Beiträge von Hyazinth

    meine kleine hat derzeit dasselbe problem.
    demodex sind in etwa wie herpes beim menschen. die meisten hunde haben die, aber sie kommen nur bei immunschwäche pathologisch vor. mit diesen hunden darf auch nicht gezüchtet werden.


    meine kleine wird alle 7 tage mit einer lösung aus ectodex gewaschen und bekommt AB, damit sich die stellen auf der haut nicht enzünden. sie hat richtig dicke pusteln zwischen den beinen und am bauch.
    das erste waschen war schon sehr erfolgreich. nachdem der juckreiz erst schlimmer wurde, da laut TA die toxine der abgestorbenen milben diesen erstmal verstärken, hat sie nun drei tage nachm waschen ruhe und kratzt sich nicht mehr sehr häufig und die pusteln sind weitgehend verschwunden.


    sie wurde leider erst wochenlang auf flöhe behandelt mit advocate, was ja auch gegen milben ist, aber außer einer leichten besserung des kratzverhaltens und sofortiger verschlimmerung nach absetzen des medikaments war nix zu melden. ich hab den TA gewechselt, diese hatte nach 2 min die richtige diagnose.
    nun wird alle 2 wochen geschabselt und wenn sie dreimal nacheinander keine demodex findet, gilt der hund als gesund. wahrscheinlich bis zur nächsten immunschwäche.
    ich hab das futter nun auch um einen guten anteil obst und gemüse aufgewertet, damit das immunsystem unterstützt wird.


    der anlass des ausbruchs bei ihr war eine vorangegangene lungenentzündung.

    uuuuiuiuiuiuiui...


    der hammer. also deine antwort shoppy. boah, das muß ich jetz sacken lassen. ich versuch mal auf einzelnes einzugehen.


    1. nein, sie ist kein terriermix, aber border is drin, wie man unschwer erkennen kann. das fell is ultraweich, ich grübel auch schon länger, obs nicht ein reiner border is, kleinere sorte, sie hat derzeit 14,5 kilo.


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    Versuch mal das "Nein" aus Deinem Sprachgebrauch zu streichen. Wenn Du Deinen großen steicheln willst, gib ihr eine andere Aufgabe: sitzen, in ihr Körbchen oder Box gehen, Platz - irgendwas, wo sie an einem anderen Ort bleiben muß, damit sie nicht angelatscht kommt. So KANN sie dann erst gar nicht das unerwünschte Verhalten ANFANGEN. Steht sie auf und bewegt sich, wiederholst Du das Signal. Kein "Nein". Fang mit utzelkurzem "Bleib" an, und belohne sie, in dem Du zu ihr gehst, und sie an Ort und Stelle streichelst, mit ihr spielst, etc. Sie lernt: da wo der Große gestreichelt wird, gibts für sie NIE was zu holen, da wo sie BLEIBT, gibts die erwartete Aufmerksamkeit, Streicheln, Leckerchen, Spiele...


    das war das erste "BING" im beitrag. das einzige, wo ich das (unbewußt!) übe, ist wenn ich den großen rauslasse, weil er wieder mal die gartenpipirunde vorher verpennt hat und 5 minuten später aufsteht *g*. dann schick ich sie auf ihren platz, weil sie dann auch immer noch mit will. sie bleibt allerdings nicht dort und geht auch nicht bis dorthin. aber sie bleibt stehen, wenn ich die tür aufmache. das ist schonmal ein kleiner erfolg denke ich.

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    Was soll ausserdem Dein Rückrufsignal sein, das Tütenrascheln (was unter den Tatbestand der Bestechung und nicht unter Training fällt oder "Hier"?


    das rückrufsignal ist "hier", das rascheln soll es nur unterstützen, damit ich nicht 5mal rufe und sie mich gar nicht mehr ernstnimmt.

