren Hund anzuwenden. Ich Üb das mit unserem Hund extra für mein Kind. Das unser Hund dann auch tatsächlich irre schnell zur Ruhe kommt ist Charakter. Das sie das auf Kommando lernt, ist Erziehung/Dressur).

    Bei uns ist letzte Woche ein Labrador Welpe eingezogen. Bei uns geht's durch den Autismus meines Sohnes auch ganz schön turbulent zu. Allerdings ist mein Sohn noch Jünger und ist Kräftemäßig noch etwas schwächer, dabei jedoch insgesamt sehr Grobmotorisch. Unser Hund darf also nicht Zimperlich sein :see_no_evil_monkey: .
    Welpengitter, Türgitter und in jedem Raum ne Box... So schaut das ganze bei uns derzeit aus. (Auch ruhige kleine Welpen haben flausen im Kopf, die dem Kind schnell zu viel werden können).
    Wir haben hier den wohl entspanntesten Hund der Welt, der verpennt sogar nen Meltdown.

    Ich würde dir nahelegen, such einen Züchter mit Kindern. Egal welche Rasse es dann wird, aber Kinder mit hohem Aktivität Level oder einfach mehrere Kinder im Haus und dann wählt zusammen mit dem Züchter gemeinsam aus. Dem Züchter muss klar sein, das er selbst als Elternteil für eine Besondere Familie auswählen darf :smiling_face_with_heart_eyes: und nicht nur als Liebhaber und Züchter seiner Rasse :money_mouth_face: .
    Bei uns war es wichtig, dass unser Hund nicht ständig den Kindern hinter her rennt und wirklich im Trubel entspannt bleibt. Die Züchterin hat da mit Hilfe ihrer Kinder einen guten Welpen auswählen können.
    Ich denke auch das steckt schon in den Welpen drin, ob sie bei jedem Reiz aufspringen oder eben nicht.
    Unsere bleibt hocken, wenn mein Kind Händeflatternd auf und ab hüpfen im Kreis rennt. Die Züchterin wusste davon und hat entsprechend meinem Wunsch geguckt, ob sie so einen gemütlichen im Wurf hat.

    Ich finde auch Großpudel toll, für Familien mit Kindern mit Besonderen Bedürfnissen. Stand bei mir an zweiter Stelle :smiling_face: .
    Aber bei uns passt dieses auf Fremde Menschen zugehen besser, wie Reserviertheit Fremden gegenüber. Ebenso die Körperliche Robustheit und darum der Labrador.

    Ein Züchter muss euch den Welpen mit dem besten für euch passenden Charakter geben, dann klappt das schon :hugging_face: .

    Mein Rüde aus dem Tierschutz damals hatte mich in seiner ersten Woche gebissen. Kam nur mäßig unerwartet. Die hatten ihn mir ja mitgegeben, mit dem Hinweis, das er sich nicht anfassen lässt und beißt. Wir hatten vom ersten Tag an, Deckentraining gemacht und da er sich hat drauf schicken lassen und mich dann Losließ, konnte ich das ganz gut Verdauen. Das Maulkorb Training wurde dann natürlich nochmal wichtiger. Generell hatte ich immer, entweder einen Maulkorb dabei oder er hatte einen an oder ich hatte mindestens eine Verbandsmullbinde dabei, um im Notfall die Schnauze zubinden zu können.
    Niemals hätte ich den Hund Verarztest, ohne die Zähne zu sichern.
    Die erste Zeit haben wir täglich geübt, das er sich anfassen lässt, damit sich die Leine anlegen lässt oder mal Flott ne lose Zecke vom Fell sammeln ohne jedes mal zuerst einen Maulkorb anlegen zu müssen. Bzw. man auch mal Ausversehen mit der Hand an den Hund konnte ohne das der sofort die Zähne reinhaut.
    Und im Öffentlichen Raum fand ich den Maulkorb auch einfach Selbstverständlich. Da können so viele Dinge durch andere ausgelöst werden und der Hund wird getriggert. So viel Übersicht hat kein Mensch um das Unberechenbare Verhalten anderer vorhersehen zu können.
    Mit der Zeit wurde der zu ner richtigen Schmusebacke. Aber dennoch bleibt ein Hund der nach vorn geht, ein Hund der nach vorn geht.

    Mein Partner damals wollte sofort mit dem Hund losfahren und ihn wieder beim Tierheim abliefern. Der ist ohne Hunde aufgewachsen und hatte nie eigene und war entsprechend entsetzt.
    Ich hatte sowieso meine liebe Ersthündin, absoluter Traumhund und Seelenhund und sowieso die beste von allen. Das dann neben ihr noch ein Hund bei uns lebte, für den eben andere Umgangsregeln galten, war für mich nicht Dramatisch.
    Wäre dieser Rüde mein Ersthund gewesen, hätte ich ihn vermutlich zurück ins Tierheim gebracht und mir wäre vermutlich nie wieder ein Hund ins Haus gekommen.
    Generell wünsche ich mir im zusammenleben mit Hunden eher sowas, wie mit meiner Ersthündin oder den Hunden meiner Kindheit. Ein so "schwieriger und anspruchsvoller" Hund als Einzelhund wär nicht mein Ding. Als Zweithund ok, aber nicht mit Kindern im Haushalt.

