Beiträge von sinaline

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    Wow Leute das ist ja unglaublich, was hier an Ratschlägen zusammenkommt!!! Tausend Dank! Also ich versuch mal auf verschiedene Sachen einzugehen:
    Bei Carlos ist die Aggression absolut verfestigt. Er ist fünf Jahre alt und als ich ihn mit anderthalb bekommen habe, war diese Aggression der Abgabegrund.
    Ich bin mit Sicherheit nicht so cool und souverän, wenn uns ein Hund entgegenkommt, das Carlos mir das glaubt.
    Hund ignorieren und weiterziehen, egal was er macht ist wie schon einige vermutet haben, total schwierig, weil Carlos ja mich weiterzieht (auf den anderen Hund zu). Ich könnte ihm höchstens ins Halsband (er trägt immer Halsband und Geschirr, wobei ich die Leine am Geschirr hab) greifen und auf zwei Beinen mitnehmen, aber das hat dann nicht mehr viel mit ignorieren zu tun ;-) Wenn ich ihn körperlich korrigiere (Ruck an der Leine, über ihn beugen, Klaps) wird er rasend(er). D. h. er duckt sich vor mir, beschwichtigt mich, dreht sich blitzschnell und startet einen neuen Angriff. Danach neigt er außerdem zu Übersprungshandlungen, er beißt in einen Busch, Ast, Zweig oder was er grade packen kann, wenn wir weitergehen. Deshalb weiß ich nicht ob das der richtige Weg ist. Fass ich ihn zu sehr mit Samthandschuhen an? Soll ich ihn, wenn er sowas ignoriert oder anderweitig Frust ablässt, erneut korrigieren? Auf jedenfall wäre das ja ein Weg um von der dämlichen Fehlkonditionierung wegzukommen.

    Danke nochmal!
    Katharina


    Ich wäre in Deinem Fall auch vorsichtig körperlich zu werden.
    Ich denke wenn Du das im Alleingang verschärfst, kann das nach hinten los gehen...das solltest Du lieber mit Deiner Trainerin einüben.
    Ein Halti wäre in Deinem Fall wirklich gut
    Ich benutze auch ein Halti...ja es hilft, ist aber kein All Heilmittel, was den Hund seine leinenagression abgewöhnt, das sollte Dir klar sein.
    Ich hab versucht durch das Halti mehr Aufmerksamkeit zu bekommen...das hat am Anfang gut funktioniert...aber nach einer Zeit hat sich mein Hund dran gewöhnt...und weiter gings.
    Aber wenn ich in Situationen gerate wo ich relativ nah einen anderen Hund pasieren muß, dann packe ich ganz nah am Halti und kann meinen Hund gefahrlos am anderen Hund vorbei führen.

    Ich hab mich dazu entschlossen in ein paar Monaten(hab gerade 450 Euro für Kastration ausgegeben) eine Verhaltenstrainerin zu kontaktieren ...die Adresse hab ich von meinem TA bekommen...und ich hoffe inständig das ich da nicht umsonst Geld ausgebe (angeblich Tierpsyschologin).

    Zitat

    Wenn Du schon mit Belohnung tranierst und das im allgemeinen gut klappt.
    Dann würde ich das "Fuß" wieder richtig aufbauen.
    Das heißt Kommando "Fuß" und jeden Schritt des Hundes belohnen. Ziel ist es, dass der Kopf da bleibt und der Hund nicht nach jeder Belohnung den Kopf wieder wegdreht. Das geht nur wenn der Nachschub zügig erfolgt.
    Viele aber kurze Sequenzen.
    Mein Hundetrainer führt seine drei Hunde übrigens ohne Leckerlie (wird aber immer wieder aufgefrischt) an allem vorbei, ohne das die Hunde den Kopf abwenden.
    Sie finden es viel besser ihn anzuhimmeln. Konditioniert wurde ausschließlich mit Leckerlie und Ablenlung über mehrere Monate.


    Ich verstehe...

    Ich müßte dann aber wirklich erst Drinnen über Wochen hinweg üben...und es verinnerlichen, bevor ich zb damit im Garten starte.

    ...sollte ich die Leckerchen DRINNEN etwas "ausschleichen"...und dann im Garten wieder von vorne (mit Leckerchen und etwas ausschleichen lassen) beginnen??

    @Noublissa...ich kann mich nur Fanta`s Meinung anschließen.
    Mein Hund hat, bevor sie zu mir kam, keine schlechten Erfahrungen gemacht und ist jetzt trotzdem leinenagressiv.

    ....Und ist zudem schon zweimal an der Leine von anderen Hunden attakiert wurden,...ABER BEVOR diese Angriffe auftraten, hat mein Hund schon in gleicher Weise mit dem Leinenterror angefangen...also nehme ich an, es macht bei meinem Hund keinen Unterschied.

    Ich denke mir das es von Euch so gemeint ist, das ein Hund ZUHAUSE ZB. neben mir im Fuß laufen soll, ohne das er ewig Leckerchen als Belohnung bekommt...das heißt es muß sich verfestigt haben.

    Ich glaube das andere Befehle da weniger mit zu tun haben...oder Irre ich mich jetzt.

