Beiträge von sinaline

    Sicher , Sicher :smile: ...ich schrieb auch nicht das alle Wölfinnen "auswandern"...und Fakt ist, es gibt so viele verschiedene Arten in den verschiedenen Regionen der Welt, das man das nicht verallgemeinern kann...es ist aber schon so, das es in der Regel zu einem Abwandern der Jungwölfe mit 2 Jahren (also mit Beginn der Geschlechtsreife) kommt und sie sich einzeln "vergnügen" oder neue Rudel bilden...zanken will ich mich darüber nicht ;).

    Trotzdem hab ich noch nie gehört, das die Weibchen auf "wundersame" Weise im Rudel nicht läufig werden...sie werden ja läufig aber erst mit 2 Jahren und nicht wie unsere Hunde (je nach Rasse, mit einem halben oder 1 Jahr).

    Und das HUNDE im natürlichen Umfeld (was auch immer das bedeutet) leben, ist mir auch neu...

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    Hallo ihr,

    mein Vorsatz für dieses Jahr ist: Ich möchte mir ein "dickeres Fell" zu legen. Die Frage ist noch wie, das habe ich leider noch nicht so ganz geklärt. Vor allem möchte ich mich nicht mehr so über andere Leute ärgern.

    Besonders als Hundebesitzer (ich bin das nun seit etwas über einem Jahr :)) habe ich schon oft blöde und gemeine Sprüche zu hören bekommen.
    Ich nehme mir die leider viel zu oft zu Herzen und mein Freund sagt dann immer dass ich "mir ein dickeres Fell zu legen sollte".

    Das fängt davon an, dass eine Freundin (die ihren Hund mit sehr strenger Hand erzieht, z.B. mit Leinenruck usw.) meine Hündin (16 Mon.) vor all meinen Freunden als unerzogen beschimpft hat, weil Luna hin und wieder noch an der Leine zieht (wir arbeiten mit Clickertraining daran, aber momentan ist Luna sehr dickköpfig). Durch so einen Kommentar bin ich schnell verunsichert und hinterfrage meine ganze Erziehungsmethoden. Letztendlich finde ich ihre Erziehungsmethoden (Klapps geben, Leinenruck usw) viel schlimmer, doch in der Situation bin ich dann einfach sprachlos. Diese Situationen kommen häufig vor, auch dass mein Hund als Kindersatz bezeichnet wird und und und... Mich ärgert sowas sehr, ich nehme es schnell persönlich.

    Wie macht ihr das? Wie habt ihr euch ein "dickeres Fell" zu gelegt? Ich finde das ist einfacher gesagt als getan...


    Ja, wie macht man das...ich weiß nicht in welcher Beziehung ihr zu den anderen Hundehaltern steht...ist es sehr eng? Seid Ihr jeden Tag zusammen?
    ich persönlich halte nichts davon in einer "festen Hundegruppe" zu sein...erst recht nicht, wenn das Hauptthema HUnd, Hund, Hund ist.
    Jeder HH und jeder Hund hat halt so sein Wesen, keiner von denen ist perfekt.
    Du mußt selber wissen, ob es der richtige Umgang für Dich ist...wenn es im Endefekt darum geht, zu zeigen, WER ist der bessere HH, na dann...
    Vielleicht ist es auch unbewußt so, das Du im Moment zu sehr auf das Hundethema fixiert bist.
    Vielleicht tun Dir HH Bekanntschaften besser, wo man auch ein paar andere Themen ansprechen kann.

    Klar kommt es auch unter HH freunschaften mal zum Gespräch, wo der Eine zum ander sagt: Hör mal, findest Du das jetzt gut oder wie?...aber mir ist es noch nie passiert, das mich Jemand dafür anfeindet...
    Im Nachhinein ist es mir egal, weil ich Fehler mache und mir genauso bewußt ist, das andere sie auch tun, egal wie perfekt es aussieht...

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    Hallo zusammen,

    heute habe ich mich mit der Trainerin der Hundschule über das Für und Wider einer Kastration unterhalten.
    Sie vertrat die Meinung, dass in der Natur lediglich die Alphahündinnen läufig werden. Das bedeutet, dass die Mehrzahl der Hündinnen im Rudel keine Hitze bekommen und somit hormonell viel ausgeglichener sind, als unsere Haushündinnen. Unbelegte Hündinnen, die nie werfen, gäbe es in der Natur nicht und die 2- 3 Läufigkeiten pro Jahr unserer, uns untergeordneten, Hündinnen seien ein ziemlicher Stress für diese und in der Natur so nicht vorgesehen. Sie vertritt die Ansicht, dass es dem natürlichen Verhalten und der hormonellen Situation einer Hündin eher entspricht, sie kastrieren zu lassen.