    Nun sind meine beiden schon Jahre Tod und wir haben jetzt einen ganz lieben Labrador Welpen :) .
    Auf der Suche nach einem neuen Hund, waren wir auch mal im Tierheim. Nachdem mir eine Pflegerin dort ein wenig über die Hunde dort erzählten, sind wir gleich Rückwerts wieder raus.
    Hunde mit so großen Problemen, bleiben ihr Leben immer ein wenig unberechenbarer und sind einfach keine Hunde die so nebenher Laufen können.

    Zudem glaube ich nicht, das Hunde sowas schnell wieder vergessen haben. Ich denke eher, im ersten Moment ist es für sie auch ein Schock. Ein Zweiten Moment eine funktionierende Strategie.
    Mein Rüde damals hatte zum Beispiel sehr genau auf meine andere Hand geachtet, die er nicht zwischen den Zähnen hatte. Erst als er sicher war, das ihm nicht die andere Hand um die Ohren flog, konnte der Stinker sich Lösen und davon trollen.

    Bei uns ist letzte Woche auch ein kleiner Welpe von fast 4 Monaten eingezogen :smiling_face_with_hearts:

    Vielleicht kann deiner das mit der Beißhemmung noch nicht?
    Und sie Zahnen ja in diesem Alter und brauchen da etwas zum Knabbern, was ihnen nicht weh tut an den Zähnen und Zahnfleisch.
    Ein Handtuch als Kauspielzeug kommt bei meiner kleinen grad gut an und Knochen, die sich weich kauen lassen.
    Ein Stofftier als Spielzeug ist bestimmt auch schön, zum Knautschen, wenn es an den Zähnen schmerzt.

    Die Gelenke und Knochen sind ja auch noch im Wachstum. Also im Zweifelsfall trag ich mein dickes Labrador Mädchen einfach irgendwo herunter und damit es ihr halbwegs gefällt, schieb ich ihr ein Leckerlie in die Schnute.

    Ich glaube nicht, das so ein Kommando wie "Hier" sich so schnell aufbauen lässt, in einer völlig Fremden Umgebung, mit fremden Gerüchen. Vielleicht kleine Spiele, wo man selbst zusammen mit dem Hund rennt ohne Kommandos und dann eben Lobt, wenn der Hund am ende zu einem läuft und man Freut sich wie bekloppt gemeinsam.

    Herumflitzen in der Wohnung gibt es bei uns nicht. Wenn ich merke unsere kleine wird Hibbelig, gehen wir mit ner Schleppleine vor die Tür.
    Aber meine verstorbene Hündin damals, hat auch oft ihre dollen 5Minuten bekommen und durfte auch in der Wohnung mal abdrehn :zany_face: . Das ist bei der auch bis ins Seniorinnen Alter so geblieben :winking_face: .
    Wahrscheinlich ist das zum einen Erziehungssache und zum anderen aber auch Charakter.

    Leinenführigkeit hat meine kleine bei der Züchterin wohl schon ein wenig gelernt. Jedenfalls läuft sie am Halsband recht gut und lernt grad an einem Reha Buggy vernünftig zu laufen. Ich Plane aber viel mehr Zeit für alle Wege ein, damit Zeit zum Schnüffeln und stehen bleiben und Welt anschauen etc. bleibt.
    Aber das normale rausgehen ist mit Schleppleine, in den Park nebenan und da watschelt sie nur umher.

    Als sie den ersten Tag bei uns war und so da hockte und uns dann einfach anbellte, war mein erster Gedanke "Wow. Ist die so gemütlich, dass sie uns anwufft, damit wir zu ihr hin gehen und nicht sie ihren hintern hin zu uns Bewegen muss?" :see_no_evil_monkey: .
    Mittlerweile kenne ich sie ja schon etwas und glaube, das genau dieser erste Gedanke tatsächlich auch ein wenig stimmte :rolling_on_the_floor_laughing: .

    Ignorieren ist schwierig, da wir eine Mietswohnung haben. Wobei ich auch immer mehr warte, bis ich unterbreche. Will den Tag nicht vor dem Abend Loben, aber glaube sie merkt schon langsam, dass ihr Wuffen nicht willkommen ist und jankt jetzt mehr statt sofort ihr kräftiges Stimmchen einzusetzen.
    Und ich glaube sie kommt etwas in unseren Tagesrhythmus mehr mit rein. Ein wenig glaube ich nämlich auch, dass es "Langeweile" ist. Allerdings ist unser Wochenrhythmus gerade für so einen kleinen Hund nicht ohne. Aber das kann sie ja noch nicht Wissen, dass sie ihre Energien draußen genug los wird :smiling_face: .