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    Wie soll sie verstehen, dass sie zu Dir kommen soll, wenn Du das Weglaufen (nimms...) mindestens ebenso stark belohnst


    das is das zweite "BING". und der nächste fehler in dem verhalten ist, daß ich mein supergeräusch damit völlig unterbuttere. also werfen, "hols dir!", zungenschnalzen, "hier!. omg bin ich doof...

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    Kommen wird IMMER bestärkt. Du kannst mit der Wertigkeit der Bestärkungen variieren, aber nicht mit der Tatsache, DASS bestärkt wird.


    drittes "BING". ich hab das anfangs auch gemacht, ich weiß nur grad net, wieso ich das nicht mehr mache... aber nur beim kommen. alles andere bearbeite ich mit viel geduld an sich. wahrscheinlich weil es mich nervt, daß ich sie im garten nicht laufen lassen kann, weil sie nicht kommt. ich gelobe besserung.
    die wertigkeit der leckerlies überleg ich mir. ich werd sie auch reduzieren, dann wird auch das kleinste leckerlie zum schmeckerlie, wenn sie es erst nach zwei oder drei kommandos bekommt, die sie schon gut kann. ich muß irgendwie davon weg, daß sie wirklich für alles, was sie gut macht, eins bekommt. knuddelwuddelloben findet sie auch toll, muß ja nicht immer futter sein.


    wo ich mir grad gedanken drum mache ist, wieso sie pfötchen, winken und männchen macht, auch wenn sie kein leckerchen bekommt, was hab ich da anders gemacht? sie bekommt auch abends ihr betthupferl erst dann, wenn sie alle drei tricks gemacht hat. auch tagsüber forder ich sie manchmal auf, ohne leckerlie, aber mit knuddelwuscheln und loben danach. das will mir grad nicht so in den kopf....


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    Was heißt das? Wenn Du wieder aufstehst, um mit dem Geschirr anziehen fortzufahren, hopst sie auch wieder rum?


    hm, mehr oder weniger. sie wird damit jedesmal ruhiger, bis sie doch stillhält. dann wird immer dick gelobt. und jetz wo du es beschreibst mit der GAB.... ich mach das wieder mal unbewußt manchmal so, weils mir grad zu stressig is oder waruma uch immer. dann steh ich nur so rum und warte, bis madam sich beruhigt hat und irgendwo hingesetzt hat. dann lob ich sie und kriege unter viel geschlabber das geschirr dran. sie sitzt dann zwar mittendrin meist nicht mehr, aber ich geb dann nochma kommando "sitz" und meistens setzt sie sich. ich glaub ich geh zu verbissen da ran, das merkt sie und sitzt deshalb nicht... :headbash:
    ich sollte wirklich mehr auf mein unterbewußtsein hören, ich mach da eigentlich viel richtig, aber nach außen hin verdräng ich das. klar, daß die maus so net wissen kann, was ich von ihr will... und wenn frauchen dann noch genervt is hibbelt sie extra noch mit rum... das wievielte "BING" war das jetz? :lol:

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    Wie groß sind bei der Türgeschichte Deine Lernschritte? Erwartest Du, dass sie sitzenbleibt, bis du die tür aufgemacht, durchgegangen und sie gerufen hast?
    Oder bestärkst Du "Sitzen an der Tür", "Sitzen an der Tür während der Arm sich Richtung Klinge bewegt", "Sitzen an der Tür während die Hand die Klinge berührt", "Sitzen an der Tür während die Hand die Klinge bewegt", "Sitzen an der Tür während sich die Klinge zwei Millimeter bewegt", "Sitzen an der Tür während sich die Klinge bewegt",
    "Sitzen an der Tür während sich die Tür zwei Zentimeter auf bewegt",
    und so weiter und so weiter???


