Beiträge von acidsmile

    Nach Bauchgefühl, würde ich das bei einem Hund der sich sogar mehrmals zurückrufen lies, nicht anfangen.
    Mit einem Hund der generell die Umgebung nach Beute abgescannt hatte(immer), hab ich damit gute Erfahrungen gemacht. Damit der lernte, stehen zu bleiben und seine Super Belohnung von mir zu erhalten, anstelle vom durchstarten und Hirn aus. Während der seine Super Belohnung bekam, wurde er gleichzeitig mit Leine gesichert. vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser wenns ums Jagen geht.
    Bei einem Junghund sehe ich die Schleppleine eher, als mein Mittel der Wahl. Das es gar nicht erst zum richtigen Hetzen und zu diesem Jagdrausch kommt. Solange sichern, bis das Verhalten gar nicht mehr gezeigt wird, bei den Reihern.

    Gibt es einen Online Rechner dafür?
    Tiny bekommt Barf und da sie zum ansetzen neigt, nur 2% bei 30 Kg. Also ca. 600g Futter am Tag, mit Getreide dabei. Gibt eher mal eine größere Portion püriertes Grünzeug in den Napf.

    PS. glaube, wenn wir mehr in Wald nähe Wohnen würden, wäre der bedarf höher. leinen Gassi Gänge durchs Viertel, sind ja mehr Slow Motion und Wald bedeutet laufen, Schwimmen und Hüpfen. Aber da kommen wir eben nur mit dem Bus hin, also überwiegt das Schritt Tempo für Menschen.

    Er meint ich soll die Frage in einem Kinderforum stellen. Klar! Dort werde ich gelyncht :grinning_squinting_face:

    Wenn die Idee sogar von ihm kam, mach das! Nicht du wirst Gelyncht, aber dein Freund wird Virtuell gelyncht. In Kinderforen treiben sich auch Hundehalter die Eltern geworden sind rum. Genauso wie Eltern, die gerne Hunde hätten, aber aus gründen sich noch keine holen. Und genau das lässt du ihn dann Lesen.
    Du bist ja nur die Bonus Mutti, wenn überhaupt. Die Verantwortung fürs Kind liegt nach wie vor bei den Eltern.
    Außer das du Nett zu dem Kind bist und vielleicht mal ne Freundin fürs Kind wirst, gibt es für dich nichts was dich mit dem Kind verbindet :person_shrugging: .

    Ich hab aus Gründen so eine Knutschkugel von Labrador zu meinem Schulkind. Manche Kinder sind Anspruchsvoller, oder es zeigt sich irgendwann, dass das Kind eine Wahrnehmungsstörung hat und wie sich die Tochter deines Freundes so Entwickelt, weiß man jetzt noch gar nicht. Vielleicht kann die sich auch mit 10 Jahren noch nicht an Regeln halten. Allerdings wird die dann die Gitter aufbekommen können, die ihr zum Schutz Installiert habt...

    Getrennte Wohnungen klingen am vernünftigsten.

    Hört das irgendwann auf auf mit diesem Junghundedasein? Ja?

    Manchmal. Oder man selbst gewöhnt sich dran und nimmt's immer gelassener.
    Meine Erst Hündin hat ihr ganzes Leben lang Mülleimer ausgeräumt und Pappe geschreddert etc. wenn sie eine Gelegenheit dazu hatte :person_shrugging: . Irgendwann ist man dran gewöhnt und hat Hundesichere Mülleimer und eine Hundesichere Lösung für Klopapier Rollen.
    Tiny ist da Ordentlicher. Ihr hab ich grad im vorbei gehen ein geklautes Trockentuch aus dem Fang genommen, ganz beiläufig.
    Sie trägt lieber Zeug durch die Wohnung und schrottet nichts mehr :D . Morgens kurz Stiefel und Tücher wieder zurück sortieren, bin ich auch schon gewohnt xD .

    Dieser Klischeehafte Eigensinn, wird auch schlechter Geredet, als er ist. Im Alltag sieht das unteranderem so aus: Wenn mein Kind oder auch ein anderes zu meiner Hündin hingehen und ihr ein Kommando geben, klingt das von den kindern oft so: "Sitzplatzfußplatzplatzpfote!", meine Eigensinnige Hündin nimmts gelassen und sucht sich einfach eigenständig irgendwas davon aus und bietet es an und freut sich über den Keks.
    Auch Standard Linien haben WTP. Das Kind einfach Ignorieren würde meine nicht. Aber diese Eigensinnigkeit macht sie da sehr Fehlertolerant.

