Ein guter Trainer fragt gezielt, sieht den Hund in seinem Verhalten und kann schon - evtl. durch ein wenig Provokation - einschätzen, wo die Probleme liegen. Meist braucht der Hund dafür aber nicht einmal das extremste Verhalten an den Tag legen.
Das Benehmen an der Leine ist ja nur das I-Tüpfelchen von anderen "Unstimmigkeiten" und da würde man schon viel eher ansetzen. Sozusagen das Grundlegende, die Basis neu überarbeiten, um dann draussen, im wahren Leben viel leichter mit dem Hund zu kommunizieren, bzw. um überhaupt ein Eingreifen auf niedrigem Level zu erreichen.
So, wie es jetzt ist, kommst du ja gar nicht mehr an den Hund ran, wenn er "in seinem Element ist". Also fängt man nicht in diesen Situationen an zu arbeiten, denn da müßtest du ja enorm was auffahren, unverhältnismäßig heftig werden, um überhaupt etwas zu erreichen.
Sprich, ein gutes Training sensibilisiert euch beide im Vorfeld, damit man die dann noch verbliebenen Probleme (die automatisch weniger werden) auf normalem Niveau angehen kann.
Spannende Sache und eigentlich ganz einfach, wenn man endlich weiß wie ;-)
Gruß, staffy