    hmmm lass mich überlegen...
    wenn sie recht müde ist, bleibt sie gern sitzen. dann sofort lob, wenn der popo unten ist. wenn sie nicht müde ist steht sie dabei gern wieder auf...
    wir sind soweit, daß sie sitzt, ich die tür langsam aufschieben kann mit zwischendurchkommando "sitz", loben, dann geh ich einen schritt aus der tür, kommando "sitz", dann kommando "komm".
    ich habe komm als auflösesignal gewählt, weil der tonlaut anders ist als bei hier. hier heißt kommen und sitzen, was sie auch macht, wenn sie will. komm bedeutet, sie darf loslaufen. den unterschied kennt sie.
    mir dämmert gerade, daß ich für alle kommandos nur ein einziges auflösesingal nutzen darf. wenn ich wieder reinkomme aus dem garten setzt sie sich meist freiwillig schon hin, ich gebe trotzdem kommando "sitz", dann loben, ableinen und auflösesignal "auf!", solange sie noch sitzt.

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    "Nein" hat absolut keinen informationsgehalt. Streich es aus Deinem Sprachgebrauch, sag ihr WAS SIE STATTDESSEN TUN SOLL. z. B. "Sitz" oder "geh in Deine Box"...


    SIR, jawohl, SIR! *g*

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    Warum so viel Druck? tu sie entweder nach dem Fressen ihn ihre Box (aber nett, nicht mit rumdrohen - z.B. könnte es das Futter oder zumindest einen sehr leckeren "Nachtisch" auch direkt in der Box geben) oder Du leinst sie für 30 m inuten auf ihrem Platz an, oder du machst eine Kuschels-Beruhigungs-halbesstündchen auf dem Sofa...
    Mach das ganze mit Ruhe, schließlich soll sie sich ja entspannen und ruhig sein...

    oh mann, ich fühl mich so ertappt :roll: .
    so streng bin ich nur, weil sie grade nach dem fressen nach 20mal "geh auf deinen platz" nicht dort bleibt. aber dann bleibt sie auch dort.
    sie bekommt ihr futter IMMER in der box. ich habe versucht ihr die box so beizubringen, daß sie weiß, daß es keine bestrafung ist, auch wenn ich sie 15 minuten zumache, wenn ich z.b. duschen gehe. das weiß sie auch, sie geht auch gern freiwillig rein und versteckt alle ihre superleckerchen und ihre spielsachen vor dem großen da drin. die box ist also positiv behaftet. das spielzeug hab ich ihr btw reduziert. ihr lieblingsspielzeug gibts auch nur noch bei gutem betragen. :D

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    Wenn Du wichtige Sachen und "in der Situation" übst, bist Du dann ja in einer Situation, "in der das klappen MUSS, BASTA" und schon ist viel zu viel Druck im Spiel.


    das war das letzt "BING". sowas logisches... und ich merks net. stattdessen hab ich des öfteren frust gehabt... und der wauwau natürlich auch. das sind dann die tage, wo ich frustriert aufgeb und dem hund gar keine führung gebe, dann macht sie was sie will und die spirale dreht sich... ich wette, die werden ab sofort weniger werden.
    dank dir vrsteh ich meinen hund nu besser, vielen dank! :gott:


    edit: nich der hund is die baustelle, sondern ich... *grins*

    hallo ihr lieben,


    hier der wahnsinn in tüten und in bild:


    auf dem foto 5 monate, nun 7.


    ich glaube, madame kommt so langsam aber sicher in die rüpelphase.
    das kauen an diversen gegenständen hat nachgelassen, vom tisch klauen tut sie nur noch selten und nur, wenn niemand im raum ist. dann wird nur dezent geschnüffelt.


    sie wird aufmüpfig gegenüber meinem großen, der sie einfach ignoriert und alle paar tage mal ordentlich zusammenstaucht.
    sie ist mir gegenüber mittlerweile sehr anhänglich, aber sie ist eifersüchtig auf jede streicheleinheit, die er bekommt und kommt dann immer mit angelegten ohren auf ihn zu, zieht manchmal sogar die lefzen hoch und schnappt in seine richtung. er ignoriert auch das. ich nicht. ich weise sie mit einem "nein" darauf hin, daß ich das nicht dulde. da mein großer schon 10 ist fürchte ich, daß er bald gemobbt wird, wenn ich ihr das durchgehen lasse.
    manchmal setzt sie sich demonstrativ auf meine füße, um näher an mir dran zu sein als er. :roll:
    wenn ich sie zurechtgewiesen habe und in ihre box geschickt habe, wenns zu heftig war, dann rufe ich sie ein paar minuten später wieder zu mir und dann wird gekuschelt. dazu darf sie sogar auf meinen schoß, bis ich sie runterschicke, wenn sie mir zu warm wird.


