Beiträge von sinaline


    Das hast Du richtig gemacht...und ich hoffe andere Menschen werden ähnlich handeln...in diesen Fällen sollte man wirklich auf den TA hören...auch wenn es schwer fällt.

    couchpotatoe und Abessinierin...danke für Eure persönlichen Ausführungen...auch wenn es OT ist.

    Ich denke als Mutter eines stark behinderten Kindes wird man immer in die Lage kommen, bestimmte Proßesse nicht mehr aktzeptieren zu wollen(zu können) und zu denken, das es anders besser wäre.
    Aber größtenteils ist die Gesellschaft schuld, das Menschen mit starken Behinderungen und ihre Familien verzweifeln.
    Wir sehen alle nur zu gerne weg, dabei wäre es nötig, dem Leid ins Auge zu sehen um die Umstände zu ändern.
    ich merke gerade ich höre mich wie eine Bibel Tante an :hust: ...

    Naja, was ich eigentlich sagen wollte das ich froh bin, das es eben nicht vom Gesetz her möglich ist aktive Sterbehilfe zu leisten.
    (Im prinzip wird sie aber durch die hohe medikamentöse Einstellung zb. bei Krebspatienten teilweise so ausgeführt)
    Die Grenze, eines noch lebenswertes Leben festzulegen, würden zu sehr verschwimmen und die gesellschaftliche Moral in diesem Punkt , wäre nicht das was ich als menschlich bezeichnen würde.
    Ginge es um mein eigenes Kind, sähe ich das bestimmt wieder ganz anders, wenn mein Kind einen Todeskampf durchmachen müßte....

    ich sehe es beim Tier etwas anders...weil ich sie nicht als Menschen betrachte.
    Aber gerade das machen einige HH und lassen ihre Tiere zu Hause sterben(natürlicher Tod), ohne das eine ähnliche Sterbehilfe wie bei den Menschen vorhanden wäre.
    ich kenne HH die das so handhaben...ich kann sie zwar nicht verurteilen aber verstehen kann ich es auch nicht :sad2:

    ich frage mich dann schon manchmal was ich machen würde, wenn mein TA just heute sagen würde:" lieber heute als morgen einschläfern lassen"...aufgrund von schnell eintretenden Komplikationen.

    Würde ich für den nächsten Tag einen Termin machen und den Hundi zu Hause "tschüss" sagen lassen...Abschied von der ganzen Familie.
    ...oder würde ich zur gleichen Zeit, am gleichen Ort nach der Aussage des TA, die sofortige Einschläferung einfordern um die Möglichkeit eines qualvollen Todes zu umgehen.

    Zitat

    Sina, ich würd dem Tier eine letzte schöne Zeit bereiten und wenn die ersten Anzeichen da sind zu TA fahren und das Tier einschläfern lassen.

    Birgit


    Die ersten Anzeichen können leider auch gleichzeitig innerhalb kürzester Zeit auch die letzten sein.
    ...und das kann so schnell gehen, das der Hund eventuell qualvoll auf dem Weg zum Arzt( oder dessen Weg zum Hund) zb. erstickt.

    ...nein, ich glaube ich würde den Termin sofort machen, auch wenn ich ihm und mir ein paar Tage nehme.
    Aber das ist doch gerade am schwierigsten, den Hund gehen zu lassen, obwohl man überhaubt noch nicht realisiert hat, das es tatzächlich so kommen kann.
    ...das Realisieren solcher Situationen erfordert manchmal auch eine gewisse Erfahrung...und die hat man nicht immer.

