Bei uns gibt es auch nur, mit einzelnen Situationen. Vor kurzem lag eine einzige sehr große Schneekugel auf einer ansonsten grünen Wiese.
Und das war so unerhört. Aber Tiny reagiert da nicht Ängstlich, sondern Imponiert und Wufft mit einer richtig tiefen Stimme. Die Rute nach oben, Kopf hoch, die Nase Richtung Himmel, dabei die Beine Breitbeinig und dann wird nur noch staksend gelaufen/gehoppelt.
Ich nehme sie dann hinter mir und geh mit ihr auf das Grusel Objekt zu und dann schaue ich mir das kurz an und sie stakst mir mit ihrer Imponier Haltung dann hinterher und merkt dann meist selbst, dass da nichts gruselig ist.
Im Fall der Schneekugel wandelte es sich dann in Party Stimmung, da sie Wasser und alles was daraus besteht nun mal abgöttisch liebt und sie dann am liebsten mit der Schneekugel verschmolzen wäre.
Wild Gerüche hatten wir auch schonmal als Grusel Phase. Das war blöd, weil sie im Wald dann angeleint bleiben musste. Ihre Konflikte mit Wildgerüchen lösten sich aber nach einem Wildpark und Zoo besuch. Glaub sie hat sich mit den Anschauungsobjekten bessert sortiert bekommen, dass sie beim Bloßen Wild Geruch nicht mehr direkt aus dem Fell sprang.
Beim Wildpark bekam sie nach 15 Minuten Aufenthalt eine kleine Panikattacke beim Waschbär Gehege. So das wir ne pause auf ner Bank einlegen mussten. Danach kam sie mit der Situation aber super zurecht, flippte nicht mehr aus, ging ganz passabel an der Leine. Blieb auch da an den Gehegen auf Signal hinter mir und durfte immer nur so nah ran, wie ich ihr mit so einem Hand Signal erlaubte.
(Tiny hat gelernt, dass wenn ich die flache Hand zeige, sie mit der Nase immer dahinter zu bleiben hat. Ich kann sie so sehr leicht um mich rum steuern und platzieren).
Bisher wurde auch schon einmal ein Mensch verbellt, aber ich fand den auch super gruselig. Wenn jemand zur Dämmerung in eine Richtung in den Wald läuft, wo über viele Stunden keine Häuser mehr kommen und der Mensch weder Begleitung, noch ein Sport Outfit, oder einen Hund dabei hat, darf man das wohl seltsam finden. Zudem starrte der uns beim entgegen kommen immer an, was auch komisch war(außer uns und sonst Bäume gabs natürlich sonst auch wenig zu gucken).
Also in wie weit, sie da meine Anspannung übernommen hatte oder sie grad ne Spooky Phase hatte, weiß ich nicht. Üblicherweise ist sie ja Sorte Labrador, die jeden Menschen klasse findet.
In der Situation fand ich ihren Imponier Gang und ihr tiefes Bellen eigentlich ganz ok. Hab da gar nicht versucht sie mit der Situation zu versöhnen. Aber mit Handzeichen, wusste sie wo sie zu gehen hat und stakste dann eben ein kleines Stück links hinter mir Positioniert und tief Wuffend an dem Menschen vorbei.
Später beim Waldausgang Joggten noch andere Menschen an uns vorbei, die wurden nicht mal zur Kenntnis genommen.
Normal würde ich aber Menschen verbellen wohl abbrechen, indem ich meine Hündin abblocke. Mich vor sie schiebe und sie Körperlich wegdrehe und den Fokus wieder zu mir lenken dabei. Und dann dürfte sie sich in einem größeren Bogen, aber ohne rum zu pöbeln, daran vorbei bewegen. So machen wir das, wenn sie mal meint andere Hunde zu fixieren. Sowas erlaub ich auch nicht.