Beiträge von sinaline

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    Ihr habt sicher alle Recht. Aber das ist nicht so einfach....

    Bluey hat ja Schilddrüse und lange war das unentdeckt. Zudem hat er Probleme mit dem Gangwerk, bis heute nicht vollständig geklärt. Bevor das mit der Schilddrüse entdeckt war, war Bluey ziemlich oft gestreßt, nervös, ängstlich oder auch aggressiv, eben wegen der SD. Ich wußte, da ist was im Argen und ich wußte nicht was, ich setzte mich selbst so unter Druck, weil ich doch nur das Beste für Bluey wollte und daß es ihm gut geht... Ich probierte und tat und er spürte natürlich meine Anspannung und es wurde erstmal immer schlimmer...

    Wenn man mal so da drin ist, dann kommt man da nicht so einfach raus. Die ganzen Sprüche: mach Dich mal locker, sei mal entspannter usw... klar, ist was wahres dran, das kann man dann aber einfach nicht... Und da hilft es dem Mensch enorm, zumindest mir hat es geholfen, daß ich mich mit manchen Dingen noch mal intensiv beschäftigt habe. Eben vorallem Calming Signals. Die helfen nämlich sehr viel, daß man sich selbst mal zurück nimmt und mehr schaut als tut... Mehr Hunde-Trainer als Hunde-Liebender sein.... Eben nicht nur Regeln für den Hund, sondern mehr Regeln für den Menschen. Rituale schaffen. All das hilft beiden...

    Bei allem Verständnis für den Hund: ich denke, es sollte auch nicht das Verständnis für den Menschen zu kurz kommen. Bawablue bemüht sich hier wirklich sehr, wie ich finde... da könnten sich einige ne Scheibe abschneiden... Es geht doch immer auch um das Team. Das Team als Ganzes im Auge behalten.

    Lindi: ich denke wirklich nicht, daß es das zurück ziehen macht. Sondern dieses: mehr in sich selber ruhen, selber sicherer und souveräner sein. Hund nicht mehr so "bedrängen", weil es nun auch anderes wichtiges gibt.

    ich finde auch, das die TS auf jeden Fall durch die Beschäftigung mit ihrem Hund Erfahrung sammeln wird...und es ihr gut tut.
    Die Anfangseuphorie ist doch ganz normal...und ein gutes Zeichen dafür, das sie in Zukunft ihren Hund nicht als "Anhängsel" sehen wird...
    das was sie im Moment sieht, ist einfach nur ihre eigene Entwicklung...der Punkt an dem einen gewahr wird, das der Hund kein Mensch ist und seine Vorteile woanders sieht und sucht...eben "hundisch" reagiert.

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    ist wohl wahr aber sie können dir zeigen das sie dich mögen und gerne mit dir und bei dir sind.....

    das würde ich so nicht unterschreiben.
    Ein Hund tut nur das, wo er mehr seinen Vorteil sieht...und das kann je nach Chrakter des Hundes ganz verschiedene Ursachen haben.
    nein ,ein Hund kann keinen "mögen"...bei dem einen hat er wahrscheinlich mehr Vorteile als bei dem anderen.

    ich denke mir ,dir tut es einfach gut, wenn du mit dem Hund arbeitest :D

    Ich hab anfangs auch euphorisch alles im Griff haben wollen.
    ...man probiert hier und da vieles aus...einiges klappt sehr gut...bei anderen Dingen merkt man einfach: Hund ist Hund.
    Man reift mit der Zeit und nimmt den Hund irgendwann "normal" wahr...dann verschiebt sich der Fokus wieder in einen akzeptablen Rahmen.

    Ich habe mich früher zb. geärgert wenn mein Hund sich über jeden Besucher (besonders die bekannten) so sehr "gefreut" hat,rumgesponnen hat, sich angebiedert zum streicheln ect...bei mir und meiner Familie hat sie noch nicht mal einen Pieps gemacht, wenn wir nach Hause gekommen sind.

    Bei meinem Schwiegervater war es so schlimm, das er im Ernst gemeint hat er hätte eine besondere "Beziehung" zu dem Hund...er meinte wirklich wörtlich, ich hätte keine gute Beziehung zu dem Hund :lol:
    ...bis er gesehen hat das der Hund bei meinem Schwager, meiner Schwester, meiner Mutter ect genauso oder auch teilweise extrem "gefühsmäßiger" reagiert hat...das hat aber nichts damit zu tun, das sie andere Menschen "lieber" hat als mich oder ein anderes Mitglied der Familie.