    Zitat

    Ich finde es schlimm genug, dass Menschen so entsetzlich leiden müssen - da muss es mein Tier bestimmt nicht. Wenn es dauernd schlimme Schmerzen hat, schwerst krank ist, unheilbar - dann erlöse ich es. Bei unserer Hündin kam auch der Tag, als ein bis dato unbekannter Milztumor rupturierte. Es kam zur Not-OP, wir wurden angerufen, außer der Milz sei auch der Darm und die Leber von Tumoren übersäht - da haben wir beschlossen, sie gar nicht mehr aufwachen zu lassen. [/Schade, dass Menschen diese Wahl nicht haben.

    ich bin froh, das wir diese Wahl nicht haben.
    Zusehr wenden wir uns vom Leid ab(eigentlich übersehen wir es gerne tagtäglich um uns nicht zu quälen), weil wir es einfach nicht ertragen können...das ist meistens Egoismus.
    Ich habe erlebt wie ein naher Verwandter, obwohl ohne Überlebnschance, nocheinmal aus seinem Koma erwachen durfte um kurze Zeit darauf zu sterben.
    Allgemein kann man es als hinauszögern und Quälerei für den jenigen bezeichnen...ABER er war froh noch einmal mit geliebten Menschen zu sprechen...es war schon fast ein Wunder.
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    Es gibt allgemein sehr oft Fälle, bei denen der TA rät, das Tier bald einschläfern zu lassen um schnell eintretende Komplikationen zu vermeiden...wie zb. ersticken.
    ...was dann wenn es dem Tier noch gut geht aber man weiß, das es ruckzuck zuende sein kann?...dann ist guter Rat teuer.

    WAS WÜRDET IHR IN DIESEM FALL TUN? Abwarten oder lieber sofort einen Termin zum einschläfern machen?...ich finde es schwer zu entscheiden.

    Zitat

    Für mich das Allerwichtigste bei der Option des Einschläferns bei unseren Tieren ist die Intention, die dahintersteckt.
    Bin ich als Halter sozusagen der Anwalt meines Vierbeiners, der nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Tieres entscheidet?
    Oder bin ich als Halter nur der, der Angst vor dieser Entscheidung hat, Angst vor dem eigenen Verlust, Angst vor der Verantwortung, angst vor der Entscheidung an sich?

    Das alles ist nur menschlich - aber in diesem einen Moment müssen wir Tierhalter einfach da drüber stehen - über den eigenen Gefühlen und die Liebe zu dem Tier in den Vordergrund stellen. Unsere eigenen Gedanken und Bedürfnisse von denen des Tieres trennen und in seinem Sinne handeln und entscheiden.


    LG, 'Chris


    Manche HH sehen es auch ganz anders herum.
    ...sie möchten, das ihr Tier die gleichen "Rechte" wie der Mensch hat und "naturgemäß" gehen kann...also ohne sich in den Sterbeakt großartig einzumischen, (außer mit Medikamenten)

    Es ist nicht meine persönliche Meinung aber ich kenne HH die Ihren Hund schlichtweg ersticken ließen (Herzprobleme des Hundes).
    Ich weiß nicht, ob sie es getan haben, weil sie es nicht übers Herz brachten das Tier einzuschläfern...also es als "Mord" betrachtet haben, oder ob sie schlichtweg aus eigenen Gefühlen heraus, also Egoismus (nicht den Todeszeitpunkt wählen zu müßen) so entschieden haben.
    Vielleicht ist das schon so eine Art Vermenschlichung. :???:
    Aber Egoismus kann es genausogut sein, den eigenen Hund nicht mehr leiden sehen zu wollen und es dann einzuschläfern...

    Aber andersherum ist das Sterbethema bei Menschen nicht anders.
    Es gibt Menschen die befürworten das Sterben zu unterstützen und es gibt Menschen die halten es als unmenschlich (Mord).
    Ich stehe da sehr differnziert gegenüber.
    Ich hatte einen nahen Verwandeten, der qualvoll an einer Krankheit starb.
    Er hatte selbst in der qualvollsten Stunde nicht das Bedürfniss, das ihm beim Versterben "nachgeholfen" wird...wir Verwandten schon :sad2: ich hoffe es wird nicht falsch verstanden, aber das Leiden zu sehen ist eben auch nicht leicht...auch nicht bei unseren Tieren.
    Aber wenn man ehrlich ist, wird ja durch die medikatöse Behandlung (zb. Morphium) eigentlich schon aktive Sterbehilfe geleistet.(natürlich nicht bei allen Krankheiten die letztendlich zum Tod führen)
    Wir haben das Leiden an sich aber schon verlernt.

