Beiträge von acidsmile

    Der Anspruch, den Hund immer Offline laufen lassen zu können, find ich aber auch verdammt Hoch. In Ländlichen Gegenden mag das Funktionieren. Irgendwann kennt das Mensch Hund Team ja jeden Stein in der Umgebung.
    Im Städtischen Umfeld mit so vielen unterschiedlichen Umfeldern, müsste der Hund schon sehr dafür veranlagt sein.
    In den Wohngebieten gibt es die vielen Hunde, Menschen, Autos und überall ist was los.
    Im Wald gibt es mehr ruhe, aber die Gerüche und Geräusche der Wild Tiere werden stärker wahrgenommen.

    Bei uns bleibt es in der Stadt bei Übungen mit der Schleppleine.
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    und im Wald darf gerannt werden, solang dabei mein Wohlfühlradius eingehalten wird und der Rückruf Funktioniert.
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    Meine würde hinrennen, wenn sie könnte :relieved_face:

    Und fiddeln... Bzw sich auf den Rücken schmeißen. Aber erstmal hinrennen...

    Drei XXX im Kalender, seit das bei uns vorbei ist. Ich fand das so schrecklich Leichtsinnig und Naiv. Ich hab mich in der Zeit gar nicht mehr getraut Tiny von der Leine zu nehmen. Das schlimmste ist dann ja noch, umso genervter der andere Hund ist, umso mehr wird gefiedelt und durch den Stress natürlich noch weniger gehört. Und der andere Hund wird dadurch natürlich noch mehr belästigt und reagiert noch gereizter :see_no_evil_monkey: .
    Wir hatten mal eine Situation angeleint, wo wir an jemanden mit Pöbelnden Hund vorbei mussten. Der andere Hund hing also Zähne Fletschend in der Leine. Und Tiny hing von vorne bis hinten Wedelnd und wackelnd auch in der Leine. Die wär dem ohne die Leine direkt ins Maul gehüpft.

    Oder ist ein Maulkorb Quälerei?

    Niemals. Maulkorb ist ein ganz normales Hilfsmittel, wie die Leine auch. Gehörte bei uns zu den Standard Dingen, die wir schon im Welpen Alter geübt hatten. Wir haben im Rucksack auch immer einen Nylon Maulkorb dabei. Aber Tiny kennt auch Metall Maulkörbe. Bei Bedarf wird einer getragen. Absolut kein Problem für einen Hund, der an sowas gewöhnt ist.

    Und Gesellschaftlich werden Maulkörbe eigentlich kaum noch mit Maulkorb=Gefährlicher Hund, in Verbindung gebracht. Das Thema Giftköder kennen selbst Menschen die keine Hunde haben und meist wird genau sowas, zuerst mit einem Maulkorb tragenden Hund Assoziiert.
    Bei einem Blonden Labrador, werden die Menschen vermutlich auch genau daran als erstes denken, dass der Hund einfach Klischee Haft ein Staubsauger ist und sich alles reinschaufelt, was er finden kann.

    Welche Stadt ist das? :shocked: (damit ich mich fernhalten kann)

    Derzeit wohnen wir noch in Bayern. Aber ich denke, zur Mittags Zeit rum, hat man ähnliche Zustände in jedem größeren Stadtpark, wo sich über 30 Fremde Hunde im Freilauf tummeln.
    So extrem haben wir auch nur 1x einen Quitschen hören. Aber mit soviel Abstand und dann Minutenlanges Quitschen, ist schon heavy.
    Die Käbbelnden Hunde kriegt man nur mit, wenn man an den Freilauf Wiesen vorbei läuft. Klingt mehr wie Kommentkämpfe.
    Aber trotzdem. Für sowas schaff ich mir doch keinen Hund an. Um den Hund zur Klopperei auf die Freilauf Wiese im Park zu bringen.

    ist das wohl so ein Großstadt-Park-Ding??

    Definitiv. Und alle sollen ja sooo Sozial sein.
    Wir gehen auch gelegentlich in den Riesen Stadt Park(Der ist so groß wie 2 Stadtteile in meiner Stadt). Wir lassen die Schlepp dran und sind dann an den äußeren Wiesen des Parks, wo Anleinpflicht herrscht. Die Freilauf Fläche befindet sich in der Park Mitte. Manchmal schreien die Hunde so laut, wenn die zerbissen werden, das wir die mit unseren fast 1km Abstand noch schreien hören können.
    Hab da mal den Spruch gehört "Auf Hundewiesen haben 20 Hunde Spaß und einer rennt um sein Leben".
    Ist man da zur Mittags Zeit hört man so gut wie immer Kämpfende Hunde und Brüllende Menschen.
    Scheint was dran zu sein, an dem Spruch.

    acidsmile ich glaub da hilft echt nur lernen, wie man fremde Hunde selber wegschicken kann. 😤 Wenn Herrchen/Frauchen so beratungsresistent sind.

    Auf rutschigem Boden Block ich keine Fremden herumhüpfenden Hunde ab :tropf: . Kann mir schöneres Vorstellen, wie einen Knochen Bruch.
    Von den Hunden her war die ganze Situation eigentlich ja sogar ok. Der mittelgroße Pudel hielt einen Wohlfühlabstand und Tiny zog auch nicht in die Leine. Die 2 guckten sich mit Abstand nur an. Blöd wurde es erst, als der Halter mit seinem "Geh hin. Sag mal Hallo" seinen Pudel anfing Hochzupushen und Aktiv zu uns hinschickte.
    Damit hatte ich absolut nicht gerechnet :tropf: . Darüber reg ich mich auch am meisten auf, wie man eine eigentlich gute Situation so kaputt machen kann. Das nächste mal warte ich kein Gespräch ab, sondern hol Tiny gleich ran und wir gehen einfach. Selbst wenn der Fremde Hund ganz Kompetent erscheint xD .

