Beiträge von sinaline

    Mh...ich habe einen Leinenagressiven Hund...bin aber fast der Meinung das es große Instinktmäßige Gründe unter anderem gibt.
    ...unter anderem auch, weil ich lange Zeit als Anfänger (jetzt oute ich mich wahrscheinlich selbst als Weichei- Erzieher) AN DER LEINE PENIBEL auf jeden Pups eingegangen bin und selber viele Ängste hatte und entsprechend falsch reagiert habe...im Freilauf nicht.
    ...deshalb KÖNNTE ich sogar behaupten, das genau das Gegenteil auf meinen Hund und mich zutrifft...aber wer weiß...

    Das mobben zb. hat meine Hündin nie gemacht...
    ...und das Thema Welpengruppe/Hundeschule...mh, ich kenne viele Hunde, die trotz Hundeschule und Co nicht sehr Hundeverträglich allgemein sind.
    meine war zwar nur in der Welpengruppe...aber wie sagte meine Betreuerin vom TS: Ob ein Hund in die Hundeschule geht oder nicht, hat gar nichts damit zu tun, ob er später sozialer ist...es kommt darauf an, das er überhaupt Kontakt hat und im Leben genügend Kontakte bleiben
    In der Hundeschule kann ein Hund genauso negative Erfahrungen machen wie im Freilauf...negative und positive Erfahrungen sind halt beide wichtig.

    ...ABER was ich meinte: heutzutage werden (aus unserer Sicht) Welpen und Junghunde jegliche negativen Aspekte versucht penibel fern zu halten...DAS finde ich nicht gut.

    Es kommt IMMER auf den Hund an...wenn ich zb. einen Hund habe, der nicht gerade erpicht darauf ist mit anderen Hunden zu kommunizieren, würde ich einen Teufel tun um ihn auf Biegen und Brechen umzuerziehen...zumahl auch viele ältere Hunde keine Lust auf Sozialaktivitäten mit anderen Hunden haben...aber das ist für mich was Anderes und im Allgemeinen sehe ich das sofort wenn wir auf solch ein Exemplar treffen ...da geht es halt weiter.

    Die gesundheitlichen Aspekte sind sehr wichtig...für mich persönlich wären negative Charaktereigenschaften die vererbt werden können sehr interessant.
    ...aber ich glaube da würden zuviele Aspekte wie geignete Aufzucht und richtige Handhabung des Hundes eine Rolle spielen,als das man das in einer Umfrage representativ rüber bringen könnte.

    Mich würde also eher interessieren ob Vermehrer Hunde (auch TS Hunde) vermehrt unter Ängstlichkeit,Unsicherheit, überhöhte Agressivität oder irgendwelche "Neurosen" leiden.

    Achso ich hab einen TS Mischling und habe nicht abgestimmt, obwohl sie vermutlich in den Bergen ausgesetzt und dort alleine eingefangen wurde...sie ist heute 2 Jahre alt und bis jetzt kerngesund.

    Grundsätzlich würde ich sagen, das es wichtig bei fremdbegenungen ist, sich anzuschauen, wie das Verhältniss der Hunde im körperlichen und Charakterbereich ist...sprich, man kann schon ein bischen einschätzen ob der fremde Hund ähnlich ruhig oder ausgelassen wie der eigene Hund ist, wenn man vorher mal ein kurzes Gespräch mit dem anderen HH führt ;) ...klappt meistens sehr gut.
    ...dabei achtet man ein wenig auf die Körpersprache der Hunde und dann hat man die meisten Gefahren aus dem Weg geräumt.

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    dito .. war bei mir nicht anders, deswegen verstehe ich es ja auch zum Teil auch wenn es mir für die Hunde mittlerweile Leid tut. Solange man aber bereit ist dazuzulernen ist doch alles gut.

    Nur wenn eine Hundehalterin die z.B. selber ängstlich ist, diese Ängste auf ihren Hund überträgt oder wenn sie depressiv ist und sich einredet ihr Hund wäre es auch, dann hört der Spaß irgendwann auf und solche Konstellationen sieht man leider gar nicht so selten.


    Ja das passiert sehr häufig...und deshalb werden die heutigen Hundetrainer gerne "Therapeuten" genannt, naja wie gesagt ein vernünftiger Hundetrainer ist ja auch als Therapie für den Menschen gedacht, aber viele stellen sich darunter eine psyschiche Heilung des Hundes vor...dabei ist es doch eher umgekehrt.


    hm...ich hab auch schon die von mir beschriebene Geschichte mit anderen Welpen beobachtet (also Welpe/Junghund wird vom älteren Hund mal grob untergeordnet)...die verbundene Panik der HH(in) vom Welpen/Junghund war selbst schon enorm angsteinflößend...
    ...natürlich hab ich auch schon von den traurigen Geschichten von totgebissenen Welpen gehört...aber das ist doch keinesfalls die Regel...

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    Ein Hund der ein normales Sozialverhalten an den Tag legt, kann weitaus besser kommunizieren als jeder Mensch.

    Ich finde es fast dramatisch, wie Hunde heute behandelt werden.

    Mein Hund regelt im Normalfall alles selber ... in wenigen Momenten greife ich ein ... mein Hund darf sich auch nach herzenslust kloppen und da wird sich ins Fell gepackt, die Ohren langgezogen, etc ... da gibt es wildes Gekläffe und alles sieht so schlimm aus ... aber das ist ganz normal.