    Also müßte man den "Bei Fuß" Befehl nochmal ganz von vorne aufbauen...also erst in der Wohnung (bis es sich verfestigt hat)...dann vielleicht im Garten (oder anderen neutraleren Ort) und dann erst richtig draussen arbeiten....hab ich das jetzt richtig verstanden???
    ...also der Hund MUß direkt BEI MIR BLEIBEN (drinnen) ohne wenn und aber, wenn ich es, wann auch immer verlange. :???:
    ...könnte es so funktionieren???
    Oh man, ich bin verwirrter als vorher.

    Mein Hund gehorcht sonst auch meine Befehle ohne wenn und aber in der Wohnung...nur im Fuss neben mir laufen( in der Wohnung) hab ich noch nicht angestrebt.


    Dein Hund rafft es net...weil sie ein Hund ist und kein Mensch ;)


    Ich kann Deine Aufregung gut verstehen...mir ist das auch schon passiert...ja und es ist peinlich und tut weh.

    Ein Ultraschallhalsband würde ich nicht benutzen...was glaubst Du wie schnell Du eine falsche Verknüpfung verursachst...und dann??

    ...erst mal TIEF durchatmen...

    Mich wundert es auch immer wieder, wie ein Hund (vom Menschen aus) betrachtet wird...da wird gesagt der Hund ist: dreist, aufmüpfig, agressiv, frech, Alphatier, hat keinen Respekt usw...und im Gegenteil: lieb, lernfähig, sozial, verschmust usw...

    Für den Hund sind solche Begriffe nichtsaussagend...und wir Menschen KÖNNEN manchmal nicht anders als in solch Atedüden zu denken.

    Nein, eine solche Hundeschule käme auch für mich nicht in Frage...aber eine gewisse "Härte" gehört zur Hundeerziehung...die mischung aus dessen ist gefragt...gepaart mit dem Wissen ( was ich persönlich auch manchmal schwer finde) das hundisch nicht menschlich ist.

    Zitat

    Bei Dir klingt es so, als wären alle HH mit leinenaggressiven Hunden unfähig, ist mir vorher schon ml aufgefallen. Als ob Leinenaggression die gesamte HH-Hund-Beziehung widerspiegelt oder der Inbegriff für ein Versagen in der Erziehung ist. Dabei ist es doch nur ein Aspekt! (Fast) jeder HH hat doch irgendein Problem mit seinem Hund, bei uns ist es nun mal die Leinenaggression. :ua_nada: Oder wiegt das für Dich irgendwie schwerer als ein anderes Problem, was evtl. andere HH haben, ich aber nicht?


    :yes: ...
    ...genaugenommen kenn ich zwei Hundebesitzer dessen Hunde ÜBERAUBT nicht großartig erzogen werden...da wird über Tische gesprungen, an der Leine gezerrt, geschnappt und Sachen vom Tisch geklaut, was das Zeug hält...der Hund wird als Ersatzpartner gehalten ...und trotzdem sind diese 2 besagten Hunde NICHT leinenagressiv...ABER sie schnappen nach Menschen :/

    Also ganz "versagt" haben kann ich in meiner Erziehung und Handhabung mit dem Hund nicht , wenigstens klappt der Rest optimal...


    Es ist halt noch nicht der rechte Weg gefunden wurden...und eines stimmt. Ich glaube mein Hund nimmt mich draussen nicht ernst genug.

    Was ich früher als "Ängstlichkeit" angesehen habe, kommt mir jetzt nach Machogehabe vor...und ja ich habe draussen eine Blokade in meinem Kopf, ganz klar...
    ich befürchte sogar, wenn mein Hund so richtig am ausrasten wäre, würde es sie noch nicht mal merken, wenn ich ihr Ohr tackern würde, auf sie drauffallen oder halt bestimmte Kneifgriffe anwende...ja da braucht man professionelle Hilfe um das Timing abzusprechen.


    Um nochmal auf die Canis Mitarbeiter zurückzukommen...also wenn ich jetzt irgendeinen Canis Trainer angagiere...kann ich davon ausgehen, das alle Canis Trainer die Methode (zb Bauchkneifer oder ähnliches) anwenden???


    @Terrorfussel...also ich bin im Umgang mit dem Hund NICHT verweichlicht....NEEEE, ganz bestimmt nicht, wenn ich das wäre, hätte ich noch einige Baustellen mehr.
    Soll ich Dir mal was sagen...ich hatte früher absolut kein Verständniss für den ganzen Hundekram...ich hab mir nur an den Kopf gefasst, wie die Leute mit ihren Hund geredet und behandelt haben...und als ein Hund bei uns einziehen sollte,war
    Eine gewisse "Härte" für mich selbstverständlich.
    Und wenn mein Hund anfangs etwas ganz "wiedriges " veranstaltet hat, sei Dir sicher...seit diesem Einen Male, hat sie das nie wieder gemacht .

    Ach ich schubs nochmal an...ich find den Thread wirklich gut :gut: ...der sollte nicht untergehen...die ganzen Hundebilder von Euch sind einfach Klasse...macht richtig Spass alles anzuschauen.

    lg
    Susanne

    Du kannst eventuell Babyschampoo benutzen...
    Wenn sich mein Hund in was stinkigen gewälzt hat, spritz ich etwas Essig in 1 Liter Wasser und rubbel meinen Hund, mit den getränkten Lappen des Essigwassers, ein...das neutralisiert Gerüche.