    Wir haben letzte Nacht mal als Regel eingeführt, dass sie nicht mehr auf die Couch oder das Bett darf. Dadurch scheint es "klarer" zu sein, wenn mein Sohn darauf herum Hüpft und Hampelt, dass es kein gemeinsames Spiel mit unserer Tiny ist. Und sie kann sich dadurch Freier in der Wohnung Bewegen, weil ich sie weniger bei mir anleinen brauche bzw. das Welpengitter nicht mehr zu machen muss.
    Es war dadurch eine wahnsinnig anstrengende Nacht... Aber dafür nutzt sie ihr Hundekissen im Welpengitter heute schon viel selbstständiger ohne das ich sie hinbringen muss, als Ruhezone und brauch auch das Gitter dann nicht zu machen :hugging_face: .

    Huhu,

    unsere kleine Labrador Dame, ist seit letzter Woche bei uns. Sie ist fast 4 Monate und kann schon einiges. Sie reagiert total gelassen auf absolut jede Situation. Kommt gut zur Ruhe und Schläft ausreichend. Absolut nicht Hibbelig oder Nervös. Eher der wohl faulste Hund, den ich jemals erlebt hab :grinning_face_with_smiling_eyes: .
    Ihr Tagesablauf ist zwar diese Woche noch neu für sie, aber er wird sich Wöchentlich Wiederholen und beinhaltet genug Zeit für Schlafen, Gemütlichkeit, Spielen und auch mal was neues entdecken(Wobei das mit ihrem neuen Wochen Rhythmus abgedeckt ist und erst mal keine Erlebnis Ausflüge dazu kommen).

    Sie lernt unheimlich schnell. Kann nun schon Sitz und lässt wenn ich Schluss sage unsere Schuhe in ruhe.
    Treppensteigen musste sie noch lernen und hat gleich mit gelernt: "Nur gegen Leckerlie Bezahlung laufe ich Treppen" :face_with_rolling_eyes:

    Sie kommt aus einem Haushalt mit Hunden, Kindern und war im Haus, Garten oder Welpenzimmer. Also rund um die Uhr konnte sie nach Lust und Laune jemanden anhüpfen und Toben oder bekam feine Leckerl.

    Bei uns ist es natürlich anders. Hier muss sie sich an uns anpassen. Das heißt auch mal im Welpengitter liegen bleiben, während ich Wild mit meinem Sohn durch die Wohnung Tobe. (Solang sie ihre Schlafenszeiten hat, klappt das sogar sehr gut).

    Wenn sie allerdings nicht ihre Schlafenszeit hat und Aufmerksamkeit möchte, dann werden wir angebellt.

    Mittlerweile haben wir da aber auch schon erkannt, das es durchaus auch bedeutet, dass sie zum Lösen nach draußen möchte.
    Wirklich Stubenrein ist sie noch nicht, also wird draußen nur selten gemacht. Das scheint an der Aufregung zu liegen. Zum Lösen gehen wir immer zur gleichen Wiese, da klappt es immer öfter. Auf anderen Wiesen hat sie bisher noch nie gemacht. Heißt also, Sie Bellt, wir gehen runter. Sie macht ewig nicht, wir gehen hoch. Sie bellt wieder, wir gehen runter... Im Idealfall macht sie irgendwann draußen, manchmal aber dann doch in die Wohnung.

    Wenn ich der Meinung war, sie bellt mich an, wegen Aufmerksamkeit hab ich sie auch schon Ignoriert. Allerdings Bellt sie dann deutlich Energischer. Wenn ich ihr "Pssst" sage, dann lässt sie sich unterbrechen.

    Ortsbezogen im Badezimmer hat es schon geklappt, ihr das Bellen nach Aufmerksamkeit abzugewöhnen. Sie muss mich wegen meinem Schwerbehinderten Sohn immer begleiten. Im Badezimmer bin ich direkt neben ihr, kann schnell Psst sagen und sie ins Platz legen. Dort legt sie sich mittlerweile von selbst sofort hin und schläft dort morgens früh.
    Auch mitten in der Nacht bellte sie mich die ersten Nächte zwischendurch an und wollte spielen. Mittlerweile schläft sie Nachts ganz gut durch und steht nicht mehr mitten in der Nacht Bellend in bester Spiel Laune vor mir.

    Im Wohnzimmer ist es Problematischer. Besonders wenn mein Sohn auch grad Aufmerksamkeit haben möchte. Bisher war die einzige halbwegs funktionierende Lösung, sie an der Leine bei mir zu halten. Dann legt sie sich irgendwann hin und schläft.

    Hat jemand Tipps, um das Bellen für Aufmerksamkeit abzugewöhnen ohne es Ausversehen zu verstärken?

    Oder mache ich mir zu viele sorgen und es wird sich verwachsen, wenn sie hier merkt, dass sie nicht der Nabel der Welt ist und nicht für jedes anbellen oder anhüpfen sofort jemand mit ihr HalliGalli macht?