Beiträge von sinaline

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    Ich sehe es wie Du und war glücklicherweise auch noch nie in der Situation abwägen zu müssen.

    Aber ich kenne mich, weiß wie ich reagieren würde und da rette ich nun mal das was ich liebe.

    Und nein, so lange ich nicht der Verursacher des Unfalles bin, plagt mich auch nicht mein Gewissen und ich kann auch nicht erkennen, wo ich dann einen Menschen auf dem "Gewissen" haben soll.

    Da ja hier auch immer wieder Kinder ins Spiel gebracht werden, frage ich doch mal ganz provokativ, was ist an einem Kind "rettungswürdiger", als an einem jungen Familienvater, der Frau und zwei Kinder zu unterhalten hat?

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Ich kann es nur so erklären...viele die der Meinung sind, das sie ihren eigenen Wuff eher retten würden, haben selbst noch keine Kinder, Familie ect....oder sind einfach noch jung.

    Ja, vielleicht gibt es keinen Unterschied zu Erwachsenen und Kind...und Kinder , ja Kinder...emotional(also in der Beziehungsebene Mensch-Hund) werden Hunde Kindern gleichgestellt, da aber einige noch keine Kinder haben, kennen sie dieses Beziehungsgeflecht zu einem Kind gar nicht und beziehen es statt dessen auf den Hund...

    Und richtig ein, Tod eines Erwachsenen kann ein potentielles Leiden für die dazu gehörige Familie bedeuten...ja dran denke ich auch, denn es könnte meine Familie und mich genauso gut treffen...möchte ich das? ...nicht um alles auf der Welt...und ich würde es auch Niemanden wünschen wollen...und wenn nötig, würde ein Tier dafür sterben müßen...auch vielleicht mein eigener Hund...wenn ich dafür einen anderen Menschen vor solchem Leid schützen könnte...ich finde daran nichts verwerfliches.

    Ach reg Dich nicht auf ;) ...ich glaube die Meisten würde instinktiv ganz anders reagieren wenn es wirklich darauf ankäme...ich glaube auch (aus tiefenpsyschologischen Gründen :D ) das im Falle eines Falles ein Mensch nicht so gut klar käme, wenn ein Mensch für den eigenen Wuff sterben müßte, da können sie einem noch sowas erzählen...dafür ist die menschliche Psysche viel zu komplex.
    ...ist halt ein Hundeforum...

    Zitat

    Die Frage ist was würde es mit meiner Psyche machen meinen Hund bsp. verbrennen zu sehen .... Für mich eindeutig dasselbe was passieren würde wenn ich einen Menschen "auf dem Gewissen" habe.
    Je nachdem könnte ich den Tod eines Fremden sogar eher verkraften, einfach weil ich keinen emotionalen Bezug zu ihm habe.


    Das fände ich sehr traurig ...das meine ich ehrlich.

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    Hm, sorry, aber ich mag ebenfalls Menschen UND Tiere und das ändert nichts an meiner Einstellung zu diesem Thema :nein:
    Möchtest du jetzt den Menschen, die sich für den Hund entscheiden würden absprechen, das sie Menschen mögen ? :???:

    Mal ganz ehrlich...es ergibt für mich keinen Sinn, wenn Jemand sagt, er würde sein Tier zuerst retten, statt einen Menschen...All das was Du bisher geworden bist, wie Du aufgewachsen bist, welche Moralvorstellungen Du bisher erlernt hast, sind MENSCHLICHEN Ursprungs...dh. im Falle eines Falles müßtest Du Dich damit auseinander setzen, das Du einem Tier das Leben gerettet hast aber einen Menschen auf den Gewissen hast.

    Und WEIL Du menschliche Moralvorstellungen hast (natürlich auch Tieren gegenüber) würde Deine Psysche (ob gewollt oder nicht...es läuft im Unterbewußtsein ab) nicht damit zurecht kommen...verstehst Du was ich damit sagen will?

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    Mich macht diese Einstellung - wenn ich sie auch irgendwo immerhin nachvollziehen kann, aber auch nur theoretisch - sehr befangen.

    Im Rettungsdienst und Katastrophenschutz (Stichwort Eschede und Co) hab ich schon oft meinen hübschen A.... für mir wildfremde Menschen riskiert - wenn ich da so einige Aussagen hier so lese, frag ich mich: WOFÜR?

    Nachdenklich,

    Chris


    Weil Du Jemand bist, der Mensch UND Tiere mag :gut:

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    Ich denke eher, man handelt in diesen Situationen ohne zu denken. Man ist fokussiert auf das Ergebnis, nämlich das Lebewesen zu retten. Da blendet man gern mal die Umgebung aus.
    Ich jedenfalls hätte auch ein moralisches Problem, den Hund seinem Schicksal zu überlassen.
    Aber mich als Misanthrop darfst du da eh nicht fragen ;)


    Wenn ich mein Leben nicht lieben würde, sondern nur meinen Hund hätte ich sicher auch so gehandelt, eben aus dem Gefühl heraus.
    Klar denkt man nicht im Einzelnen nach in solch einer Begebenheit...aber das Thema "Familie" ist so fest im Gefühl verankert, das dies das Ursprungsgefühl wäre, es nicht zu tun...das denkt man dann nicht, sondern das Gefühl dafür ist so klar da...wie das Gefühl Desjenigen der seinen Hund retten wollte...im Prinzip ist es das gleiche, der Hund ist seine Familie gewesen...was anderes kann ich mir nicht vorstellen.