    ich hab sie zum pipimachen im garten an die flexi genommen und tagsüber beim stundenweisen aufenthalt im garten an eine 7 meter lange longe gelegt, weil der garten nicht dicht war und sie doch ziemlich schnell weg wäre.
    nachdem ich einen schafszaun installiert habe durfte sie frei laufen, was auch ganz gut klappte. spätestens beim kruscheln mit der leckerlitüte kam sie angewetzt, wenn sie auf "hier" nicht reagierte. an der longe war das nicht so sehr das problem. ohne direkte verbindung wurde sie aber langsam aufmüpfig, hat nicht mehr gehört, nicht mal auf die leckerlitüte und auch nicht mehr, obwohl ich dem großen die leckerlis vor ihrer nase in seinen fang gestopft habe und hat mit mir possen getrieben. da ich keine lust habe, hinter meinem hund herzulaufen, habe ich sie geschnappt und kommentarlos und per ignore wieder an die longe gelegt. seitdem gehts abends/nachts in den garten wieder nur per flexi. nach ca. 3 tagen hat sie wieder angefangen zu hören.
    kommando "hier" übe ich täglich mit futter draußen, sie läuft an der flex und bekommt nur etwas, wenn sie beim ersten ruf kommt. wenn sie nicht kommt, wechsel ich die richtung und gebe das kommando nach einer weile wieder.
    seit wochen üben wir, ohne erfolg. sobald ich das kommando im garten gebe und sie einmal kein leckerlie bekommt, kommt sie beim zweiten zuruf nicht mehr. selbst die regelmäßige boahdaissejadielizzyfeiiiiiiiiiin*knuddelkraulwuschel*-party reizt sie nicht.


    ich habe verschiedenes ausprobiert. ich füttere sie im garten per suchspiel nach dem geworfenen futter. ich werfe, kommando "hols dir" und anschließend kommando "hier", wenn sie kommt gibts futter. zweimal kam sie nicht. ich bin kommentarlos aufgestanden und reingegangen, sie kam fröhlich hinterher, weil ja das futter mit mir gegangen ist und hat die welt nicht mehr verstanden, daß ich ihr nichts mehr gegeben habe. ich hab mich vor den pc gesetzt und sie ignoriert.


    da sie mit quasi nichts abzulenken ist, wenn sie was interessantes zu schnüffeln gefunden hat habe ich mir ein supergeräusch ausgedacht, was nur zum einsatz kommt, wenn ich ihre aufmerksamkeit will, und dann mit belohnung gearbeitet.
    in ihrem fall wieder futter werfen, "hols dir", dann zungeschnalzen als supergeräusch, und wenn sie mich anschaut, direkt wieder leckerchen werfen, dann kommando "hier".
    funktioniert nur einmal ohne leckerchen, dann nicht mehr.


    ich hab grad den bravsten hund der welt neben meinem stuhl liegen, der mich ab und an anstupst, was ich konsequent ignoriere und dann eine halbe minute später auf sie zugehe und sie streichle.
    die leine wird noch ne ganze weile draußen dranbleiben müssen fürchte ich. ich hab mir ne schleppleine besorgt, die demnächst draußen zum einsatz kommt.