    Wir haben eine junge Hündin aus dem Tierheim, deren Kastration in einer Woche stattfinden soll. Seit zwei Monaten wägen wir Pro und Kontra ab und sind hin - und hergerissen.
    Meine Frage ist nun, ob die Argumentation der Trainerin schlüssig erscheint? Oder haltet Ihr das für Blödsinn?
    Je mehr man sich mit dem Thema befasst, desto schwieriger fällt die Entscheidung, finde ich.

    Bin gespannt auf Eure Antworten!
    LG Jutta

    Um nochmal auf den Anfang des Threads zurückzukommen.

    Die Aussagen der Trainerin widersprechen sich ganz schön...es gibt in der Natur keine Hunde (Ausnahme : der Dingo...aber selbst da ist man sich nicht sicher, ob sie wirklich genetisch Haushunden ähneln)

    ein Hunderudel das wild lebt, hat keinen natürlichen Ursprung...gerade diese Hunde haben viele Dinge verlernt (zb. sind sie kaum noch fähig auf die Junghunde innerhalb eines Rudels aufzupassen oder Ihnen etwas beizubringen)...also kann man solch ein Rudel kaum natürlich nennen.

    Bei Wölfen weiß ich bisher nur, das die Leitwölfin keine geschlechtsreifen Wölfinen im Rudel duldet...Diese suchen sich entweder "freiwillig" (liegt in den Genen) das Weite, oder sie werden von der Leitwölfin vertrieben, wenn sie im geschlechtsfähigen Alter kommen, also läufig werden...sie suchen sich dann ein neues Gebiet, wo sie sich dann mit einem anderen Wolfsrüden (der ebenfalls aus bestimmten Gründen vertrieben wurde) ein neues Rudel bilden.
    ...es kommt aber auch schon mal vor, das geschlechtreife Wölfinnen im Rudel verbleiben(sie werden auch zur weiteren Aufzucht der Welpen benötigt) und Ausversehen gedeckt werden...dann greift die Leitwölfin erbarmungslos ein...sie atackiert die trächtige Wölfin solange bis sie eine Fehlgeburt erleidet...oder (wenn das nichts genützt hat) die geborenen Welpen werden von Ihr getötet...das hat schon seinen guten Grund, denn mehr als die eigenen Welpen (der Leitwölfin) kann das Rudel nicht ernähren...

    Wenn also normale Wölfinnen(also nicht die Leitwöfin) in der Natur NICHt läufig werden, wie kann dann eine Wölfin, die Ihren eigenen Weg sucht oder vertrieben wird...wie kann sie dann ein neues Rudel aufbauen, ohne dann läufig zu werden...ich hab jedenfalls noch nie davon gehört, das eine plötzliche Läufigkeit einsetzt, wenn sie das Rudel verlässt bzw. ERST DANN eine Läufigkeit einsetzt, wie durch ein Wunder...

    Das ist für mich aber kein Grund , einen Hund kastrieren zu lassen...aber ich habe schon erlebt, das so manche Hündin durch die Läufigkeit und anschließende Scheinschwangerschaft) richtig leidet...dort kann eine Kastration schon angebracht sein.

    sly Jeanny...genauso empfinde ich es auch...was brauch ich einen Trainer, der mir zeigt, wie "dumm" ich bei der Hundeerziehung bin...und ja ,Kinder machen zu Hause oft den "Reibach" und sind in fremder Umgebung erstmal die liebsten Kinder der Welt...das hat gar nichts damit zu tun, das sie dann falsch erzogen sind...