    Les doch mal eine Weile in Retriever Gruppen oder Foren so mit und schau dir auch mal draußen die Hunde so an. Das was ich aus meinem Wohnumfeld oder aus den Sozial Media Gruppen für Retriever so lese, da bekomme ich eher Unterforderte Standard Zuchten mit. Bzw. Problemverhalten, wie Möbel anfressen, Tapete von der Wand ziehen und Türrahmen und Fußleisten zerkauen. Alles keine Seltenheit bei Retrievern. Weil die Menschen dachten, das sind sich selbst erziehende Couchpotato Hunde für den Alltag.
    Auch die Standard Linien bringen Will to Work und wtp mit und wollen sich ihren Anlagen entsprechend beschäftigen.
    Und die Hunde, die das nicht brauchen, haben oft einfach 10Kg Übergewicht und wollen vielleicht arbeiten, aber können nicht, weil sich außer die vollzustopfen, mit denen nicht beschäftigt wird.

    Und einmal die Woche mit einer Leistungszucht mal gucken, wozu du Bock hast, auf den Hundeplatz zu fahren. Oder 20 Minuten zu einem Garten Marschieren ist einfach sehr wenig Förderung für einen Hund.
    Dein Plan den Hund immer dabei haben, klingt auch rosiger, wie es ist.
    Die Mentale Belastung ist da insgesamt Hoch. Aber eben "Belastung" nicht "Auslastung". Und das muss ein Hund dann auch verpacken können.
    Manche Hunde können das vom Typ her, andere nicht.
    Im Zweifelsfall wirst du es merken, wenn dann vom Aufenthaltszimmer des Hundes, plötzlich die Tapete an der Wand fehlt. Aber das kann dir mit Hunden der Standard oder der Arbeits Linie so passieren. Mit wtp und wtw wird jeder Retriever geboren, egal welche Linie.

    Was machst du dann mit dem Hund, wenn deine Pläne so nicht Funktionieren?

    Hier im Forum liest man schon öfter von enttäuschten Ersthunde Haltern, die so große Pläne hatten und dann fließt die Rosarote Brille unter Tränen von den Augen, denn absolut gar nichts Funktioniert wie gewünscht.

    Könntest du dein Leben für den Hund auch so gestalten, das der Hund während deiner Arbeitszeit Zuhause bleibt?
    Und wenn er es braucht, mehrmals die Woche aktiv im Sport geführt wird, alles neben deiner Arbeit?
    Versuch es dir so realistisch wie Möglich vorzustellen: Du kommst Müde von der Arbeit nach hause und da wartet dein Hund, mit dem du jetzt erst mal noch ein paar Stunden Arbeiten musst.
    Es gibt Menschen, für die ist die Arbeit mit dem Hund, nach dem Vollzeit Job dann einfach noch zu viel. Und mehr wie am Wochenende mal auf den Hundeplatzt fahren ist nicht drin.
    Und es gibt Menschen, für die ist die Arbeit mit dem Hund keine Arbeit.
    Schwer zu erklären was ich meine :thinking_face: .
    Bei Ersthunde Haltern ist das eben nicht immer klar, zu welchem Typ sie gehören. Die meisten Wissen das über sich selbst eben erst, wenn der Hund dann da ist, ob die Arbeit mit dem Hund für sie eine Erfüllung oder zusätzliche Belastung am Tag ist.

    Ich hab eine Labrador Hündin der Standardlinie. Sie würde alle deine Anforderungen erfüllen könne. Hat jedoch nicht sooo den ausgeprägtesten Trieb bisher(Beute Trieb und Jagdtrieb). Oder aber ich habe ihn ihr auch erfolgreich wegerzogen, da sie mit meinem Schwerbehinderten Sohn zurecht kommen muss. Und wird brauchen das so, das sie nicht schnell Hochdreht, wenn er um sie rumhibbelt und rumwirbelt, oder an ihr rumtätschelt :roll: . Besonders gern macht er das auch mit ihrem Spielzeug, vor ihr rumwedeln. Die Impulskontrolle ist sehr gut. Und ihr Beutetrieb ist eben auch nicht so Hoch, daher hat sie da kein Thema mit, wenn andere mit Spielsachen vor ihr rumwedeln.
    Ich mach mit ihr aber auch Dummy Übungen, da sie als Apportier Hund das Apportieren nun mal liebt. Eine Rennsemmel ist sie dabei aber nicht und Dreht auch nicht total Hohl dabei.
    Für Wettkämpfe hätte sie nicht das Zeug, aber in eine Schulklasse könnt man sie Problemlos schicken.
    Und ob mal ein Ruhe Tag oder auch mal eine 10 km Wanderung, macht sie auch alles mit.
    Sie kann uns Vormittags durch die Stadt begleiten und Abends nochmal 2 Stunden durch den Wald.
    Aber kommt auch mit Tagen, wo es nur ne Runde um den Block gibt zurecht.

