Beiträge von acidsmile

    Hab auch eine Labrador Junghündin, nur 1 Monat älter. Bei mir haben die meisten Verständnis, wenn ich denen sage "Jaaaaa, jetzt ist das noch süß und niedlich mit ihr. Aber bald flieg ich einem 30KG Hund hinterher, wie ein Fähnchen im Wind. Sie muss jetzt lernen, dass sie erst auf Freigabe zu anderen hin darf und nicht erst, wenn ich die nicht mehr halten kann"

    Wenn meine so überdreht, dann nehm ich weiter abstand zum anderen Hunde und Menschen Gespann. Dann geht es alles wieder und sie kann sich kurz aufs Fuß Konzentrieren. Ich mach aber jetzt nochmal extra "Weiter" Übungen. Also leg Leckerchen auf dem Boden und will sie nur mit weiter ohne Fuß dran vorbei führen. Bisher hatten meine Hunde das immer einfach so aus dem Alltag heraus gelernt. Aber bei meiner Labbie Dame merke ich, da ist der Trieb zu was Fressbaren bzw. anderen Hunden hin zu wollen, doch größer, so das mein "Weiter" auf Taube Ohren stößt. Und einfach stur hinterher ziehen und meiner Wege weiter zu gehen, hat noch nicht so zur Erleuchtung bei meiner kleinen geführt.

    Meine frühere Hündin hatte sich bei ihrem ersten Tag an einem Strand, auch den Wanst vollgeschlagen mit Salzwasser und Sand. kurz darauf hat sie dann den Französischen Strand vollgekotzt und den ganzen Abend mit dem Sand zwischen ihren Zähnen geknirscht. Den restlichen Urlaub, hat sie weder Sand noch Salzwasser in solchen Mengen nochmal angerührt.

    Hast du eigentlich schon mal über Barf, als Ausschluss Diät nachgedacht? Mein Stressbolzen Rüde hatte anfangs Durchfall, Juckreiz, Hautrötungen, Fressunlust. Mit ner Ausschluss Diät kam ich den Inhalten ganz gut auf die Spur. Sogar Leckerlies bekam er während der Zeit selbst gemacht, mit einem Dörr Automaten :see_no_evil_monkey: .(Gespräche schon am Frühstückstisch über die Häufchen Qualität waren in der Zeit, das normalste auf der Welt :see_no_evil_monkey: :grinning_face_with_smiling_eyes:)
    Aber du schriebst ja auch von schlechten Blutwerten. Wenn die Tierärzte dir nicht mehr helfen können, vielleicht lieber jemand der sich Privat in die Richtung viel weiter bildet? Ein THP?

    Habt ihr bestimmte Tagesabläufe am Tag nach denen sich Dorli gefühlt gut entspannt?
    Als Beispiel: Mein Rüde legte sich zu ca. 95% nach dem raus gehen zuhause auf sein Bettchen und schlief. Es sei denn, irgendwas hat ihn gestresst. Der Postbote, ein Telefonat, Besuch, was auch immer. Dann konnte ich, anstatt gegen Windmühlen zu Kämpfen und hoffen, dass mein Hund irgendwann von selbst den Aus Schalter Zuhause findet, einfach mit ihm kurz raus und wieder rein. Das hatte sich als "Ritual" von selbst so ergeben.

    Vielleicht hast du auch schon längst so Momente am Tag, wo deine kleine sich im Anschluss immer sehr leicht entspannt und kannst es als Ritual in stressigen Situationen nutzen? Ob das jetzt kurz vor die Tür und zurück kommen ist, oder nach dem Fressen, eine kurze Spielsequenz, oder Kontakt liegen bei dir?

    Fühl dich mal gedrückt.
    Jeder Hund bringt seine Baustellen mit. Bei dir klingt das alles nach sehr viel auf einmal. Ich weiß nicht. bei meinem TS Rüden hatte mir mal geholfen, ein kleines Tagebuch zu schreiben. Da konnte ich dann so ein wenig das Pensum rausfinden, womit der Hund klar kam. Tägliches Trainieren wäre mit dem zum Beispiel nie möglich gewesen, weil der total Reizoffen war. Alles zu notieren half dann, die "guten" Tage rauszufinden und uns dann unser Programm daraus zusammen zu stellen.