    Frag mich zwar wie man auf die Idee kommt seinen Hund in 2 Malis reinschicken zu wollen aber :ka:

    Weil für manche unterschiedliche Rassen, nur unterschiedliches Aussehen bedeutet. Hab da auch schon öfter die Diskussion gehabt, warum ich Tiny an die leine nehme, weil grad jemand mit Eng geführten Schäferhund oder Mali vorbei Spaziert. Die glauben mir nicht, das es Rassen gibt, die sehr ungut auf einen Distanzlosen Hund reagieren können. Ich zitiere da mal jemanden "Liegt dann nicht an der Rasse. Dann ist der Hund nur schlecht Erzogen".

    Terminbedingt hatten wir die letzten Tage mehr Gassi Gänge im Städtischen Umfeld. Wenn da Hunde am Horizont zu sehen sind, bleibt die Schleppleine auch dran.
    Nu hatten wir innerhalb einer Woche öfter Situationen, wo andere Hundehalter es für Klug hielten, mit ihren Leinenfreien Hunden zu meiner an der Schlepp geführten Hündin hin zu latschen.
    Gestern gab es sogar ein Gespräch mit dem anderen Hundehalter zuvor, wo ich ihm sogar noch gesagt hab "Meine ist an der Schlepp und das Verletzungsrisiko ist viel zu Hoch, um Kontakt zu erlauben". Und der Antwortet dann nur darauf, zu seinem Hund "Na los geh mal hin. Sag mal Hallo. Los geh" :doh: :doh: :doh: 
    Das Thema Stopp klappt bei Tiny ja zum Glück und ich hab die kurze Leine grad noch dran bekommen, bevor mein 30Kg Hunde Tier auf der rutschigen Schnee Wiese, mit der 10m Schlepp anfängt Gas zu geben.
    Normal geh ich gleich Rückwerts, in die Richtung aus der ich gekommen bin und wir meiden Kontakte mit Leinenfreien Hunden.
    In der Dunkelheit find ich das nochmal Verantwortungsloser, wild Fremde Hunde zueinander hin zu schicken.
    Oder sehe ich das zu Streng?
    Im Hellen kann ich mich nicht daran Erinnern, das wir mit Schleppleine und deutlich im Training, von anderen Hundehaltern quasi so übergangen werden.
    Als ob die Dunkelheit für mehr Rücksichtslosigkeit sorgt.
    Oder es Tummeln sich mehr Menschen, zu ähnlichen Uhrzeiten draußen und dadurch entstehen mehr Reibungspunkte und Konflikte :denker: .

    Wie handhabt ihr das in der Dunkelheit, mit euren Hunden?
    Besonders wenn fremde Hunde aus der Dunkelheit heraus in eure rein rennen?

    Tiny ist in der Dunkelheit deutlich angespannter bei Fremd Hunden. Die Leuchthalsbänder machen sie auch Nervös, da man oft nur den Kopf sieht und den Rest der Körpersprache des anderen Hundes nicht.
    Ich kann es auch nicht einschätzen, ob sie beim beobachten von leuchtenden Halsbändern die in Entfernung über die Wiese flitzen, Hunde erkennt oder ihre Anspannung aus einem Jagdtrieb heraus kommt.

    Bei uns gab es nie die Trennung mit Geschirr oder Halsband. Es wird nirgendwo gezogen, Punkt. Fürs Schnüffeln und Geschäft erledigen gibt es auch eine extra Freigabe. An der kurzen Leine wird der Weg nicht verlassen und auch nicht die Seite gewechselt und auch nicht in Gebüschen rumgeschnüffelt.
    Aber man muss natürlich immer die Situation betrachten. Das meiste wachsen und lernen für den Alltag, fand bei uns im Sommer statt. Da waren die Strecken bis zur Freilauf Fläche Diszipliniert an der Leine und ab dann Offline das Hund sein ausleben, mit Schnüffeln und Flitzen, auf ner Wiese mit einem Bach dabei, bei 30 Grad im Schatten. Wir selbst haben uns da dann ein paar Stunden kaum vom Bach oder der Wiese entfernt. Thema Leinenführigkeit kam dann erst wieder auf dem Rückweg, mit einem Müden und Nassen Hundekind.

    Jetzt bei der Kälte mag man natürlich keine 2 Stunden am gleichen Ort rumstehen. Selbst Offline ist das dann schon Zeitig zu kalt :cold_face: .
    Hast du nicht Orte, wo dein Hund Offline mit dir Gassi gehen kann?
    Wo du nur beim Hin und Rückweg Diszipliniert an der Leinenführigkeit arbeiten brauchst?
    Die Zeitspanne 10 bis 20 Minuten Funktionierte bei uns immer ganz gut.
    (10 bis 20 Minuten Diszipliniert an der Leine, wenn ein anderer potentieller Spielgefährte mit läuft, wäre aber durchaus eine Herausforderung. Jetzt mit dem Schnee würde ich uns das so nicht antuen :see_no_evil_monkey: . Zuerst Leinenfrei laufen lassen, bis etwas Energie weg ist und dann zum Ende hin eine Strecke angeleint, das schon eher. Das Schneeverrückte müsste aber erst mal etwas raus :tropf: ).