    Fortschritte in der Hundeerziehung ist gut...aber als Hundeanfänger ist man in einem undurchsichtigen Dschungel von Erziehungsmaßnahmen, der kaum zu durchschauen ist. :headbash:

    In der Welpenschule, wo ich Anfangs war, wurde absolut auf jedwedige Art von Gewalt verzichtet...hört sich gut an...aber leider auch irgendwie (verweiblicht) vermenschlicht...ich konnte damit nichts anfangen und war nur ein paar Wochen da.
    Eine andere Hundeschule hab ich mir nur angeschaut...sie warb damit, das die Trainer noch Ihre "Ausbildung" Hundgerecht nach traditionellen Verfahren anwenden...also eher nach dem Drillverfahren...das waren dann eher die "Mannsweiber" :D (tschuldigung, ich kanns nicht anders ausdrücken).
    Ich hab mich dann ewig lange mit den ganzen Erziehungstechniken auseinandergesetzt ...Fazit: Um ein bestimmtes Ziel zu erreichen(oder ein bestimmtes problem anzugehen), findet man sicher eine gute Hundeschule(oder Einzeltrainer)...aber um ein GANZES Erziehungsprogramm anzustreben, brauch ich keine Hundeschule sondern etwas Wissen um das Verhalten der Hunde...die Erfahrung kommt dann von selbst.

    Oh je , es ging ja eigentlich um Leckerchen als Belohnung...ich weiß nicht, es muß keine Hundeschule geben, die entweder nur mit oder ohne leckerchen arbeitet...ergibt für mich keinen Sinn...das ist Blödsinn.

    Zitat

    1.: ich kann mich noch nicht ganz überwinden, den knapp halbstündigen Mittagsspaziergang an der Leine ausschließlich Fuß zu gehen. Ist der Hund in seinem Bewegungsdrang dann nicht zu sehr eingeschränkt? Ich mache es eher zwischendurch mal f. 100 m oder so

    2.: so viel Besuch kommt bei uns nicht. Aber es ist tatsächlich so: anbellen, und 2 Schritte zurück, v.a. wenn sich Besuch auch nur mit dem Kopf runter beugt, auch nur Hand hinhalten beschwichtigt erst mal nicht so recht.

    Ein Hund lernt durch Routine...aber wenn er bei einem Spaziergang nicht genau weiß, was auf Ihn zu kommt (hopp oder Top) dann wird er sich nicht so schnell darauf einstellen können...im Prinzip nicht weiter Schlimm, wenn es DIR nichts ausmacht.

    Ein Hund wird ruhiger , entspannter und selbstsicherer wenn er weiß was, wann und wo passieren soll...er passt sich automatisch an, das liegt sogar in seinem "Wesen"...auch wenn Du es im Moment noch nicht so gar nicht glauben magst :D
    und nein, es engt den Hund nicht ein(Vorraussetzung ist halt regelmäßige bewegung im Freilauf)...es sei denn Du möchtest das er Wann und Wo auch immer, entscheiden darf, wie er möchte.

    Ich habe damals meine Hündin morgens Freilauf gewährt (circa 1 bis 1 1/2 Stunden) ...den Rückruf habe ich zuvor drei Wochen konsequent an der langen Leine eingeführt und dann Freilauf "verordnet".

    ...nach dem Freilauf war konsequente Ruhe angesagt...nachmittags bin ich höchstens 20 Minuten (allerhöchstens) mit kurzer Leine und ruhig losgegangen...später hab ich den Hund circa 10 cm kurz genommen und nur an den Lösestellen längere leine gelassen...dazu Bei Fuß oder schau Übungen bei jedem entgegenkommen eines Lebewesens :D.

    Ergebniss nach einem Jahr: sie geht automatisch neben mir und es interessieren sie weder Passanten noch Radfahrer...nur bei fremden Hunden ist es leider noch nicht so...wir sind halt auch noch nicht perfekt. :roll:
    Das alles dauert, dauert, dauert...man muß nur konsequent BLEIBEN.

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    @ Sinaline:
    Naja, bei einem Dalmi (behaupte ich jetzt einfach) ist es recht egal, ob man 20 min. oder 2 h geht. Die haben Power ohne Ende. Und ich denke, durch vorher auspowern könnte ich das Problem vielleicht um 10-20% verringern, aber nicht wirklich lösen

    Du, sei getrost, Dein Hund ist nicht der einzig überdrehte Spazierhund...meine ist auch eine Sportskanone allererster Sahne und draussen einfach zappelig.
    ich kann nur dazu sagen...die Regelmäßigkeit bringt es...dein Hund wird nach ein paar Wochen merken...im Freilauf ist Aktion angesagt, an der Leine Ruhe...aber es hat auch mit dem Alter zu tun, das will ich nicht abstreiten...es kann sich noch einige Zeit hinziehen, bis es besser wird.

    vielleicht wäre es für den Anfang besser nur kurze ruhige Spaziergänge zu machen.