Ja. Absolut nachvollziehbar. Ich bin auch wütend. Und ich habe das Gefühl, je weniger äußerlich sichtbar die Behinderung des Kindes ist, desto weniger Hilfe bekommt man.
Ist auch so. Viele laufen immer noch durch die Welt und glauben, Behinderungen fangen erst bei Menschen, die im Rollstuhl sitzen an.
Und viele glauben, sie würden sich für Inklusion und Barrierefreiheit einsetzen, indem sie einem Rollstuhl Fahrer im Supermarkt Produkte aus dem oberen Regal reichen.
Auch wenn zu uns mal jemand, der Beispielsweise "nur" Alt ist im Bus Frech wird, dann sag ich einfach "Mein Kind hat PG3. Wer ist denn ihr Betreuer hier, oder können sie auch ohne gut zurecht kommen?" Tatsächlich Ratterts dann und es kommt eine Entschuldigung und man kommt freundlich ins Gespräch. Und "Das wusste ich nicht, man siehts ihm ja nicht an", ist so ziemlich der Standard Satz.
In England haben sie ja diese Ausweise, mit der Blume als Erkennungszeichen, für nicht sichtbare Behinderung. Wurde wohl hauptsätzlich an Flughäfen eingeführt. Aber soll wohl auch durch andere öffentliche Einrichtungen mittlerweile dort zur Kenntnis genommen werden.
https://www.aerotelegraph.com/schluesselanha…n-behinderungen
Ernalie puh, obwohl du schon solange für dein Kind kämpfst, klingt es so, als ständest du noch am Anfang zur Bildung deines Notwendiges Netzwerks. Viel Kraft für dich. Halt die dir Leute nah, die euch Unterstützen. Wenn dir Ärzte und andere "Fachkräfte" nur Steine in den Weg werfen, Wechsel sie. Es wird auch nicht besser, wenn man länger mit ihnen zusammen Arbeitet.