Nachdem Tiny vor kurzem, mit ihrem Dummy im Maul zu einem netten jungen Herren abgedampft ist, der ihr bei der Aufgabe zugesehen hatte, ging mir ein Licht auf.
1. Tiny springt mit etwas im Maul nicht an Leute ran, sondern Kuschelt sich nur mit der Seite und Kopf abgewandt an die Person, die zum Kuscheln ausgewählt wurde ran.
2. Wenn ich Tiny von der Leine lasse, ohne das sie was im Maul hat und wenn mal ein Mann in meinem Alter an uns vorbei spaziert, kann ich ja Nummern austauschen. Für die Reinigung versteht sich
, oder für einen Spaziergang zusammen
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...aber vielleicht sollt ich in Gebieten mit vielen Menschen doch wieder auf die Schleppleine setzen. Statt auf Tiny der "wingwoman" als Dating Helferin
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Beiträge von acidsmile
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Das kann aber auch mit einer schlechten Aufzucht zusammen hängen.
Wenn ein Hund 12 Wochen die Wohnung des Züchters nicht verlässt, wird daraus nur schwer ein toller Begleithund für die Stadt. Aber dafür ist der Hund vielleicht schon das Kämmen und Frisieren gewöhnt. Kann sonst nichts, aber steht toll auf dem Tisch.
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Vielleicht ist es auch grad eine Spooky Phase?
Meine kleine wäre mir in ihren dollsten Spooky Phasen glaube ich auch manchmal gerne auf den Arm gehüpft. Aber mit 29kg ist sie dann doch etwas zu schwer. Sonst hätte ich da kein Problem mit gehabt
. Sie muss da auf ihren eigenen 4 Pfoten immer durch.
Mit einem großen Hund spazieren gehen, angeleint der sie einfach Ignoriert, könnte ihr vielleicht Sicherheit geben.
Viele Tut nixe, sind es ja wirklich und meist zwar aufdringlich, aber harmlos. Du kannst die wegschicken, oder auch mal ein Sitz Kommando versuchen, wenn die so fiddelig sind.
Das sie nicht an deinen ran kommen ist aber richtig gut
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Ich glaube, auf den Arm nehmen generell ist nicht das schlimme, was verstärkend wirkt. beruhigte Grace sich dann?
Schlimmer könnte vielleicht eher sein, im falschen Moment auf den Hund einzureden. Weil man da nicht genau weiß, wie es beim Hund ankommt und es nur vermuten kann. Vielleicht fühlt der Hund sich dann bestätigt oder verunsichert...
Aber beim einfach auf den Arm nehmen und dann eben deinen Weg weiter gehen, das kann ich mir nicht als Verstärker für die Angst so vorstellen.
und selbst wenn, lieber einen Entspannten Hund auf den Arm, als ein Zitterndes Häufchen Elend an der Leine hinter dir her zerrend. -
Ernsthaft: wie geht man denn im Alltag unbefangen und souverän mit seinem Hund um, wenn man da nicht ein Grundvertrauen hat, dass der Hund gewisse Grenzen im Normalfall nicht überschreitet?
Maulkorb Training und Auslöser kennen.
Mein Rüde war ein Jagdhund Workaholic, aus dem Tierschutz. Das war vom ersten Tag an klar, das er beißt, wenn man ihn anfassen will. Aber der hatte bei den Probespaziergängen eine sehr subtile Maßregelung auf Distanz von meiner Hündin akzeptiert und darauf hab ich Vertraut, das der Rüde nicht komplett out of order ist.
War auch so.
Der war eben Sorte Hund, Mischling aus Jagdhund Rassen, mit WTW und WTP das es ihm schon aus den Ohren raus kam. Der hatte vor nichts Angst und löste Probleme mit Angriff. Ich denke das kam durch seine Jagdhund Gene und kam aus seiner Wildschärfe heraus. Dem Trieb von ihm müssen die Vorbesitzer versucht haben, durch Massive Gewalt zu bändigen und offenbar brachte dem Hund das dann ein Leben in Zwinger Haltung ein. Und so wie der auf Umweltreize reagierte, bekam der nicht mal ab und zu Gnaden Gassi Gänge spendiert.
Von Tag 1 an, bekam der einfach Maulkorb Training und Decken Training. Das hatte der super angenommen.
Weil es für mich nicht akzeptabel ist, einen Hund nicht anfassen zu können, hab ich es mit Desensibilisierung versucht und mit der Zeit fing der an, das richtig zu genießen angefasst zu werden.
Also 1 Jahr lang, täglich Übungen zum anfassen lassen und alles von der Pieke auf. Erst mal mit den Händen. Drüber beugen akzeptieren. Zeckenzange an sich ran lassen. Sich auch mal leicht anheben lassen.
Sich wieder runter fahren lassen und auf Abstand gehen, wenn es doch mal zu viel war.