    Für mich würde ich gerne später mal einen Hund für den Sport haben. Aber ich bin froh, das wir jetzt so eine Liebe unkomplizierte Hündin hier haben. Für einen Sporthund bräuchte ich einfach deutlich mehr Zeit ohne Kind dabei. Da muss man(oder sollte man für mein empfinden) eben doch etwas Präziser dann im Training sein.
    Mein Sohn nutzt manche Signale schon ordentlich ab. Oder Grätscht bei Übungen mal mit rein. Dann hat man ne unsaubere Abgabe oder unsere Hündin wird verunsichert bei Signalen, was jetzt das richtige ist.
    Mit einem Reizempfindlicheren, schneller reagierenden Hund stelle ich mir die Arbeit für den Hund mit Kindern komplizierter vor, wenn dann gleichzeitig auch noch Sport gemacht werden soll oder muss, weil der Hund es braucht :person_shrugging: .

    Wir hatten eine 5m Schlepp meistens dabei und dran. Da es deutlich sicherer ist, wenn noch mein Kind um uns rumwuselte. Oder aber im Wald, die Rennradfahrer und Jogger, sehenden Auges bereit sind, voll in die Leine zu Brettern :person_shrugging: . Lustig ist dann immer gewesen, wie die sich aufregen können, wenn ich mich mit ausgebreiteten Armen genau zwischen denen und meinen Hund gestellt und die abgebremst hab, um zuerst mal Schleppleine, wie Hund und Kind an den Rand zu Sortieren...
    Theoretisch geht es ja auch um deren Leben, das geschützt wird. Das Rad an Kind, Hund oder durch eine Leine zu Bremsen und Vornüber einen Köpper zu machen, kann ja auch schon zum Genick Bruch führen :no: .
    Aber die Sommerlichen Temperaturen sind ja zum Glück vorbei und die Sport Radfahrer seltener geworden. Zudem klappt der Freilauf auch super und die Schleppleine hatte ich schon lang nicht mehr dabei :smile: . Bei den wenigen Radfahren, kann ich auch kurz ran rufen und ansonsten kann der Radius gemütlich zwischen 5 bis 10m oder auch mal 30m Pendeln.
    Und an Straßen, kommt die kurze Gassi Leine dran. Da sind wir ja sowieso etwas Konsequenter unterwegs und sie läuft an meiner Seite und hat ihre festen Regeln mit der kurzen Leine.
    Außer das ich sie Lobe, wenn sie alles richtig macht, braucht sie keine Korrekturen oder Anleitungen mehr derzeit.
    Naja, manchmal noch, wenn ein Fremder Hund in uns reinrennt :tropf: .
    Vor kurzem Stand auch mal ein Liebestoller Rüde :herzen1: vor uns im Wald, der seine Halterin abgehängt hatte und gerne mit Tiny zum Tätatä in die Büsche verschwunden wäre. Da brauchte mein Fräulein doch eine etwas strengere Aufforderung sich zwischen meinen Beinen abzusetzen und nicht um den Rüden herum zu Fiddeln und den noch wuschiger damit zu machen :lachtot: .
    Beide haben dann irgendwann auf mein "NEIN". gehört und schauten sich dann nur noch verlegen an, bis endlich das Frauchen eintrudelte und sich tausendmal entschuldigte.
    Die Läufigkeit ist auch schon lange rum. Komischerweise sind es nur die Kastrierten oder gechippte Rüden, die auf Tiny's Geruch reagieren.
    Intakte standen noch nie vor uns :person_shrugging: .

