Beiträge von acidsmile

    acidsmile wie ist das mit dem voran laufen gemeint?

    Einfach gerade aus laufen, bis das Such Signal kommt. Solang der Dummy im niedrigen Gras noch sichtbar ist, ist ja alles easy egal in welcher Distanz. Aber wie lang haben wir noch niedrige Wiesen? Und ohne Suchen Signal und halbwegs gerades voran laufen, klappt das nicht mehr, wenn wir die Distanz mal vergrößern wollen.
    Wir machen noch nicht so viele unterschiedliche Aufgaben.
    Entweder das Voran laufen und dann mit einem Such Pfiff, wenn sie im Suchbereich ist. Da schicke ich sie Los, mit Voran und helf mit einer Handgeste in welche Richtung gelaufen werden soll.
    Oder wir machen verloren Suche im nahem Umkreis und da gibt es eine andere Handgeste und statt Voran, sag ich nur Such. Und da darf sie dann Kreuz und Quer direkt ab Start herum Stöbern.
    Wenn der Dummy irgendwo aber 20m entfernt im hohen Gras liegt, funktioniert das mit dem Kreuz und Quer herum Schnüffeln nicht mehr. Das ist ja irre Anstrengend Konzentriert einen Bereich abzuschnüffeln. Darum eben Voran=gerade aus laufen, bis das Such Signal kommt.

    Viel "Professioneller" ist das mit meiner 7 Monate alten Labradorin auch nicht :person_shrugging: .
    Diese Einzel Schritte, wie mittig aufnehmen, erst abgeben bis das Signal dafür kommt etc. pp. das funktioniert bei uns auch nur Zuhause richtig, wenn wir nur diese einzelnen Punkte Üben.
    Draußen soll es einfach nur Spaß machen :dog_face: .
    Statt voran zu laufen, nur der Fährte nach zu rennen, haben wir auch oft.
    Damit die Erfolgsquote draußen aber Hoch bleibt und der Spaß nicht verloren geht, bauen wir grad einen Suchenpfiff auf.
    Ich bin da Optimistisch, dass das voran laufen zusammen mit dem Suchenpfiff mit der Zeit besser wird. Ich Werfe den Dummy deswegen lieber immer, dann ist es glaube ich leichter.

    Wir werfen den Dummy auch nicht ins Tiefe Wasser oder in Flüsse bisher. Schwimmen + Apportieren sind wir noch ganz weit von entfernt. Darum suchen wir Wasserstellen danach aus, ob wir Menschen selbst noch gut drin stehen können um Notfalls den Dummy zu retten :grinning_face_with_smiling_eyes: .

    Tiny zog schon als Welpe ein und ich würde unsere Bindung als mäßig bezeichnen. Was nicht schlimm ist. Meine Aufmerksamkeit ist nie 100% beim Hund, immer nur 50% Hund und 50% Kind. Sie Pubertiert schon und der einzige Unterschied den ich in ihrem verhalten, mir gegenüber oder anderen mache, dass sie anderen gegenüber Rotzfrech ist. Mir gegenüber auch manchmal, aber bei mir reicht da schon nen Strenger Blick. Während sie anderen, wenn ich nicht aufpasse, wohl sogar Essen noch aus dem Mund klauen würde... Aber hat ja mehr was mit Erziehung und nicht mit der Bindung zu tun.
    (Also ein Rotzfrecher Hund in der Pubertät, den man in genau dieser Phase kennenlernt :face_with_rolling_eyes: . Anstrengend bestimmt. Aber glaube nicht das es für die spätere Bindung einen Unterschied macht).

    Aber beim Labrador kenne ich eigentlich nur treulose Tomaten :see_no_evil_monkey: . Was die Fremdbetreuung halt auch einfach sehr leicht macht. Und was auch nicht heißen soll, das sie nicht Wissen wo sie hin gehören. Ich finde das aber ganz nett, das mein Kind nicht ausgegrenzt wird vom Hund. Sondern sie mit ihm auch gerne Zeit verbringt.