Alle Situationen in denen der bedrängt werden musste, wie Tierarzt oder die Möglichkeit bestand, das er bedrängt werden würde, wie Bus/Zug fahren, bekam der einen Maulkorb drauf.
Selbst wenn wir in der Pampa unterwegs waren, war der Maulkorb immer in der Tasche Griffbereit dabei.
Es hätte ja nur mal eine Verletzung sein müssen unterwegs und ohne Maulkorb wäre das dann vermutlich kompliziert geworden.
Es gibt auch Techniken, wie man einem Hund mit einer Mullbinde einen Maulkorb basteln kann, was auch sehr Interessant ist für Notfälle.
Ich bin mit einem Rottweiler Schäferhund Mischling aufgewachsen, der gegen Fremde seine Zähne einsetzte. Das wurde mit dem eben über Sicherungs- und Manage- Maßnahmen geregelt.
Darum fand ich das mit meinem Rüden dann auch gar nicht so außergewöhnlich oder Schlimm.
Aggressionen sehe ich nicht als Vertrauensbruch.
Meine Hauptgedanken waren von Anfang an, tatsächlich mehr "Wie krieg ich das Tier gepflegt, wenn ich den nicht anfassen kann" und "wie krieg ich den aus dem Wald, wenn der sich mal verletzt und nicht laufen kann und sich dann Verteidigt wie ein Wolf".
Das der immer verschmuster wurde, bei der Desensibilisierung war tatsächlich überraschend
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Jagdhunde sind schon was tolles
. Ich fand es von Anfang an Klasse, das der Rüde vor nichts Angst hatte. Nicht mal mit seiner Lebenserfahrung. Ein unerschrockener Jagdhund, mit wtp und wtw. Dem brauchte man beim Fuß das anhimmeln nicht beibringen, 100% Aufmerksamkeit und den Willen zur Zusammenarbeit lag dem im Blut.
Wie die Vorbesitzer das so sehr mit dem verkacken konnten, war schon Strange.
So einen Typ Hund wie mein Rüde war, wünsch ich mir irgendwann mal, wenn ich Zeit dafür hab dem wtw gerecht zu werden, gleich von Welpe an und nicht erst als verkorksten Senior. -
Ich hoffe schon, das Anspringen irgendwann weniger wird. Ich schmeiß Tiny ja fast täglich irgendwo ins Wasser und so ein klitsch Nasser, teils vollgeschlammter Labrador, der an Leuten rum hüpft, die nur mal Freundlich in ihre Richtung gelächelt haben
. Meist Lein ich das tropfende, schlammige, nasse Ding lieber direkt an, wenn Menschen an uns vorbei laufen. Auch wenn die das Provozieren durch Hund ansprechen, Hand hinhalten etc... ich glaub die meisten wollen nicht Klitschnass und vollgeschlammt von ihrem Spaziergang zurück
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Und mit Tiny täuscht es auch so, wegen ihrer Steadyness. Sie wirkt Brav, sie sitzt ruhig wie eine Statue, aber manchmal ist sie auch ein wenig Irre
. Sie bekommt dann so einen Blick, wenn die Leute lobend an ihr vorbei gehen und wenn ich der dann nicht zwischen den Zähnen zuraune "Bleib sitzen
"... dann Mutiert die zu einem Pitschnassen, Wahnsinnigen, Hüpfdoing
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Macht es überhaupt einen Unterschied, ob das Normal ist oder nicht? Aktuell braucht es Management und im Idealfall braucht es in 2 Jahren mal weniger Management. Aber vielleicht braucht es auch in 2 Jahren noch genauso viel Management wie jetzt.
Wenn sie den richtigen Trainer haben, der ihnen JETZT zeigt, wie das mit ihrem Hund aussehen muss, dann ist das in 2 Jahren eh nur noch nice to have, ob es dann weniger wird oder nicht. -
Statt Schepperflasche gehen auch Wurfsdisc. Am besten ein paar zusammen geknotet. Hab seit meinem Rüden damals, immer eine in der Tasche, falls ich mal was brauch womit es klappen kann, einen Fremdhund auf Distanz zu halten
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Bei Tinys letzter Läufigkeit, bekam das Ding auch ein Fremdhund vor den Latz. Danach blieb der wenigstens nen halben Meter auf Abstand und kroch Tiny nicht mehr zwischen den Beinen rum.
Ich frag mich, ob euch als Belohnung eventuell auch ein Clicker helfen könnte. Mein Rüde war so Reizoffen, das ich ihn nicht durch die Stimme Loben konnte. Richtiges Verhalten lies sich am besten mit dem immer gleich klingenden, Emotionslosen Clicker loben. Und dann gab es ohne ihn anzusehen, denn auch Blick Kontakt lies den sofort hochdrehen, einen Keks in die Futterlucke gestopft.
Zuhause lief der mit einer Hausleine rum.