    Die Beziehung zum Hund kann man absolut nicht daran festmachen, ob der eigene Hund freiwillig zum kuscheln kommt oder nicht.
    Ein Hund der "begeistert" zu einem anderen Menschen spielen oder kuscheln geht, folgt einfach nur seinem Bedürfniss einen GLEICHGESINNTEN zu finden...sich auch mit diesem zu messen...rauszufinden welche "Stellung" er bei dieser Person findet (nein keine Weltherrschaft oder Dominanz).

    Willst du Frauchen oder Freund, Partner deines Hundes sein?
    Ich würde nicht wollen das mein Hund mich als "gleichberechtigten" Partner sieht...sondern als jemand der verlässlich ist, sowohl in Sachen Erziehung wie auch im Spiel.
    mein Hund ist mein Begleiter und ich bin auch seiner... aber ich kann ihm zb. kein Ersatz für andere Hunde sein.

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    Ja danke der Link war sehr interessant.

    Wie reagier ich denn, wenn wir näher zum Hund kommen, er immer hibbeliger/nervöser dabei wird? Trotzdem clickern oder würde ich so die Hibbeligkeit bestärken? Und wenn er rübertitscht, das im Ansatz unterbinden, und wenn er wieder an meiner Seite ist clickern + Leckerlie?

    Und die Videos die ich bei Youtube etc. gesehen habe, sind immer auf einer Wiese, einige Meter vom Hund entfernt, das ist ja nicht überall möglich. Ist das nur der Anfang und dann geht man dann erst näher dran bzw. läuft auf den anderen Hund zu wenn das gut klappt?


    Sorry viele Fragen. :smile:

    Also ich persönlich würde erst gar nicht den fremden Hund zu nahe kommen lassen...heißt wenn du wirklich nicht ausweichen kannst, clicken, umdrehen und deinen Hund dabei locken (indem Abstand wo er noch ansprechbar ist), clicken und sich entfernen...den akzeptablen Abstand mußt du durch probieren halt rausfinden.
    Besser klappt es wenn du dich auf einem Gebiet befindest wo es weitläufiger und der Abstand zu den Hunden automatisch größer ist.Hier kannst du gut bei plötzlich auftauchenden Hunden Bögen laufen.

    Auf Wiesen und Feldern zb. kannst du auf Abstand üben...das clicken soweit aufzubauen das dein Hund automatisch zu dir blickt...wenn dies nicht funktioniert, versuche dich im Kreis mit dem Hund zu drehen, Bewegung reinzubringen,bis dein Hund von sich aus zu dir schaut.

    Erstmal muß dein Hund lernen das wenn er einen Hund sieht, "ah Hund, ich schau zu Frauchen...dann gibt es was zu futtern."
    Also wenn du einen Hund siehst, clicken, Hund schaut in deine Richtung (oder vielleicht auch schon dich direkt an) nochmal clicken...bis sich das "etabliert" hat kann es eine Weile dauern...zuerst auf eine große Entfernung, dann auf kürzere Entfernung....fängt dein Hund an zu fixieren heißt das im Prinzip, das die Entfernung zum anderen Hund noch zu nah ist.

    Ich weiß jetzt nicht wie du angefangen hast zu trainieren...

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    juhhuuu meine lieben, er hat einen sehr grossen will too pleas, und ich belohne ihn auch ab und an mit leckerchen und viiiiel mit spielen....aaaber und genau da haperts ja was wenn mein hundi grad sein dickschädel hat dann muss ich doch was machen nicht???


    ja das mit dem pfoten grabschen ist so er will dan mit mir raus gehen und spielen was wir ja auch tun...
    uund ich meine ja nicht dass mein hundi falsch ist oder was falsch macht wenn er bei meinem freund kuschelt ich frage mich nur was mache ich falsch....und was ich immer wieder höre von meiner mutter, betüdle ihn nicht so, streichle ihn doch nicht schonwieder, du erdrückst ihn noch mit deiner liebe....
    ich denke es wird eher dies sein...

    ich möchte aufkeinen fall das mein kleiner mich meidet weil ich von ihm etwas verlange...mein freund verlangt garnichts von ihm kein sitz kein platz, und wenn er es mal tut haaa dann muss ich nach 5minuten eingreifen weil mein hund dann total spinnt und mein freund nicht klarkommt dann sag ich nur beyley sitz und sack da sitzt er... ;) dann bin ich ja immer ganz stolz...ich habe es mir schon mal so erklärt...meine mama war immer die liebe sie lies vieles durch gehen bei uns kindern mein papa war immer der strenge, folglich giengen wir zur mama um zu kuscheln um was zu bekommen....
    bei meinem hund bin nun ich die strenge und mein freund macht garnichts, also könnte dies auch einen zusammenhang haben...