    Meine Erst Hündin hatte einen Spitz Anteil und war ein reiner 1 Personen Hund. Für sie gab es nur mich und musste sie mal in Fremdbetreuung, bedeutete das Trauer Zeit für sie. Vegetierte dann beim Betreuenden nur auf der Coach, ging nur zum Lösen raus, keinen Schritt weiter und selbst ihr nie endender Appetit beschränkte sich aufs Lebensnotwendige.
    Unsere Bindung war sehr eng. Aber als Familienhund ist das auch nicht unbedingt toll, wenn ein Hund nur Eine Person wahrnimmt und den Rest der Familie ausblendet.

    Unterschiedlich. Irgendwann während der Pubertät, manchmal schon mit 6-7 Monaten, manchmal auch erst mit 2-2,5 Jahren meiner Erfahrung nach.

    Mal ne blöde Frage: Was macht man dann? Unser Ersthund macht das nie, da könnten die Einbrecher die Bude ausräumen - er stünde schwanzwedelnd daneben.

    Junior meldet, und das ist eben ein neues Thema für uns. Ich finde das ok, wenn z.B. - wie diese Woche - auf einmal ein Handwerker auf unserem Balkon steht. Da soll er schon anschlagen.

    Bislang machen wir es so, dass wir nach dem Anschlagen kurz schauen und sagen "ist ok jetzt", damit es nicht irgendwann in Dauerkläffen ausartet. Er hört dann auch sofort auf und ist entspannt. So darf es sehr gerne bleiben, das finde ich total normal.

    Unsere Nachbarn haben allerdings eine Junghündin im selben Alter, die bellt ewig bei jedem Geräusch, das sie hört. Das wäre ehrlich gesagt eine Horrorvorstellung für uns. Deswegen wollen wir jetzt nichts falsch machen.

    Klingt doch gut so. Meine Erst Hündin war halber Spitz und meldete auch. Sie lies sich auch mit "Ist ok, habs gehört" dann abbrechen. Und wenn sie es doch mal Übertrieb damit, weil ein Nachbar am Ein/Ausziehen war, dann kann man es auch mal deutlich abbrechen und den Hund auf seinen Platz schicken und eben Türen/Fenster kurz zu, solang draußen irgendein ungewöhnlicher Trubel ist.
    Beim Alleine bleiben musste ich sie räumlich begrenzen, da sie sonst an der Haustür lag und eben jeden der nicht zum Haus gehörte Meldete. Alleine bleiben in einem Zimmer, Möglichst entfernt zum Hausflur und Radio an, da gab es nie Probleme mit dem Wach Trieb.
    (Vielleicht kannst du dies deinen Nachbarn mal empfehlen, als Versuch? Radio an und den Junghund im leisesten Zimmer der Wohnung begrenzen).

    In Mehrfamilienhäusern ist Wachtrieb und Anschlagen schon ganz schön Blöd :tropf: .

    Einfach stelle ich mir das übrigens nicht vor, wenn Bus oder S-Bahn ziemlich voll sind.

    OT: Dann fährt der Busfahrer auch einfach weiter und lässt Muttis mit Kinderwagen, die nicht mehr in den Bus passen stehen. Was sollten Busfahrer auch sonst tun.
    Hab später wieder das vergnügen, das ich einen größeren Wagen fürs Schwerbehinderte Kind in den Bus kriegen muss, um mit Kind und Hund zur Hundeschule in den Wald zu kommen. Passen wir nicht rein, haben wir Pech gehabt. Da mein Kind auch laufen kann, haben wir auch nicht das nötige "g" bekommen und keinen Anrecht auf einen Platz für den Wagen, aber ohne Wagen keine Teilhabe am öffentlichen Leben. That's Life mit Pflegestufe in Deutschland.
    Und Menschen die meinen diese Zustände schön reden zu müssen, weil andere schaffen es ja auch irgendwie, Hilft so viel wie nen Sack Reis.
    Und der Hitzeschock den man derzeit im Bus kriegt, wen man länger darin sitzen muss, ist grad für Kinder eine Tortur. Mit einem Baby sollte man sich das nicht antun, außer es lässt sich nicht vermeiden.
    *Sorry fürs OT.