    Ich denke deshalb ist es für uns Menschen so schwer den richtigen Zeitpunkt zu sehen.

    Allgemein würde ich sagen, das ich einen Hund dann einschläfern lassen würde, bevor zuviel Leid entsteht...aber wenn man dann in der Situation steckt, kommen bestimmt einige andere moralische Grundgedanken, die zuende gedacht werden müßen.
    denn ich finde es gibt nicht DEN EINEN Zeitpunkt zum sterben...oder besser gesagt, der EINE Zeitpunkt liegt bei jedem Halter anders.

    Zitat

    so, ich habe ein weiteres Foto:

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    allerdings muss ich sagen, dass ich etwas verwirrt bin. Ich war heute in meiner Hundeschule - von der ich sehr viel halte - und die halten vom dem Test NIX. Glauben das Ergebnis auch nicht und meinen vom Charakter her wäre er eher ein Hütehund und kein Jagdhund, die kennen ihn ziemlich gut, weil er auch ab und an dort zur Tagesbetreuung ist... manno... was meint ihr?


    Naja, der Schäferhund ist ursprünglich auch ein Hütehund.
    Ganz ehrlich, ich mag diese Tests aber man darf sie wirklich nicht bierernst nehmen ;)
    Ich sag es mal so: der norwegische Elchhund kommt seltsamerweise sehr oft in diesen Ergebnissen vor, wie auch manch andere Rassen wie der Saluki...und eigentlich ist das nicht so möglich.
    Der norwegische Elchhund und der Akita sind Hunde der Spitztypen, DAS ist eher interessant.(also die richtung des Hundetyps)
    Die erste Kategorie ist ja auch leer, also nicht erfasst wurden.
    Die Frage ist auch immer aus welchen Ursprungsland das Tier kommt.

    Zitat

    Ich begegne anderen Menschen grundsätzlich mit dem gleichen Respekt, den ich auch umgekehrt erwarte. Das bedeutet auch, dass ich versuche mir keine Meinung über Dinge zu bilden, die ich nur ausschnittsweise betrachten kann. Auch versuche ich Aussagen nicht so stark zu werten - wer bin ich denn auch, dass ich meine Meinung für ultimativ halte. Insofern halte ich die Klappe, es sei denn ich werde gefragt - und auch dann würde ich eher vorsichtig nachfragen und ausloten.


    das ist auch meine Meinung.
    Vor allen Dingen stelle ich MIR dabei selbst immer wieder die Frage: Welche Ansichten hatte ich vor 2 Jahren, welche habe ich jetzt...und vor allen Dingen, welche werde ich in Zukunft anders sehen...es ändert sich immer wieder.

    Ich sehe mich auch noch als Anfänger...und damals (als blutiger Anfänger) habe ich mit "Argesaugen" (unbewußt) andere Halter und ihre Hunde innerlich beurteilt.Nach dem motto: Der/Die macht alles falsch/richtig :roll:

    JEDER Hund hat seine kleineren oder größeren Baustellen...auch wenn wir es draussen nicht direkt sehen...vielleicht genausowenig wie die Stärken der Hunde.
    Generell halte ich mich mit Tipps über Erziehung und Hundeschulenempfehlung ganz stark zurück...weil wir, wie hier schon mehrmals gepostet wurde, immer nur Ausschnitte dessen sehen, was wirklich Fakt ist.

    Wenn jemand WIRKLICH verzweifelt Rat sucht, dann versuch ich denjenigen erstmal zu beruhigen, wenn es um allgemeine Probleme bei der Erziehung oder bei der Charakterentwicklung des Hundes geht.
    Und wenn ich einen Tipp gebe, dann nur wenn ich gefragt werde.
    ich antworte darauf aber immer so, das derjenige weiß , das ich das nur Bei meinem Hund sinnvoll fand und nicht immer auf andere Hunde übertragbar ist...das ist mir sehr wichtig.

    ...ABER was ich gar nicht mag, sind HH die über jeden anderen herziehen...dann kommt schon mal der Komentar von mir das mein Hund oder des "Meckerers" manchmal in anderer Beziehung auch nicht besser ist.