Beiträge von sinaline

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    Natürlich tun wir das.
    Würden wir rein logisch reagieren, würden wir keinen von beiden retten, da wir uns dann sicher nicht selbst einer Gefahr aussetzen würden.

    ...sicher...und das tun wir , weil wir Menschen sind und keine Tiere.
    Ich denke, die oben genannten Beispiele sind einfach zu sehr aus der Luft gegriffen...sprich in einer wirklich ernsthaften Situation, wo es um Menschenleben geht, würde es ganz einfach anders laufen, als gedacht...

    Die Situation mit den brennenden Autos würde rein moralisch anders sein...schon allein aus der Tatsache, das wir uns danach damit auseinandersetzen müßten ein Menschleben auf dem Gewissen haben zu müßen, falls man seinen Hund zuerst gerettet hätte und der Mensch deshalb ums Leben käme...aber das ist natürlich alles sehr unwahrscheinlich.

    Die Geschichte mit dem Menschen, der seinen Hund retten wollte und selbst ums Leben kam...kann ich mir nur so erklären, das dieser Mensch nichts großes an Beziehung hatte als seinen Hund...denn wenn ich in der Situation stände, würde ich es schon alleine deshalb nicht tun, weil ich meine eigene Familie ins Unglück stürzen würde...nein das wäre es mir nicht Wert.

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    Ganz ehrlich? Ich würde wahrscheinlich meinen Hund zuerst retten. Und der zitierten Meinung kann ich nur zustimmen. Klar wäre es eine schwierige Entscheidung und ich wäre hin und hergerissen, aber mein Hund würde mir einfach mehr bedeuten. Man handelt doch dann eh nach Bauchgefühl und das würde mir wahrscheinlich sagen: " rette das was du liebst" , also Hund.
    Letztens musste ich stundenlang auf meine S-Bahn warten, weil irgendein Trottel vor die Bahn gesprungen ist. Ich habe mich tierisch aufgeregt. Am nächsten Tag las ich in der Zeitung, dass ein Mann seinen Hund retten wollte, der auf die Gleise gesprungen war. Dann hatte ich plötzlich vollstes Verständis, denn auf diese blöde Idee wäre ich sicher auch gekommen oder ich hätte es zumindest versucht. http://www.bz-berlin.de/bezirk/lichten…cle1041286.html


    Trauriges Statement und völlig irreal...
    Ganz ehrlich, Ihr denkt nicht zuerst an Euren Hund sondern zuerst an Eure Gefühle, mehr nicht.

    Der Mensch unterscheidet sich vom Tier indem er die Möglichkeit hat zu Entscheiden und Moral zu entwickeln...das kann ein Tier nicht.

    Wir Menschen sind in dieser Sache sehr komplex und werten schon in kleinen Dingen sehr genau.
    ...der Nachbar ist schon eine Wertigkeit niedriger angesetzt als unsere Familie oder wir selbst.
    Es liegt an der Natur des Menschen.
    Und das Menschleben über Tierleben geht, liegt einfach daran das wir wissen wie unsere Mitmenschen fühlen wenn Gefahr droht...wir können uns damit identifizieren.
    Auch wir Menschen sind uns bewußt, das wir eine Spezie einer Art sind und wollen unsere "Gattung" schützen"...was ist daran so unnatürlich oder schlecht?
    Ich schäme mich nicht dafür ein Mensch zu sein...im Gegenteil, wir haben eine besondere Begabung mitbekommen, die sonst kein Lebewesen auf der Erde hat...eben auch Entscheidungen zu treffen...ein schwieriges Unterfangen...aber deshalb hasse ich die Gattung Mensch nicht.

    Ich weiß nicht wie ich "mit einem Besen verprügeln" verstehen soll?...geht das überhaupt? :???:
    ...ich glaube das Amt würde nicht einschreiten, wenn der HH seinen Hund kurz mit einem Besen "bearbeitet".
    Die Polizei würde allerdings eingeschaltet werden, wenn noch mehr Hühner gewildert würden...

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    Kann man nicht mal zuerst mit den Leuten sprechen? Man muß doch nicht immer sofort alles irgendwo melden.


    Finde ich allerdings auch...zumal Huskys dafür bekannt sind reisaus zu nehmen.
    das ist zwar momentan kein schöner Zustand aber man könnte die HH wenigstens warnen, das es sonst das nächste Mal zu einer Anzeige kommt.