    Snoopy101 du wertest den Freilauf vielleicht zu Hoch ein? Vielleicht auch das überall Leine frei laufen lassen. In meinem Wohnviertel haben wir auch Hunde, die nie ne Leine haben. Einer dieser Hunde rannte vor kurzem dann, um mir mit meiner Hündin "Hallo" zu sagen, mal eben über die Straße. Bin dem sofort entgegen und hab dem heran kommenden Auto nen Stop Zeichen mit der Hand hochgehalten...
    Selbst Hunde, die angeblich so toll immer ohne Leine unterwegs sind, haben in ihrem Leben oft einfach Glück gehabt bisher, das sie nirgends unter die Räder gekommen sind und noch nicht dem falschen Hund mal "Hallo" gesagt haben.
    Oder das Jagdinteresse so gering ist, das keine Gefahr besteht, dass sie Wildern.
    Manche Hundehalter haben da einfach mehr Glück als Verstand.

    Vielleicht hilft dir zusätzlich ein Stopp Signal für deinen Hund.
    Ich hab die Erfahrung gemacht, das es Situationen gibt, wo Hunde nur noch Vorwärts können oder maximal noch anhalten, aber nicht mehr auf den Rückruf hören können.
    Und je nachdem was dem Hund mehr liegt, entweder den Hund auf Distanz, wenn du sagst "Stopp" hinlegt oder hinsetzen lassen.
    Meine Hündin bietet bei hoher Reizlage das Sitz an, das fällt ihr dann leicht. Wir Üben das in allen möglichen Situationen. Wenn sie an Schlepp geradeaus läuft, ruf ich ihr "Stopp" zu und sie setzt sich prompt hin und Blickt in meine Richtung.
    Wenn es sich auf einem Weg anbietet, das ganze natürlich auch mal Leinen Frei.
    Schwieriger ist es, wenn meine Hündin gerade etwas Fixiert, wo sie hin will. (Solche Situationen Üben wir noch nicht ohne Leine, aber irgendwann wird sie das auch ohne Leine in solchen Situationen schaffen).
    Schwierige Situationen können sein, Z.B. auf Entfernung rennen andere Hunde herum und spielen. Meine würde gerne hin und fängt an zu laufen. Sie hört das "Stopp" Signal von mir und setzt sich hin. Ich kann dann hingehen zu ihr und sie Loben und mit Fuß Signal und kürzerer Leine weg führen.
    Auf einen Abruf würde sie in so einer Situation grad noch nicht hören können, da sie noch zu sehr von anderen Hunden angezogen wird. Ich muss zuerst nah an sie ran kommen, um ihren Blick wieder auf mich konzentrieren zu können. Darum ist hinsetzen leichter, wie umkehren.
    Bsp.2 Wenn ein Hase hoch geht, kann sie den Hasen weiter nachstarren, aber der Hintern bleibt bei Stopp auf dem Boden.
    Und wenn sie auf Stopp gehört hat in solchen Situationen gibt es immer ein Super Leckerlie oder eine ganze Hand voll Leckerlies.

    Der Tag fängt schon aufregend an für Schnöselchen.

    Erst werde ich von aufgeregtem Knurrbellen von der Schlafstätte geworfen nur um dem Tier zu erklären, dass das am Himmel keine bösen Drachen sondern nur stinknormale Fesselballons sind die auch nicht gefährlich sind wenn sie fauchen. Schon naht das nächste Monster in Form des gerade entkalkt werdenden Kaffeevollautomaten.

    Da ist man als Hund schon am frühen Morgen fertig mit den Nerven.

    Dein Hund ist mir direkt sympathisch. Ich mag andere Morgenmuffel :hugging_face: .

    Hummel, was gehört denn zu den Schlachtabfällen? Alles was nicht Muskelfleisch ist, wie Pansen, Lunge, Zunge...?

