Bei Max ist es keine Fehlverknüpfung. Er ist leinenaggressiv aus Frust nicht zu anderen Hunden hinzukönnen. Er ist in jeder Hand leinenaggressiv und nicht nur bei uns. Ohne Leine ist er sehr sozial, versteht sich sogar mit dem unverträglichsten Hund auf dem Platz. Er ist wunderbar ansprechbar und im Alltag absolut problemlos.
Unser Fehler war, dass wir nicht gleich die ersten Ansätze von seinem Leinenfrust konsequent und massiv unterbunden haben. Wir wollten halt alles richtig machen und haben viel im Forum gelesen, bemüht einen guten Lösungsansatz zu finden ... haben ihn mit Spielzeug oder Leckerlie abgelenkt, versucht ihm Ersatzhandlungen anzubieten usw. Alles half ... sehr temporär ... aber nach dem temporären Erfolg wurde es immer schlimmer, bis zur Krönung wo wir dann einen kläffenden, ausflippenden und senkrecht in der Leine stehenden Hund an der Leine hatten, wo unser einziger Weg war Schleifen zu laufen und auf seine Wohlfühldistanz zu achten.
Ich könnte mich heute noch in den Hintern treten, dass wir in den Anfängen nicht einfach nach dem Motto "lass das du Spacken" gehandelt haben und uns monatelang mit Kasperkram die Lebensqualität verdorben haben.
Nicht falsch verstehen ... es mag Hunde geben, wo diese Methoden auch langfristig zum Erfolg führen, bei uns haben sie alles bis ins unermeßliche verschlimmert. Das addiert mit ein paar begrenzt fähigen Hundetrainern und das Elend war komplett.
Er ist sehr offen, hundesprachlich sehr begabt
... damit meine ich, dass er auch aufgebrachte Hunde sehr gut beschwichtigen kann und am Ende lassen sich die meisten Hunde positiv auf ihn ein, rennen mit ihm und spielen. Hunde sind für ihn toll ... er freut sich über jeden Hund den er sieht ... jede Größe, jede Farbe, jedes Alter. Er liebt Hunde einfach.
Yes. Natürlich hatten wir auch die wilden Junghundephasen, wo wir ihn herzlich wenig interessiert haben aber seit ca. einem halben Jahr (er ist jetzt 2 Jahre) kann ich sagen, dass er aus jeder Situation abrufbar ist ... ob aus dem spielen oder rennen. Selbst wenn der andere Hund noch an ihm klebt und weitermachen will, rennt er zu uns.
Wenn wir das wollen ja
. Die Situation ergibt sich jedoch nicht oft, da wir ihn in der Stadt an der Leine haben (leinenpflicht) und im Freilauf gibt es keinen logischen Grund für uns ihn im Fuss laufen zu haben. Wenn ein anderer Hund ihn anmotzt, dann stelle ich mich eh vor ihn, so das er halb hinter mir ist, wenn er angespielt wird und ich das nicht möchte, dann gehe ich einfach weiter und Max folgt. Bei Fuß muss er nicht laufen, sondern er bleibt in meinem direkten Umfeld, wenn ich das einfordere.
Bei seinem Wohlfühlabstand und wenn wir seine Freunde treffen. Wobei er seine Freunde auch wahrnehmen muss, sonst tickt er auch erstmal aus bis er weiß wer sie sind.
Weil er als Welpe zu allen Hunden hindurfte. Als er groß und schwarz wurde, wollte das nicht mehr jeder Hundehalter und da haben wir halt gesagt entweder oder. ... sprich wir haben ihn zu keinem Hund mehr hingelassen. Ab da wurde er leinenaggressiv... aus Frust, weil er zu anderen Hunden nicht hindurfte. Da wir die Anfänge nicht gleich gestoppt haben, sondern erst mit den ganzen Tips die wri im Forum gefunden haben, rumgedoktort haben, haben wir es massiv verschlimmert, nach kurzfristigen vermeintlichen Erfolgen.
Zu dem anderen Hund hinkommen, an ihm schnüffeln und danach normal weitergehen (ausgetestet). Im Freilauf hat er kein Problem zu anderen Hunden hinzukommen
.
Nicht gleich konsequent durchgegriffen, mit Leckerchen, Beruhgungssignalen, ablenken, umlenken und Schleifen laufen Zeit für effektives Training vergeudet.