    Warum greifst du denn ein?...dein Freund sollte sich dann alleine mit dem Hund auseinandersetzen...wenn er "rumspinnt", sollte dein Freund es ausbaden...ich würde den Raum verlassen...denn irgendwann merkt dein Hund du bist nicht da und wird seine Grenze auch bei deinem Freund überschreiten...dann muß er auch reagieren.
    ...Tja entweder einigt ihr Euch...oder du überlässt die Grenzsituation einfach dann Freund, der irgendwann reagieren MUß.(das kann auch ein paar Wochen dauern :D )

    Das dein Hund indem Alter nicht immer sofort reagiert, ist ganz normal...außerdem ist es so wie schon beschrieben so das das Gelernte draussen nicht dem Gelernten drinnen entspricht...sprich du forderst draussen zu viel und reagierst falsch...bzw hast es falsch aufgebaut.

    Ich bin jetzt echt verwirrt :???: ...einerseits beschreibst du deine Situation mit deinem Hund so, das man meinen könnte, das dein Hund von dir zu sehr verwöhnt wird...andererseits verlangst du absoluten Gehorsam.
    Irgendwie passt das nicht zusammen?
    oder möchtest du auch den gefühsmäßigen Gehorsam verlangen? :???:

    Dein Hund sucht sich für seine Belange genau die Person aus, die er just für diesen Moment braucht.
    du hast es ihm so beigebracht: dich um seine Grenzen abzustecken...und deinen Freund um seine gefühlsmäßige Belange zu befriedigen...ein Hund wird immer so reagieren wie es ihm als Vorteil erscheint...sprich er macht sich keine Gedanken darüber, ob es unfair ist wenn er woanders "schmusen" will als bei dir...er holt sich das was er braucht, wo es am vorteilmäßigsten ist...und das ist eben bei deinem Freund...ja dem Hund ist das egal...nur dir nicht.

    ich schätze mal, das dein Freund sich wahrscheinlich "antiautoritärer" verhält als du...oder nicht?...zeigt er ihm auch Grenzen auf?

    ich finde es gut, das du deinen Hund erziehst...aber dem Hund fehlt die Motivation die Erziehungsmaßnahmen "freudig" zu tun.
    hier kannst du einiges ändern...manche Hunde besitzen einen Will to please, der schon im Charakter verankert ist...und manche brauchen hier und da eben eine große Motivationsquelle.

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    Daheim ist mein Terrier der liebste Hund überhaupt. Ich kann mit ihm alles machen. Wenn er schlechte Laune hat, verzieht er sich auch und ich lasse ihn in Ruhe.
    Nur eben draußen haben wir das Problem.

    Naja, das ist ja meistens so, das man denkt der Hund hört zu Hause supergut(ist "lieb" ect.) und draussen geht dann die Post ab...oft ein Trugschluß :D ;)

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    Ein Terrier sollte sich schon ab und zu mal abreagieren können. Und wenn die Rundumerziehung passt warum sollte er dann keine zerrspiele machen?

    Ich spiele auch Zerrspiele mit meinem Hund...aber es ist eben ein aufgebautes Spiel...und kein unkontrolliertes zerren hin und her bis der Hund so aufgeputscht ist das er die eigene Kontrolle verliert, sowas könnte ich mir bei meinem Hund gar nicht mehr vorstellen... früher schon als das Zergeln eben noch nicht aufgebaut war...was hier wahrscheinlich eher der Fall sein würde, wenn der Hund schon hier und da gebissen hat.
    ...das knurren während des Zerrspiels ist eigentlich normal (in gewissen Maße)...aber wir wissen ja alle nicht wie der Hund wirklich im Alltag reagiert und so würde ich es auch nicht empfehlen.