    Bisher Zog ich jedem meiner Hunde, auf eine andere Art und Weise ihr Zeug an.
    Die Hunde, die mit irgendeinem Kleidungsstück Probleme hatten, trugen dies aber oft dann mal 1 Monat, mal mehr, mal weniger Dauerhaft. Wenn Geschirr anziehen jedes mal ein Drama ist, bleibts eben mal paar Wochen am Hund.
    Ich Beschreibt einfach mal, welche Methoden ich bisher so hatte. Vielleicht ist was dabei, das für Tara auch Funktioniert.
    1. Meine Erst Hündin steckte nur von selbst den Kopf durchs Geschirr. Ich musste die Kopföffnung aufhalten und das wars.
    (Sie hatte aber als Junghündin mal Spaß am fangen Spiel, beim Anziehen. Die war so gut, das ich der oft bis zu 30 Minuten in der Wohnung hinterher Jagte :lachtot: . Das bekam ich raus, indem ich mich einfach mit Geschirr in der Hand, auf die Couch hockte, Fernseher anmachte und nicht mehr auf das fangen Spiel einging).
    2. Der Rüde war schwieriger. Bei dem Blieb das Geschirr lange lange Zeit am Hund. Waren glaub ich sogar mehrere Monate Dauerhaft + Halsband. Als er genug Vertrauen aufgebaut hatte, musste ich die Kopf Öffnung aufhalten, mein eigenen Gesicht ganz nah vor der Öffnung und dann kam er mir zum Nasenstupser mit dem Kopf entgegen und ich konnte das Geschirr sanft über seinen Kopf streifen während wir Nase an Nase waren. So hat er nicht mehr aufs Geschirr geachtet und es funktionierte eben =) .
    Mantel Anziehen, über den Kopf war ein absolutes No Go :rotekarte: . Ihm hab ich einen eigenen Mantel genäht, den ich am Hals auch mit Klett fest machen konnte. Ich musste den nur am Rücken auflegen und meine Klett's am Hals und 2 am Bauch schließen.
    (Solche sind schwer im Handel zu finden. Vielleicht kannst du dir ein Geschirr in einer Schneiderei umnähen lassen oder selbst was an der Nähmaschine zaubern? Wenn du das Gefühl hast, es liegt am rein wursteln des Kopfes, der Beine).
    3. Madam Nummer 3, hat früh einen Hand Touch gelernt. Und da hab ich sie dann einfach, durch die Geschirr Öffnung durch meine Hand mit der Nase Touchen lassen. Dann gab es für das ausführen des Kommandos auch ein "Gut" mit dazugehörigem Lecker.
    Mittlerweile greif ich selbst kurz Durchs Geschirr, halte sie sanft am Kinn und schieb das Geschirr drüber. Sie ist so eine Kuschelmaus, so ist es am entspanntesten für uns. Außerdem muss ich mich hinknien zum abrufen in der Wohnung. (Abruf von oben herab, eventuell noch nach vorne gebeugt, kann ein Non Verbales Signal sein für "Bleib fern." oder "Mach dich klein. Halte Abstand", oder "Mit mir ist grad nicht gut Kirchen Essen".)
    (Wir hatten mal Treppenhaus Probleme(Weil der mal gestunken hat, wie ein Chemielabor, nachdem ein neuer Boden verlegt wurde). Mit Hand Touch konnten wir auch das Lösen. Sie bekam dann eben für das Kommando befolgen eine Bestätigung und ich brauchte nicht ins Leckerlie bestechen gehen(sowas weiß sie nämlich schnell auszunutzen).
    Treppenhaus Probleme Nummer 2: Da kommt man nicht so leicht drauf. Aus ihrer Perspektive und ihrer Höhe her, wird sie vom Hund im Fenster an fixiert. Je nachdem, wie sie grad auf den Treppen steht, schaut sie ihr eigenes Spiegelbild, dann eben in geduckt wirkender Haltung, mit gesenktem Kopf an. Sie hat da keine Angst vor, aber ihr Spiegelbild im Fenster sorgt doch manchmal für ein kurzes Freeze.)
    Mag Albern Klingen, aber vielleicht gehst du mal geduckt euren Flur bis nach draußen lang und guckst mal ob aus ihrer Perspektive irgendwas sein könnte, das irritiert. Spiegelungen, Licht Reflexionen etc.

    Vielleicht kannst du raus gehen auch Smackhafter machen. Wir haben manchmal das Gegenteilige Problem und meine Maus mag lieber noch draußen bleiben. Da machen wir immer was zusammen und zuhause wird ja nur gechillt. Ich hab ihr eine Weile dann immer Futter, genau nach dem Spaziergang gegeben. So das sich das Nach Hause gehen etwas mehr lohnte, weil der Napf nach dem Gassi auf sie wartete :drooling_face: . Morgens gabs dann nur ne Möhre, als vor Snack, damit sie nicht Hungern musste, bis nach dem Gassi Gang.

    Jedes Problem ist ja immer anders. Wenn du mal eine Methode hast, die Funktioniert dann Etablier die für euch, ruhig als kleines Ritual.


    Ps. Zudem bin ich streng, wenn meine Hündin Diskutiert. Wenn die Entscheidung eh schon steht, das wir meinen Weg gehen, in dem Tempo welches ich bestimme, zu dem Zeitpunkt den ich bestimme, dann lasse ich ihr nicht die Fantasie, dass sie mit Bockigkeit meine Meinung ändert. Sondern wir werden meinen Weg gehen, in meinem tempo und zu dem Zeitpunkt wann ich es für richtig halte. Rumdiskutieren bringt nichts und zieht das Problem nur in die Länge, weil der Hund ja lediglich merkt, dass es klappt und Ausdauernder in der Verweigerung wird.
    Aber da muss man sich schon sicher sein, das es keine Gesundheitlichen Ursachen hat.

    Eventuell Plan B. Wenn du dir nicht sicher bist, ob es an Schmerzen liegt. Wäre eine Zeitlang die Gabe von Schmerzmitteln, um das auszutesten, für dich eine Option?