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    Weißte ich frag mich immer, wieso.. Wieso muß mein Hund nun von einem anderen eine mitbekommen, sich unterwerfen etc. Welchen Sinn hat das bei wildfremden Hunden? Wenn einer meiner 3 von den Sittermalis nen Einlauf bekommt, muß mein Hund da durch, ja. Aber das hat Gründe.. 1. vertraue ich diesen Hunden und meinen Hunden, 2. vertraue ich der Besitzerin der Malis und 3. sind diese Hunde immer mal wieder zusammen. Bei fremden Hunden fehlt mir der Grund, wieso ich sowas zulassen sollte..

    Neulich kam ich mit Pepper und Juri auf ne Gruppe von 20 Hunden zu.. Nach einiger Diskussion hatten die anderen HH endlich gerafft, dass ich keinerlei Kontakt wünsche.. Ich also mit meinen beiden (angeleint) an der Gruppe vorbei und in einiger Entfernung wieder abgeleint. Kurz danach kam ein Goldie aus dieser Gruppe auf meine zugeschossen und ist auf sie los.. Meine haben sich gewehrt..was meinste wann dann los war? Wozu muß man so einen Streß haben?


    Ne, das muß ich auch nicht haben...ich bin eigentlich der Typ, der seinen Hund bei nächster Fremdbegegnung anleint und einen großen Bogen macht...meistens werde ich darauf angesprochen ob ich meinen Hund mit dem anderen laufen lasse.
    Das ist auch nicht der Punkt.

    An Gruppenbegegnungen ist das was Du beschrieben hast was für mich der pure Horror ist, wenn ich die Gruppe nicht rechtzeitig bemerken würde.
    An Samstagen beispielsweise laufen hier bei uns in der Heide massenhaft Hundegruppen oder Welpengruppen (meistens Goldies mit lauter Spielzeugenten als Dummyatrappe :D ) durch die Gegend...das sind dann meistens 10 Hunde aufeinmal...die werden mal schnell selbständig.
    An solchen Zeiten meide ich dieses Ausflugsziel.

    Ich geb`s auf Leute ;)
    Ich schreibe hier weder was von selber klären noch davon das ich meinen Hund zu jedem lasse oder umgekehrt...fremde Rudelkonstealationen(ob das Wort jetzt stimmig ist oder nicht :D ) sind für mich tabu...es geht mir rein um die übertiebenen Maßnahmen während eines ( von beiden Parteien befürworteten) Zusammentreffens, wo einfach aus menschlichen Aspekten heraus falsch interpretiertes Verhalten der Hunde, überbehütet eingegriffen wird...halt in dem Sinne, das Hunde heutzutage NULL Ängstlickeiten erfahren müßen/sollen bzw. unter allen Umständen vermieden wird.

    ...aber wahrscheinlich ist das wirklich eine reine persönliche Interpretationsfrage oder Ihr habt andere Erfahrungen gemacht.

    ...oder ich kann es schlecht definieren ;)

    Zitat

    Das wird schwierig, da das für jeden was anderes ist, deshalb wird man da kaum auf einen Nenner kommen können.

    Leinenaggression erfordert souveräne Führung aber auch das kann man nicht generalisieren, denn es ist individuell verschieden und Hunde- und sogar rasseabhängig. Das führt hier zu weit.

    Ähnlich sehe ich das bei Hunde als Mobbingopfer.

    Nun muss man halt definieren ... übervorsichtig ist für micht nicht, wenn der Hund sich an einem orientieren kann. Übervorsichtig ist für mich, wenn ich aus Angst, dass mein Hund gemobbt werden könnte jegliche Hundekontakte untersagen oder in normales Spielverhalten gleich eine Mobbingatacke reininterpretiere.


    Ja, so in Etwa würde ich es auch ausdrücken.
    So wie ich es im Beispiel, anhand meines ersten Beitrage versucht habe zu erklären.
    Ich sage es mal ganz fies auf dem Punkt.
    ...meistens verhalten sich Frauen so :"der Hund hat einen Knacks"..."Hab ich was falsch in der Erziehung gemacht?"..."Hilfe mein Hund ist agressiv" (obwohl der Hund vielleicht nur beim Spielen knurrt )
    ""Hilfe, mein Hund bekommt Angst"..."mein Hund wird gemoppt"
    Oder auch gut, was ich mal zu meinem Mann gesagt habe :ops: :"Hör auf so verdammt wild mit dem Hund zu spielen, sonst wird sie noch agressiv"...mein Mann hat dann das Gesicht gemacht: :irre:
    Wir Frauen sind halt schrecklich sozial :D