    sie hört besser, aber selten zuverlässig.
    sie muß sitzen, bevor sie geschirr und leine angelegt bekommt, was sie meist versucht zu ignorieren. dann hopst sie schwanzwedelnd um mich herum und ist nicht zu bremsen. dann setz ich mich einfach hin und ignorier sie wieder. das funktioniert, bis sie ruhig ist und sich wieder setzen soll.
    sie kann sehr gut sitz und platz, kennt auch ein scharfes nein und weiß, was es bedeutet, aber: sie macht sitz, wenn sie meint, daß es sich für sie lohnt. dabei bleibt sie nicht sitzen, nach 5 sekunden oder wenn der leinenhaken eingeschnappt ist, steht sie wieder auf, wenn ich kein direktes "sitz" folgen lasse. genauso wenn sie sitzen soll, ich mache die tür zum garten auf und sie soll sitzenbleiben. sie steht auf und will rausrennen. und wenn sie platzt, sie hat zu sitzen, bis ich vor ihr aus der tür gehe und das kommando "komm" gebe. manchmal dauerts dadurch etwas länger, bis wir in den garten kommen. :D
    das übe ich mit ihr seit wochen ohne jeden fortschritt.


    kommando "nein", "hör auf" und "schluß" ignoriert sie völlig beim abschlabbern. sie ist seeeeeeeehr kussfreudig. ich hab nix dagegen an sich, aber insbesondere wenn meine schwester kinder hat, dann is das nicht so sehr angeraten, daß sie ihre liebe in form von feuchten küssen auf lecker nach milch riechende babygesichter verteilt *g*.


    seit ich nicht mehr versuche, ihr das spielerische schnappen per "nein" abzugewöhnen, hat sich das seltsamerweise schon gebessert.
    aber nur bei mir. wenn mein vermieter die wohnung betritt klebt sie direkt an seiner hose.
    ich kann sie dann per stimme kurzfristig gut einregeln, aber eben nur für ein paar momente. ich muß sie jedesmal in ihre box schicken, bevor sie ruhe gibt.


    ich versuche derzeit, die kommandos sitz und platz so zu trainieren, daß sie kurz sitzenbleibt und ich den befehl dann mit "komm" oder "auf" aufhebe, bevor sie ihn aufhebt.


    wo wir einen erfolg haben ist beim üben von frustbewältigung.
    dazu gibts das futter beispielsweise im futterball. den kriegt dann erst der große, bis er sein futter komplett weggerollt hat. dabei darf sie zwar dabeisein, aber sie darf sich keins seiner bröckchen schnappen, da achte ich penibel drauf. wenn sie ihm zu nahe kommt schicke ich sie auf ihren platz. mittlerweile ist sie da für ihre verhältnisse recht gelassen. sie hibbelt zwar immer noch rum, aber längst nicht mehr so wie vor einiger zeit. da wurde dem ganzen noch als flummi rechnung getragen. :roll:
    mein großer is da sehr souverän, der wartet geduldig ab, bis der ball seiner is. sie bringt ihn mir dann mit einem ausdruck, der sagt: "mach voll, ich hab hunger". :D


    ein kleines problem ist, daß sie nach dem futtern gerne aufdreht. frisch gestärkt und so. der große legt sich dann üblicherweise erstmal zum verdauungsschläfchen hin. da sie das auch soll, weil mir eine magendrehung beim hund gereicht hat, muß ich manchmal extrem streng mit ihr sein, hände in den hüften, großer und breiter aufgebaut denn je, zähnegefletscht und böse guckend und mit scharfer aber recht leiser stimme "geh auf deinen platz!". meist bleibt sie erst dann wirklich liegen und gibt den widerstand auf.