Und ein Hund der mich beißt, bekommt sofort eine Korrektur oder läuft mit MK durch die Wohnung, wenn ich zu langsam bin um korrigieren zu können, bevor die Zähne an mir dran sind.
Selbst Tiny lag schon auf dem Rücken. Weil die Animiert von meinem Sohn, ihm als Junghündin hinterher ist und auf Labi Art auf ihn rauf gehüpft ist und an seinem Arm rumnuckelte. Griff in den Kragen und zack fliegt der Hund. Klingt schlimmer als es ist. Ich Fixier dann, bis die Energie weg ist und dann darf auch angemessen beschwichtigt werden und da passiert dann ganz viel an Körpersprache beidseitig. Sowas kann man auch nie auf andere Hunde übertragen, weil die auf sowas wieder ganz anders reagieren. Bsp. Mein Rüde hätte auf Körperliche Korrektur sofort ernsthaft zugebissen. Der hatte ein 100% sicheres Decken Kommando. Und auch Menschen sind da ja alle Unterschiedlich. Von meiner Seite aus, geht bei sowas kein Stress und keine Aggression aus. Sonst würd selbst die kleine Tiny nicht runterfahren können. -
Bin auch im Struggle bezüglich der Fleischmenge. Da gibts ja ganz unterschiedliche Ansätze. 50:50, 70:30, 80:20. Überlege zu 70/30 überzugehen.
Allein weil es noch die ganzen Fertigfutter Reste bei uns gab, war es mir mit ca. 50/50 am liebsten. Und auch im Wachstum fand ich es ganz ok, dann noch das fertige Futter täglich etwas dazu zu geben. Ich bin ja auch nicht Geizig mit Leckerchen
. Im Prinzip hatte Tiny vor allem einen guten Mix. Sie hat ein paar kleine Allergien, ist aber ansonsten ein richtiger Pizza Hund.
80:20 hatte ich nur früher bei einem Hund der gefühlt gegen alles Pflanzliche Allergisch reagierte.
Es wird so ja auch nicht mehr empfohlen, mit zu hohem Fleisch Anteil. Aber da gibt es im Barf Bereich mehr Infos zu.
Es spielt ja auch manchmal eine Rolle, was es sonst noch nebenbei gibt.
Bei meiner Menge an Leckerlie würde ich einem Hund im Wachstum, der aber fast fertig ist und der eher etwas weniger haben sollte, vermutlich nur mit 3% berechnen
. Wegen dem ganzen Zeug was es noch nebenher gibt.
Und sollte 3% zu wenig sein, weil der Hund täglich viel Rennen geht, kann man immer noch auf 4% gehen.
Tiny bekommt an Tagen, wo sie viel Schwimmt und mit mir weit Wandert auch mal mehr. Aber als Großstadt Hund, mit nur 1 x großer Gassi runde am Tag, und 2x nur Leinen Gassi um den Block, langen 2%.
wenn sie irgendwann mal 3 x täglich in den Freilauf oder ans Wasser kann, würd ich es erhöhen.
Ist schon sehr Individuell alles
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Am besten man schaut immer auf die Taille und die Rippen und die Hüftknochen. Da sieht man es doch sofort, wenn es runter oder rauf geht. -
Ich sehe da einen großen Bereichen, das mit 8 Monaten das Gewicht zwischen 13Kg bis 14,5 Kg liegen sollte. Und am Ende pendelt es sich irgendwo +-1 um 16 Kg ein. Also die Dicke Linie ist nur die Mitte und die kleinen Linien bilden die dünnen und dickeren Bereiche, die noch in der Norm liegen ab.
Also wäre deiner doch, mit 8 Monaten und 14,4 am oberen Ideal Gewicht.
Und warum sollten nicht noch 3 Kg dazu kommen?
Bei meiner kleinen verändert sich die Statur immer noch und sie ist schon 1,5 Jahre Alt.
Und ein halbes Kilo mehr oder weniger auf der Waage kommen tatsächlich schon durch Futterzeiten und Löse Zeiten im Bezug auf den Zeitpunkt des Wiegens zustande
. Darum Pendelt meine kleine derzeit bei jedem Wiegen immer um 29Kg. Gut gelöst und die letzte Mahlzeit schon etwas her, ist sie irgendwo bei 28,xx und gut gefüttert und noch Output geladen irgendwo über 29,xx.
Da meine kleine schon zunimmt, wenn sie Futter bloß ansieht und ich zudem die Leckerchen nicht beim Barf mit ein rechne, hab ich ab ca. 1 Jahr nur mit 2% gerechnet.
Die Reste der Fertigfutter Packungen kamen dann noch oben drauf, als Leckerchen. Und im Verhältnis kriegt sie ihre 2% mit ca. 50/50 . Weil sie damit nicht aufgeht, wie ein Hefekloß aber trotzdem Satt ist(für einen Labrador). -
Napfcheck gibt es ja auch noch, zum berechnen.