Beiträge von Thera

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    Ich sehe die Trainerin leider erst naechsten Domnnerstag wieder,dann frag ich nochmal konkret nach,wo man diese Studie nachlesen kann.
    Die Situation war,das es in der Stunde irgendwo im Feld hinter uns geknallt hat.Einer der Hunde hat dann solche Angst bekommen,das er anfing zu zittern.Die HH hat den Hund dann auf den Arm genommen und getroestet.Wir anderen standen da wie doof und glotzten sprachlos,jeder fuer sich denkend "Aber das darf man doch nicht"...lol
    Daraufhin hat die Trainerin dann von dieser Studie erzahlt und eben,das es nicht schadet aber eben auch nicht hilft,den Hund wieder zu beruhigen

    In dem anderen Thread steht ja einiges.

    Aber man kann es nicht oft genug wieder holen. Ganz wichtig ist, dass das Trösten nicht bedrohlich auf den Hund wirkt. Also schauen, was dem Hund gefällt.

    Der Oberburner bei Angst ist bei dem Hund von meiner Sis übrigens, dass er nach Ausüben von Alternativverhalten auf Signal flüchten darf. :D

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    Wieso muß ich meinen Hund immer zwanghaft loben verbal, mit Futter etc? Es reicht doch, wenn ich eine "Ansage" (noch mal: kein Brüllen, kein Schlagen) gemacht habe, mein Hund sofort an meine Seite kommen kann und es ist wiedr gut? Um beim leinenpöbeln zu bleiben: Hund sieht anderen Hund, will lospöbeln, es gibt eine Ansage von mir, Hund "denkt" vlleicht noch "Sch...", darf aber sofort zu mir kommen, so entspannt wie möglich neben mir her laufen und ich bin wieder "nett". Wir sehen den nächsten Hund, mein Hund hält die Klappe und es passiert: Nix.
    Lerngesetz: Positive Bestrafung (im sinne von ich füge etwas Unangenehmes hinzu)
    Ich nehme mir durchaus die Freiheit, meinem Hund manche Dinge zu verbieten und das Alternativverhalten ist einfach nur: Bleib bei mir.

    Und wieso nicht einfach loben, wenn er noch nicht bellt? Zur Belohnung, wenn du kein Futter geben willst, Abstand zum Hund, Rennen o.ä. anbieten?

    Doch, es ist was passiert. Dein Hund hat gelernt, wenn ein anderer Hund auftaucht, den ich nicht mag und ich es akustisch kund tun möchte, wird mein Sozialpartner unfreundlich. Also bin ich beim nächsten Hund lieber still, dann passiert mir nichts. (Außer dass Hund andere Hunde immer noch nicht mag, nur du noch mal was Negatives drauf gesetzt hast.)

    Es gibt tatsächlich Hunde, wo das eine zeitlang funktioniert. Aber, oft nicht auf Dauer. Und dann ist das alte Problem wieder da und oft stärker als früher.

    Achso, und das Ausbleiben von Strafe hat natürlich einen stark belohnenden Effekt. Aber ich möchte so nicht arbeiten. Der Hund hat sich sein Leben bei uns nicht ausgesucht. Er kann nicht abwandern und ist uns mit Haut und Haaren ausgeliefert.

    Was würdest du mit Hunden machen, die zu massiv strafen müsstest? Meine Dobihündin war so eine. Die hat Strafe nicht interessiert bzw. hätte sie irgendwann einfach zugebissen.

    Übrigens, ich kommentiere auch nicht alles, was Hund richtig macht. Aber ein anerkennendes Nicken oder ein Lächeln ist doch immer drin. ;)

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    Ok, ich habs halt anders gelernt, müssen sich wohl auch ganz viele Referenten irren oder ich hab falsch zu gehört :???:

    Was meinst du denn, was passiert, wenn ein Angsthund nicht weg kann, in die Enge getrieben wird oder gelernt hat, dass Angst haben mit dem verbundenen Ausweichen keinen Erfolg bringt? :???:

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    Dazu muss ich allerdings was schreiben. Wo ignorieren Hunde unter sich denn falsches Verhalten und schenken richtigem ein Maximum an Aufmerksamkeit?
    Ich stelle mir grade Hund A und B vor. Hund A liegt auf seinem Ruheplatz, Hund B kommt an und nervt, fordert zum Spielen auf. Hund A wird das mit ziemlicher Sicherheit nicht ignorieren, sondern das tun, was ich eine "Klare Ansage" nenne. Nämlich Hund B zeigen, wenn er weiter macht, dann kann es unter Umständen weh tun.
    Wenn Hund B sich dann verzieht, dann wird Hund A sicher nicht hingehen und um ihn rumwedeln und ihm Aufmerksamkeit schenken. Sondern einfach getrost weiter schlafen.

    Hund A ist es aber auch wurscht, was Hund B für eine Lernerfahrung macht. ;) Wenn ob Hund B jetzt in Anwesenheit von Hund A gehemmt ist und deshalb u.U. Unsicherheiten entwickelt, ist Hund A egal.

