Ich finde es wünschenswert, dass hund wirklich nur in absoluten Ausnahmesituationen eingreift und schützt - wenn der Mensch z.B. durch einen anderen Menschen in Lebensgefahr geraten ist.
Die Krux ist nämlich, wer beschützt werden möchte, übergibt hund damit ziemlich viel Verantwortung.
Herr Leon bot am Anfang auch seine Dienste als Personenschützer an - wir haben höflich abgelehnt, weil wir ganz unterschiedliche Vorstellungen von Gefahr haben. Herr Leon fand, betrunkene Meschen frisst man am Besten schonmal präventiv auf - dann passiert nix. Wir, spießig wie wir sind, sehen das irgendwie ganz anders. Wir finden auch, dass es Pizzaboten gestattet sein muss, das Gartentürchen zu BERÜHREN.
Herr Leon wurde also - nach einigen Diskussionen - in den verdienten Ruhestand geschickt und soll sich nicht mehr als Home-Security betätigen. Grundsätzlich ist er da wohl auch selbst froh drum, denn wenn die Menschen alle Entscheidungen treffen, ist das ja auch hübsch bequem.
... was ich damit auf lustige Art sagen möchte: ich finde es gar nicht so wünschenswert, dass der Hund sich als Beschützer aufspielt. In einer absoluten Notsituation - wenn ein Angreifer mich z.B. schlagen oder zu Boden werfen würde - bin ich mir dennoch ziemlich sicher, dass er den letzten Hundeopa-Zahn im Arm hätte. Gleichzeitig ist das auch meine größte Angst, denn mir wärs lieber, er würde sich in solchen Situationen in Sicherheit bringen. Glücklicherweise treten diese Situationen ja aber nach Möglichkeit nie ein.
Wenn Du Angst hast oder gerne mehr Schutz hättest, mein Tipp: Selbstverteidigungskurs!
Macht viel Spaß!