    Es gibt ja hier und da mal Lichtungen am Weg Rand. Auch um Schutzhütten im Wald kann man Üben.
    Ich kenne es eigentlich so, das sich irgendwo immer eine Wiese findet, die vom Bauer nicht genutzt wird und Menschen und Hundehaltern die Nutzung erlaubt. (Sprechenden Menschen kann geholfen werden. Entweder fragt man direkt den Bauern oder im Dorf kann dir jeder Hundehalter sagen, wo du hin darfst).
    Der Unterschied zwischen nur auf dem Weg laufen und Schleppleine? Hmm, wie meinst du das? Meine Hündin darf zwar nicht den Weg verlassen und im Unterholz Stöbern. Aber das weiß das Junghunde Gehirn noch nicht 100% und wenn sie anfängt die Wege zu verlassen oder grad mal nicht so gut hören möchte, bleibt sie an der Schleppleine und damit sichere ich ab, dass sie die Wege nicht verlässt. Ein Hund der das verinnerlicht hat und nicht mehr auf doofe Ideen kommt, für den brauchts ja keine Schleppleine mehr.
    Aber beim Dummytraining mit Junghund, kann man auch eine Schlaufenlose Schleppleine nutzen. Dann darf der Hund eben die 10-15m in den Wald rein und das Dummy holen und für den Rückweg muss man aufgrund der Bäume eben die Leine los lassen. Da muss man aber schon sicher sein, das der Hund nicht den Dummy ausspuckt und plötzlich Wildern geht. (Meine Labrador Hündin ignoriert mit dem Dummy im Maul tatsächlich Wild und Wildtier Fährten bis jetzt. Darum ist das nicht so unsicher beim Apportieren mal kurz die Schlepp schleifen zu lassen für den Rückweg).

    Du würdest es dir leichter machen, wenn dein Hund nicht abseits der Wege herum Schnüffelt. In Hamburg hast du Abseits der Wege überwiegend Müll. Soweit ich gelesen habe, habt ihr damit ja auch schon Probleme, wenn da mal der ganze Abfall einer Grill Session entsorgt wurde etc.
    Wenn dein Hund Müll frisst und deswegen nicht mehr abrufbar ist, ist es ärgerlich bis Gesundheits schädlich.
    Außerhalb der Großstadt hast du Abseits der Wege dafür Irre viele Wildtiere.
    Ein Weg ist für Hunde eine klare Sichtbare Grenze. Es ist deutlich leichter einem Jagdhund (Labradore sind immer Jagdhunde, egal aus welcher Linie) einfach beizubringen nicht die Wege zu verlassen.
    Wenn dein Hund Abseits der Wege erst mal auf eine Fährte triffst ist es viel schwieriger den Hund aus dem Unterholz wieder abzurufen. Und ein Flüchtender Hase, Fasan oder ein noch Flugunfähiger Jungvogel, sind nochmal ne Ecke Verlockender wie herumliegende Grill Reste.
    Zudem Flüchten die Tiere auf dem Land sehr viel schneller und Lösen da den Trieb beim Hund aus hinterher zu Hetzen, wie abgebrühte Stadtvögel die ihr gewohnt seid.
    Und auch Schäden an Feldern durch Hunde kann wirklich schnell in die Tausende gehen.

    Hatte früher einen Vorsteher Jagdhund-Mix, der sehr gut durchs Vorstehen Wild angezeigt hat. Wirklich erstaunlich, wie nah kleinere Wildtiere einem immer sind. Der Hund durfte nur an bestimmten Stellen mal von der Schlepp. Dafür war die Jagdersatz Beschäftigung für den wirklich wichtig, sonst ging der mir auch die Wände Hoch. Für den Hund war es nicht schlimm, dass sein Radius überwiegend die länge der Schleppleine gewesen ist. Half auch die Reizüberflutung durch die Umwelt in grenzen zu halten.
    Ständig Schnüffeln und Fährten pusht die Hunde auch ganz gut Hoch.

    Nur lese oder höre ich oft, dass ein Labbi ja eher ein ruhiger gemütlicher, in sich ruhender Hund sein soll.

    Die Labrador Hündin meiner Kindheit, war teilweise in den ersten Lebensjahren so Wild, das nur noch mein Stiefevater sie halten konnte. Meine Mutter hatte Angst von ihr über die Straße zu anderen Hunden hin gezerrt zu werden. Außerdem hatte sie die Anzahl ihrer Gassigänge nach Bedarf erweitert, indem sie einfach über den Gartenzaun Hüpfte und andere Menschen bei ihrem Wald Spaziergang begleitete :see_no_evil_monkey: . (Die waren meist total begeistert, weil sie unheimlich Freundlich war).
    Als ich Jugendliche war, so ab ca. 13 Jahren durfte dann sogar ich mit ihr Gassi gehen. Weil die Leinenführig war. Nicht mehr abgehauen ist. In jeder Situation hören konnte.

    Nari137 Du kommst doch gut zurecht mit Milow. Das kann doch dann nur noch besser werden oder nicht?