    Ich finde nicht, dass man Hundeverhalten auf den Menschen übertragen kann. Hunden geht es doch in erster Linie um ihr Wohlbefinden, wenn sie zurecht weisen. Die Folgen davon sind ihnen relativ schnuppe.

    Wenn ich ein Sensibelchen habe, das freudestrahlend auf einen Hund zu rennt, von diesem zurecht gewiesen wird und dann beim nächsten verhaltener ist, muss das nicht unbedingt gut sein für die Entwicklung. Wenn das Sensibelchen zu oft zurecht gewiesen wird, wird es irgendwann nicht mehr freundlich auf Hunde zu gehen, sondern erstmal 'brüllen'.

    Alles, was wir mit unseren Hunden anstellen, bewirkt etwas in ihnen und hat Nebenwirkungen. Das sollte man als Mensch im Umgang mit dem Vierbeiner berücksichtigen und schon gelegentlich überlegen, was bewirke ich, wenn ich dies tue? ;)

    Das mit der Zwangsentspannung kenne ich aber auch. Ziel ist, dass der Hund sich selbständig zu entspannen ohne Hilfe des Menschen. Allerdings wird da der Hund nur festgebunden auf einem bestimmte Platz. (Und es wird alles Wichtige entfernt.) Randalieren etc. wird ignoriert, der Hund bekommt erst wieder Aufmerksamkeit, wenn er ruhig ist. Je nach Hund kann das auch erstmal nur ein Sitzen sein. Und natürlich erstmal nur in entspannter Umgebung und wenn er Hund tendenziell eh schon relativ entspannt ist.

    Bei Abbruch von unerwünschtem Verhalten geht es für mich gar nicht so sehr um Schmerzen, sondern darum, ob es freundlich oder unfreundlich aufgebaut ist. Ein Antipsen, das eine Belohnung vorhersagt, ist ok. Eins, das eventuell Strafe ankündigt, nicht. ;)

    Es ist normal, dass Hunde in manchen Situationen ängstlich und in anderen Situationen aggressiv reagieren. Es ist auch normal, dass Hunde gegenüber Fremden, egal ob Zwei- oder Vierbeiner, misstrauisch reagieren. Und ja natürlich kann ein Hund, der noch im vor ein paar Sekunden ängstlich war, aggressives Verhalten zeigen. Außerdem gibt es Hunde, in deren Körpersprache Zeichen für ängstliches, also Ohren gehen zurück, Schwanz nach unten, zeigen und gleichzeitig für aggressives Verhalten, Drohen, Knurren, Maulwinkel nach vorne geschoben, Augen nach vorne.

    Und ja, ich ignoriere dann das aggressive Verhalten. Egal, ob ich das Verhalten abbreche, einstudiert worden, ist es trotzdem. Dann wird halt kurz abgewartet und wenn der Hund wieder ansprechbar ist, darf er ein Alternativverhalten zeigen und wird ein bisschen runter gefahren.

    Ich sehe keinen Sinn darin, stark emotionales Verhalten zu unterdrücken. Der Hund pöbelt dann vielleicht nicht mehr nach außen. Aber innerlich wird es dann um so mehr brodeln und ich will sehen, was ein Hund denkt und fühlt.

    Zu deiner ersten Frage, du könntest einfach das Verhalten benennen. ;)

    Es ist nicht schlimm. Aber im großen und ganzen sollte die Vorschläge, welche Belohnung folgt von dir kommen.

    Kommt auf das 'falsche' Verhalten drauf an. Hast du mit Verhalten ein Problem oder tut sie einfach was anderes. Belohnen würde ich trotzdem. Verhalten, was du nicht so arg toll findest, einfach nur verbal oder ein positiv aufgebautes Alternativverhalten abfragen und dann dafür belohnen.

    Ja, genau, man konzentriert sich vorwiegend auf belohnenswertes Verhalten. :)

    Na, Futter kündige ich nicht an und Lob auch nicht. Streichler mag er mittlerweile gerne. Der Herr ist nen Weimi (leider nur Sittinghund). Das Wort Hund kennt er, da sag ich 'Hund' und er weiß, was Sache ist. Stöbern kann ich ihn auch gezielt schicken. :D

    Ich würd nicht nur mit Futter arbeiten. Clicker kündigt die nachfolgende Belohnung an. Das ist nicht immer Futter.

    Schau doch mal, ob bei euch Trainer sind, die nach Cumcane arbeiten. Da wird viel mit Markerwort und Clicker gearbeitet.

    Edit: Schreib doch einfach mal so auf, was dein Hund alles gerne macht. Beobachte sie einfach mal, was ihr in den verschiedenen Situationen gefällt. ;)

    Z.B. wenn sie grad raus will. Sie steht ruhig da, Click, Tür geht auf.

    Und natürlich muss sie erst lernen, was die Worte bedeuten.

    Grundübung wäre z.B. du legst einen Ball (oder irgendwas anderes) hin, sagst das Wort 'Ball', clickst und gibst ihr einen Keks.

    Wenn du das mit verschiedenen Dingen machst, lernt sie, dass Dinge einen Namen haben.

    Atti kennt z.B. Mensch und Hund und kann mir die anzeigen. ;)