ZitatAlles anzeigenDenkst du, Du kannst erkennen, wann sie gleich den "Point of Ausraster" erreichen wird und dann nicht mehr reagieren kann? Das ist nicht immer leicht zu erkennen und erfordert etwas "sehtraining" - meistens werden die Hunde vorher deutlich steifer.
Ja, ich denke diesen Zeitpunkt kenne ich sehr gut...denn das ist auch der Zeitpunkt, bei dem ich auch bisher das Abbruchsignal benutzt habe...habe ich den zu spät gegeben, half auch das Abbruchsignal nicht mehr...also insofern müßte ich das hinkommen.
Es ist der Zeitpunkt VOR ODER WÄHREND DES INNEHALTENS (also kurz bevor sie nicht mehr auf das Click reagiert), um kurz danach an mir vorbeizupreschen...gut ich werde versuchen die Clickzeit herauszuzögern und in diesen Situationen zu steigern...die Mittel dazu muß ich weiter ausprobieren...ich werde sehen.
Ich habe auch heute beim Spaziergang im Wald die clickerzahl und Zeit erhöht, als Hunde an uns vorbeiliefen...habe sie angesprochen, wenn sie schaute Click und Futter(ich glaube das waren so 8 Clicks)...ist das richtig?...es hat auch sehr gut geklappt...aber außerhalb war es ja immer bisher unproblematisch...die nächsten Wochen werde ich ausprobieren auf welche Leckerchen sie am meisten abfährt
Ich versuche dann, es dem Hund irgendwie einfacher zu machen: z.B.
Ich erhöhe die Bestärkerrate: ich clicke öfter und gebe pro Click mehr Leckerchen direkt hintereinander - gut bewährt hat sich auch eine Futtertube. Ich kenne auch viele Halter, die in der situation was hartes zu kauen geben - kein ganzens Schweineohr - etwas, was der Hund in ca. einer Minute oder so weggeknabbert hat (oder er sich gut wieder wegnehmen läßt AUCH wenn da noch andere Hunde in der Landschaft sind...)
Tja die Futtertube hatte ich auch schonmal ausprobiert...bei uns null Wirkung...mal sehen, ich versuch es mit diesem und anderen Mitteln nochmal.
Ich versuche, dass "weggucken vom Reiz" zeitlich auszudehnen, das geht mit der Steigerung der Bestärkerrate, z.B. manchmal geht auch, Leckerchen auf die ERde zu streuen, und der hund schnorchelt die auf. Das klappt besser oder sogar nur, wenn man den "Point of Ausraster" noch nicht überschritten hat...
Wenn Ihr an der Straße unterwegs seit, wo geparkte Autos (oder vielleicht Straßenbegrünungsbüsche, oder irgendwas anderes) kurzfristig Sichtbarriere sein könnten, dann versuche ich, dass ich an der engsten stelle eine solche Sichtbarriere zu nutzen.
Oder man kann gucken, ob man in eine Einfahrt /Hauseingang gehen kann, damit man etwas mehr Abstand hat.
Oder man fängt (schon früher an) zwischendurch immer mal wieder das Entspannungssignal zu geben.Bei uns vor der Tür und 200 Meter drumherum ist die Möglichkeit eines "verschwindibus" hinter Strauch und Auto leider gar nicht gegeben...Sräucher sind alle auf eine länge geschnitten und Autos dürfen dort nicht parken, weil es eine kleine Hauptstrasse ist...Hundi hat also immer den Blickwinkel auf fremde Hunde frei...also muß ich sie doch neben mir auf der entgegengesetzte seite des Hundes halten...dafür muß ich sie solange es geht im Bei Fuß halten
Bist Du gegangen?
Ich finde es gerade anfangs einfacher, dann stehen zu bleiben, und wenn möglich den Hund sitzen zu lassen.
Ich bin gegangen, nicht gelaufen...ne. Absitzen geht gar nicht...da baut sich der Frust erst recht auf, auch wenn ich versuche ihr den Blick zu verperren...das einzigste, was ich dann noch tun könnte, wäre das von Dir erwähnte und vorher aufgebaute "Blind" SignalWenn gar nichts mehr geht, Benutze ich meinen Geschirrgriff halte fest, säusele das Entspannungssignal und warte auf das aller erste Zeichen, dass der Hund wieder ansprechbar wird - das markiere ich, und belohne - sofern ich eine Hand vom Geschirr nehmen kann.
Gut erklärt das hab ich verstanden![]()
ich bin immer sehr häppy, wenn es solche "bei denen ist es nicht so arg"s gibt - denn bei denen hast Du ja ganz genau (oder sehr annähernd) das Verhalten, dass du bei allen anderen Hunden auch haben willst:
Also spiele ich mit denen auch das ganze Programm, und bestärke wie Olli, weil das sozusagen die "Schablone" ist, die Vorlage - ich versuche zu sagen: guck, dass ist ein Hund - und du machst das GEIL, Bitte bei dem nächsten Hund auch so"
Verstehst Du was ich meine? Ich bau mir sowas wie einen "tragbaren Verhaltens-Rahmen"... an den "nicht so argen" definiere ich dem Hund - so sieht der aus, so möchte ich dass Du dich verhälts und bei den "ui, gleich flipp ich aus" hole ich den Rahmen raus und sage "guck, auch mit diesen Hunden können wir dieses "Zeigen und benennen" Spielchen spielen, dass sind ja auch nur Hunde...
ich denke ich verstehe was Du meinst...auf dem "tragbaren Verhaltensrahmen" kann ich später weiter aufbauen...ich finde es halt schwer, mit einem Hund der territorial ist, dieses "Spielchen" verständlich zu machen, so das sie auch hier so reagiert wie sie es Außerhalb ihres Territoriums sehr gut macht.
Ich danke Dir auf jeden Fall für die ausführliche Beschreibung ...jetzt muß sich zeigen, das ich die Geduld aufbringe.