    Aber zum Mut machen. Im Sommer wird es bestimmt einfacher, mit Restaurants. Da könntet ihr euch etwas suchen, wo ihr draußen sitzen könnt. Wenn Sie unruhig wird, könntest du einen kleinen Weg mit ihr gehen und euch die Beine vertreten und dann eben wieder zurück, wo sie sich dann wieder "benehmen" muss.
    In Warmen Jahreszeiten stelle ich mir jedenfalls ein Restaurant Training einfacher vor :person_shrugging: ?

    Meine Hündin muss ja auch mit zu unseren Therapie Terminen und sich da die Zeit im Wartezimmer mit mir vertreiben. Die Erwartungshaltung, dass das Junghunde Ding da Brav liegen bleiben lernt, hab ich bisher noch nicht gestellt. Wir gehen dann immer ne Runde draußen wenige Meter meist nur und nehmen dann wieder drinnen Platz. Irgendwann liegt meine Kröte dann entspannt und schläft. Find das schon viel. Andere Menschen, andere Gerüche, andere Stimmen, manche Locken den Hund an, Blickkontakte von Fremden...

    Irgendwie bekomme ich das Bild einfügen nicht hin? :person_shrugging:
    Ich will mich mit Tiny hier auch dazu gesellen. Ich fürchte sie ist nun vom Kopf her ein Pubertier :face_with_rolling_eyes: . Nachdem sie gestern bei Hundesichtung im Park mal eben mit 100m Anlauf zu dem Fremden Hund hin gesprintet ist. Hat sie später noch Zuhause auf der Couch, genüsslich auf der Switch meines Sohnes herum gekaut. Als ich gerade dabei war, im herrlichsten Eltern Modus mein Kind zu belehren, doch bitte nichts was die Kröte für Fressbar hält, unbeaufsichtigt liegen zu lassen, hörte ich Geschirr Klimpern aus der Küche. Erwischte sie gerade noch, wie sie mit ihrer Schnauze in meiner Schüssel mit MEINEM Frisch geschnittenem Obst steckte :face_with_steam_from_nose: . Nachdem sie also die Switch probiert und sich an meinem Obst satt gegessen hatte, schlief sie dann Seelig ein und Träumte vermutlich davon endlich mal wieder an unseren PS4 Controllern zu Knabbern(Ernsthaft, sie lässt keine Gelegenheit aus an diese Controller ran zu kommen. Sie ist total verrückt danach :see_no_evil_monkey: ).

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    Grad bei den beliebten Labrador und Golden Retrievern kamen bis zu 500 Anrufe innerhalb der ersten Tage wohl zustande, während des Corona Hundebooms.
    Hatte es ganz oft auf den Züchter Seiten gelesen, das sie ihr Telefon aufgrund der vielen Anfragen abgestellt haben und nur noch E-Mail anfragen beantworten. Oder sogar gar keine Anfragen für das Jahr mehr annehmen.

    Manche meinen, man solle halt gar nicht raus mit der Hündin :face_with_steam_from_nose: :face_with_symbols_on_mouth: .

    Ich hab damals nur soweit Rücksicht genommen, dass wir Schleichwege gegangen sind. In den Park würde ich mit einer Läufigen Hündin jetzt aber nicht fahren.
    Und auch im Bekannten Terrain war ich nach Möglichkeit nie. Da sich die Hunde dort ja kennen. Und wenn dann einer der "Freunde" feststellt, dass er nun der "Sehr gute Freund" werden will, Wissen die genau wo ihre Herz Dame wohnt. Und da taten mir unsere Rüden aus dem Bekannten Umfeld einfach Leid.
    Sind ja nicht alle so. Aber ein Rüde aus dem Umfeld verweigerte dann wohl das Fressen und lag nur noch Hechelnd vor der Tür :face_screaming_in_fear: .
    Um deren Haus hatte ich dann einen großen Bogen gemacht, mit meiner Läufigen Hündin.

    Ich hab vor diesem Thread noch nie was von BO gehört |) , habe aber auch keine Kinder. Kann mir vorstellen, dass es auch komische Blüten treiben kann (ich meine, früher nannte man diese Form dann laissez faire :denker: ).

    Laissez Faire ist was anderes. Kann aber nach meinem subjektiven empfinden darin enden, wenn die Eltern sich beim Versuch BO zu Erziehen, aus den Augen verlieren und das Kind eine Position auf einem Podest eingenommen hat. Dann kann Laissez Faire als Resignation daraus resultieren.
    Die Spitze von BO ist die Ansicht "Ich als Erwachsener kann meine Bedürfnisse auch mal zurück stellen oder auf später verschieben. Mein Kind ist mir aber ausgeliefert. Und Die Bedürfnisse des Kindes mal hinter denen des Erwachsenen hinten anstellen, gleicht einem Machtmissbrauch".
    Laissez Faire bedeutet mehr "Mir ist jetzt auch alles egal. Macht doch was ihr wollt".