    Es gibt mich Sicherheit vereinzelt Hunde für die man Hundebegegnungen regeln muss, da sie nicht richtig kommunizieren können (wobei dies an der Herkunft liegen kann, an der Vorgeschichte oder auch am Hundehalter, der den Hund überbehütet hat) und die ansonsten zu Opfern werden aber das ist eher die Ausnahme und nicht in dem extrem wie man es uns heute glauben machen möchte.

    Sprich, ja ich bin definitiv, dass wir sowohl unsere Hunde als auch unsere Kinder verweichlichen ... um ein Kind welches heute hinfällt und sich das Knie aufschlägt wird heute nen Drama gemacht als würde es sterben ... früher sind die Kinder aufgestanden "shit Knie aufgeschlagen, 3 Tränen geweint, Mama sagt "alles gut" und weiter ging das Spiel".


    DAS möchte ich mal DICK unterstreichen...die heutige Hundeerziehung ist stark darauf abgestimmt KEINERLEI Ängste aufkommen zu lassen...sprich alle Situationen, die damit zu tun haben tunlichst zu vermeiden.
    Das heißt jetzt nicht das man den Hund irgendwie einschüchtern sollte und bewußt Ängste schüren...natürlich nicht[/b]

    Es ist eher das übertriebene Beziehungsgeflecht, das bemuttern im großen Stil, was ich öfters beobachten kann...klar hab ich es ähnlich gemacht am Anfang...sicher man ist Anfänger ;) ...

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    Den Hund aussperren ... wo ist denn da der erzieherische Effekt? Der Hund begreift ja gar nicht was dieser Ausschluss soll.


    Ruhe halten in der Wohnung zu lernen?
    Bei unserer Hündin hat das vorzüglich geklappt, wenn sie Ihre 5 Minuten hatte...ich denke mal das wird abgesehen vom Hetztrieb des Hundes auch mit ein Grund sein...denn der Hetz/Jagdtrieb ist JETZT in dem Alter noch nicht richtig aktiv...vermute mal auch, das es Übersprungshandlungen(natürlich ganz normal in dem Alter) sind und keine reinen hetztriebe.

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    Das ist echt das Verantwortungsbewusstsein eines kleinen Kindes, unglaublich...und statt den Welpen ins TH zu bringen, wo man weiß, er wird versorgt, zurück zum Vermehrer...und das tun tatsächlich erwachsene Menschen...


    Ihr kennt doch gar nicht die genauen Umstände des Vermehrers...
    Die Freundin des TS hat doch eine Lehre daraus gezogen...mehr kann man erstmal nicht erwarten...

    Die Prognosen des Hundes sind nicht genau bekannt...und wenn diese schlecht wären, würde auch ein TH dieses Tier einschläfern lassen, da würde ich mir keine falschen Vorstellungen machen.

    Wollen wir hoffen, das der Vermehrer es ein wenig Ernst mit seiner Aussage meinte.
    vielleicht kannn die Freundin ja nochmal nachhaken...wäre schön.

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    aber wenn er dann zieht, hat er auf gar nichts mehr Bock.


    Oh ja die Aufmerksamkeit von solchen Windiarten...das ist ein ganz besonderes Thema...und das Wichtigste dazu...sozusagen das A und O bei der Erziehung eines solchen Hundis...das kann ich nur bestätigen :D

    In meiner Hündin ist ein Podenco...sie hat weniger den Jagdtrieb ansich, sondern den Hetztrieb (also weniger Fährte)

    Ersteinmal Dein Hund ist sehr jung und es wird weder beim Leinentraining noch beim Abrufen sofort und nachhaltig ein positives Egebniss zu statte kommen.
    ...Geduld ist angesagt ...wenn es mal nicht klappt mit dem Training würde ich nichts erzwingen aber immer wieder am Ball bleiben...bzw. jeden Tag ein bischen in diesen Bereichen üben.

    Tipps zur Erziehung ansich hast Du hier schon gute bekommen...wichtig ist das "Nein" zu festigen.
    ...und wenn Dein Hundi zu Hause mal wieder die Katze jagd, vielleicht einfach mal aussperren, bis der Hund verstanden hat, das dies ein No Go ist (kann sicher 1 oder 2 Wochen dauern)

    Das Abrufen war für uns auch eine Qual...für andere HH sah es immer so aus als wenn unser Hund überhaupt gar keine Bindung zu uns hätte bzw gar nicht hört :roll: ...andere Junghunde haben da schon ganz anders reagiert...dabei haben wir soviel mit Ihr trainiert...aber dieser Köter mußte oft richtig eingefangen werden :hust:

    Mh... mit der Schleppleine habe ich erst später angefangen...somit 11 Monaten, ab da hatte das Training zum abrufen geklappt.
    Und sie folgte mir erst so richtig kurz bevor sie in die erste Läufigkeit kam.
    aber sicher kannst Du mit dem Schlepptraining jetzt schon beginnen.

    Laß Dich aber nicht verunsichern, das Euer Hund draussen sehr abgelenkt ist...das wird noch lange(oder immer ;) ) so sein.


    Zu guter letzt kann ich Dir noch den Tip geben, Deinen Hund später (so mit 1 oder 1 1/2 Jahren) körperlich auszulasten...sprich ich würde mal vermuten, das er ein Sprinter wird...