    bellen an der terassentür. auch das üben wir gerade. da sie sehr schreckhaft ist bei ungewohnten geräuschen habe ich keine rappelbüchse oder wurfkette für sie benutzt. ich schick sie in ihre box, wenn sie bellt.
    der erste erfolg war, daß sie gebellt hat und dann in ihre kiste verschunden ist. also ein kurzer kläffer anstatt langgezogenes bellen. fand ich gut. bis sie anfing, in ihrer box weiterzukläffen. also habe ich dann jedesmal die box zugemacht und sie erst 10 minuten später wieder rausgelassen. das hat funktioniert. mittlerweile grummelt sie meist nur noch oder wuffelt tief und leise vor sich hin, immer mit blick auf mich. das darf sie auch, weil sie mir ja nur mitteilen will, daß da was draußen los ist. da ich aber selbst schreckhaft bin und mich tierisch erschrecke, wenn meine zwei aus heiterem himmel auf 100 dezibel aufdrehen, versuch ich von vornherein, die lautstärke zu reduzieren.
    im garten an flexi oder schlepp wird auch nur noch leise gemosert, wenn die nachbarn im garten sind. wenn leute vorbeigehen wird sie lauter, aber auch das kriegen wir noch hin. sie bellt, weil sie die leute nicht kennt. alles, was ihr unheimlich is, wird erstmal angekläfft.
    ohne leine im garten probt sie den megaaufstand, wenn sie irgendwo was hört. dann hört sie keinen moment und ich kann mich auf den kopf stellen. noch ein grund für die schlepp, auch im garten. jede situation im garten, wo sie einfach bellt, wie sie will, macht den forstschritt in der wohnung zunichte, dann bellt sie wieder aus vollem hals und ich brauche 2 tage, um sie wieder an den erfolgspunkt zu bringen.


    mir scheint, ich habe einen sehr unabhängigen charakter erwischt, der jetzt so richtig durchkommt. andererseits klebt sie an mir und weint herzzereißend, wenn ich nur in den keller gehe und wäsche aufhänge.
    ich bin für meinen teil wesentlich lockerer geworden. anfangs war ich doch mal laut, hab sie angebrüllt, wenn ich zum zwanzigstenmal sagen mußte, "auf deinen platz". mittlerweile habe ich bemerkt, wie sensibel meine maus ist. ein ignore tut ihr weh, mir auch. dafür ist das belohnen das schönste für beide.
    sie lernt nur nicht wirklich was draus. dabei ist sie sehr clever. pfötchen, winken und männchen hatte sie nach 2 tagen jeweils raus.
    verlange ich zuviel von ihr? sie ist wie gesagt 7 monate alt. ich übe nicht den ganzen tag und auch nicht zwischendurch, sondern immer in der passenden situation. wie bekomme ich den grundgehorsam in sie rein?


    seit sie da ist ist mein großer viel anhänglicher geworden, er hört besser und ich muß nicht mehr mit MK mit ihm laufen, den ich angeschafft hatte, weil er immer mal wieder irgendwelche leute böse verbellt hatte und manche leute absichtlich seine individualdistanz unterschreiten. er ist viel ausgeglichener geworden und kann ziemlich abrufsicher freilaufen.


    ich werde mit der kleinen auch noch in die huschu gehen, aber wann kann ich nicht sagen, denn bei mir steht eine op aus, für die ich aber noch keinen termin habe. danach falle ich etwa für 4 wochen aus und möchte die huschu nicht unterbrechen für einen so langen zeitraum.


    hat vielleicht irgendwer noch ein paar tipps für mich, worauf ich mich konzentrieren sollte? derzeit übe ich wie gesagt situationsbedingt das, was dann grad paßt.

    wenn du das nächstemal eine pfütze aufwischst bring das tuch nach draußen, wo sie hinmachen soll und wring es da aus.
    vielleicht animiert ihr eigener geruch sie beim nächsten draußenpipimachversuch eher dazu, sich auch draußen endlich zu lösen. :gut:

    grade gefunden:


    "HUND ZERFLEISCHT KIND"



    Wir sind allein im Zimmer, deine Mutter ist in Obergeschoss des Hauses. Ich mag dich, habe dich von Anfang an sehr gern gehabt. Ich nehme es dir nicht übel, dass du oft grob zu mir bist, du bist ja noch klein. Plötzlich findest du diesen Bürotacker, beginnst damit zu spielen. Du bist ja noch so klein, so neugierig, willst alles ausprobieren. Du tackerst Papier zusammen, jauchzt vor Freude. Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind, das musst du meist selbst machen, sie wollen nur ihre Ruhe haben ...



    Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der Hand. Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr, und ... AU! Das hat weh getan! Ich jaule auf, doch du verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist es nur ein Spiel. Du greifst wieder nach meinem Ohr, ich will fliehen, doch wir sind in dem kleinen Zimmer eingesperrt. Du tust es wieder, wieder jaule ich laut auf, unter dem Schmerz. Du verstehst es nicht, denkst es wäre ein Spaß, ein lustiges Spiel. Ich bin dir nicht böse, du bist ja noch so klein. Du tust es wieder und wieder und wieder, ich kann dir nicht entkommen. Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch niemand kümmert sich darum.



    Wo ist deine Mutter? Warum läßt sie uns wieder so lange allein? Warum hört sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie nicht? Du rennst hinter mir her, drängst mich in die Ecke, tust es wieder. Wieder jaule ich gequält auf, dieses Mal noch lauter als zuvor.



    "Halt endlich die Schnauze du S*****köter!", hallt die Stimme deiner Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer so, sie mag mich nicht besonders. Eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast, und sie in Ruhe lässt. Sie will immer nur ihre Ruhe haben. Sie mag sich nicht um dich kümmern, und sie mag sich erst recht nicht um mich kümmern.



    Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab. Was soll ich nur tun? Ich will dir nicht wehtun, weiß du meinst es micht böse. Du verstehst es nicht, weil dir niemand beigebracht hat, dass man Tiere nicht zum Spaß quälen darf. Niemand hat dir je beigebracht, dass auch ich Schmerzen empfinde. Sie wollen nur ihre Ruhe haben ...



    Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz, er macht mich rasend. Wieder versuche ich zu entkommen, doch es glingt mir nicht. Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch! Du tust es wieder und immer wieder, der Schmerz wird unerträglich. Doch du hörst nicht auf, jagst mit eine Klammer nach der Anderen ins Ohr. Du kannst nichts dafür, du weißt nicht was du tust. Du bist ja noch so klein, verstehst es nicht. Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht länger aus. Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn streift dich an der Wange. Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen Moment in die Augen. Ich wollte dich nicht verletzen, wollte nur dass es aufhört ...



    Du greifst dir mit deiner kleinen Hand an die Wange, und als du das Blut an ihr siehst, beginnst du zu schreien. Plötzlich geht alles ganz schnell. Deine Mutter kommt, reißt dich an sich. Dein Vater kommt, tritt brutal auf mich ein und schleift mich ins Auto. Er bringt mich zum Tierarzt. "Sofort einschläfern, die Töhle hat mein Kind gebissen!", brüllt er aufgebracht. Der Tierazt kennt mich, er wundert sich, kann kaum glauben, dass ich das wirklich getan haben soll. Tränen schiessen ihm in die Augen, als er die annähernd 100 Heftlammern in meinem Ohr sieht. Er streichelt mir sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze. Er muss es tun, ist dazu verpflichtet ...



    Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen. Aber ich werde berühmt sein. Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto stehen. Darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein: "HUND ZERFLEISCHT KIND!" In den Artikeln wird es heißen: "Schon wieder fiel ein vermeintlich braver Familienhund grundlos ein Kind an und verletzte es schwer im Gesicht..." Vielleicht wird die Geschichte sogar im Fernsehen diskutiert. Viele Menschen werden entsetzt aufschreien, hitzig diskutieren, einige werden fordern, dass alle Hunde für immer eingesperrt werden sollten.



    Aber niemand wird sagen was genau geschah, denn das interessiert nur ganz wenige. Deine Eltern haben es den Medien so erzählt, und die waren sehr froh darüber. Die Menschen lieben Geschichten über wilde Bestien, das bringt gute Einschaltquoten. Gute Einschaltquoten bringen viel Geld, und das lieben die Menschen noch viel mehr. Ich habe die Menschen geliebt. Ich habe dich geliebt ...