    Meine verstorbene Hündin konnte durchaus BO erzogen werden. Mein Kind, mein Rüde und ich denke auch mein Labrador Hundekind jetzt, aber nicht. Je nach Definition natürlich.

    Wenn ich jetzt sage, mein Labrador Kind möchte jedem Hallo sagen, dazu natürlich am aller liebsten jeden direkt auf dem Arm hüpfen und jeden anderen Hund sofort mit den Vorderpfoten umarmen und durch Knuddeln. Natürlich ist sie dabei sehr Liebevoll und verletzt auch niemanden in ihrer Distanzlosen Art.
    Aber trotzdem erlaub ich das nicht. Weil Grenzenloses jedem Hallo sagen, führt dann nur zu Stress und zum wie blöde sich wegfiddeln. Ebenso mögen andere Menschen, Hunde oder Kinder nicht unbedingt das mein Hund ihnen auf den Arm hüpft vor Freude/Aufregung.
    Von daher erspare ich Mir und ich denke auch meinem Hund den Stress, jedem Hallo sagen zu dürfen und verbiete es. Fürs Brave "Fuß" dran vorbei laufen, besonders an Menschen die sie Locken, gibt es dann auch ein Leckerlie von mir.
    Wo wir dann bei einem Punkt sind, den ich eher Unterstreiche. "Das was man will, ist nicht immer das was man braucht".
    Das gilt für mein Empfinden, sowohl für Kinder, wie auch für Hunde. Die Verantwortung das zu geben, was gebraucht wird, liegt bei den Erwachsenen.
    Denn Stressfrei an anderen vorbei gehen können, erfüllt viel mehr das Bedürfnis, was wir tatsächlich brauchen.
    (Manche würden dies jetzt auch noch als BO bezeichnen. Je nachdem wie man es selber Definiert. Für mich ist es normale Erziehung).

    Im Bereich der Kindererziehung erlebe ich, dass mit BO gerne mal Dogmen über Erziehungsmethoden aufgestellt werden. So werden manche Methoden verteufelt, als etwas das IMMER schädlich ist.
    Ohne Darauf zu schauen, ob man Individuell überhaupt davon Betroffen ist oder das eigene Kind. Gerne Methoden aus der Verhaltenstherapie, die normal bei schwierigen Situationen Therapeutisch angewendet werden, werden durch BO Befürworter stigmatisiert als das schlimmste, was man einem Kind antun kann. So das Eltern manchmal solange davon abstand nehmen, sich Hilfe zu suchen, bis ihr System Familie dann irgendwann kollabiert(oft ab Schulstart).
    Wenn nach einer Diagnose Odyssey mit dem Kind, dann irgendwann mal eine Diagnose steht, gibt es üblicherweise erst mal eine Elternschulung, damit die Eltern überhaupt erst mal die Kompetenz erlangen, die Individuellen Bedürfnisse ihres eigenen Kindes zu erkennen.

    Die Bedürfnisse eines anderen erkennen zu können, muss also auch erst mal erlernt werden. Bei Menschen ist es schwieriger, weil wir alle Nackt und gleich aussehend auf die Welt kommen.
    Hunde gehören ab Geburt oft einer Rasse an und man kann sich Wissen über diese Rasse aneignen.

    Und manchmal stellt man dann fest, dass die eigenen Vorstellungen über die Ideale Erziehung leider auch mit den Individuellen Bedürfnissen nicht im Einklang zu bringen sind.

    Stimmt so nicht. Dual ist eher selten;)) Sehr viele Züchter Züchten sportliche SL ;) Und doch, sehr viele sportliche SL Hunde passen ins Schema "Alles kann, nichts muss".

    Du verwechselst bei deiner gesamten Beschreibung sportliche SL und dual.

    Ja, Möglich :smiling_face: . Dann könnten Sportliche SL wirklich was für den TE sein.
    Für uns in der Familie wären die alle auch schon zu Sportlich wieder gewesen. Darum landeten wir dann irgendwann bei den Labradoren die aussehen, wie knuddelige Eisbären :winking_face_with_tongue: .

    Aber die Bandbreite bei Labradoren ist halt wirklich riesig.