Beiträge von Thera

    Ich würds lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich sein Sozialverhalten insgesamt verschlechtert, ist meiner Meinung nach sehr hoch.

    Zum Chip. Ist er insgesamt ängstlicher geworden? Hast du mal die Schilddrüsenwerte nehmen lassen? Wenn du es nicht allzu weit bis Nürnberg hast, kann ich dir auch ne TA-Praxis empfehlen, die da sehr fitt sind...

    LG Theresa

    Ist mit Lobwort ein Markersignal ähnlich wie der Clicker gemeint? Dann würde ich eins nehmen, dass nicht in deinem Alltag vorkommt. Ich verwende Click. :lol:

    Wenn du lobst, würde ich verschiedene Wörter nehmen. Ich sag oft tüchtig. :D Fein oder guter Junger oder hast du grad ganz toll gemacht, bekommt er auch öfters zu hören.

    Aggression ist eine Emotion, die kannst du nicht verstärken, wenn du etwas Angenehmes hinzufügst. Und wenn ein Hund bei Hundebegegnungen z.B. nach vorne geht, ist doch stehen z.B. besser. Das markerst du an. Du arbeitest dich so langsam die Aggressionsskala nach unten.

    Dein Hund lernt so, dass du schon auf kleine Anzeichen von ihm reagierst. Du lernst deinen Hund besser zu lesen und wenn du in Situationen, wo er emotional eher schlecht drauf ist, ruhig und freundlich bleibst, bist du quasi ein Anker für ihn. Ziel der Aggression ist ja i.d.R. Selbstschutz bzw. dass der Abstand zu dem Auslöser vergrößert wird. Das bietest du deinem Hund, wenn du mit ihm weg gehst.

    Hast du keine Belohnungsliste erstellen müssen?

    Also nicht nur verbales Lob, sondern wirklich mal durchüberlegt, was der Hund alles gerne mag. Also wirklich mal alles aufgeschrieben auch Sachen, die dir nicht so gefallen. Und dann erst aussortieren, was wirklich nicht geht.

    Mein Sittinghund ist auch sehr verfressen, trotzdem gibts nicht nur Futter. Oft kommt nach dem Marker nur ein verbales Lob. Beim Futter kommt es auch sehr darauf an, wie man es gibt. Also nur direkt in die Schnute ist ja öde. :D

    Gerade bei Leinenpöblern kann man die Herrschaften mit Futter gut lenken. anderen Hund ansehen, Markersignal, Futter vom anderen Hund weg streuen.

    Dingsda

    Du reagierst ja schon, wenn der Hund steif wird. Ich würde nicht warten, bis Hund losbrüllt. Und wenns mal passiert, mein Gott auch nicht so tragisch.

    Ich kenne es so, dass schon kleinste Anzeichen von Aggression geklickt werden, also alles, was nicht so schlimm ist, das extremste, was der jeweilige Hund zeigt. So lernt der Hund, dass er gar nicht erst brüllen muss damit er der Situation entkommen kann. So kann man dann immer weiter in die Situation rein gehen. Vereinfacht gesagt.

    Atti hat gelernt auf seitlichen Zug im Geschirr sich zu mir zu drehen. Dann gehts eigentlich ganz gut mit dem Mitgehen, wenn man den Hund dann freundlich anfeuert. :D

    Zitat

    Was tust du bei einem Hund, der das Futter dann nicht nimmt?

    Die größte Belohnung wäre doch von der Bedrohung weg. Also ein Stück drauf zu laufen, Markersignal und umdrehen.

    Wenn ich tatsächlich unbedingt vorbei muss, Hund abschirmen.

    @ Fräuleinwolle:

    Wird bei AL nur mit Futter bestätigt? Mir wäre das zu wenig. Es gibt doch noch viel mehr Belohnungen bzw. Verstärker. Der größte ist doch, sich wieder vom pösen Reiz entfernen zu dürfen. Setzt ihr das im Training auch ein?

    Zitat

    mich würde interessieren, warum die hunde dann schnappen, wenn sie weggezogen werden?!

    hat jemand dafür eine erklärung?

    ist es frust in dem moment, der sich entläd?

    I.d.R. ist der Leinenzug negativ belegt. Und Losbrüllen ist halt nur am deutlichsten. Der Husky kam ja schon auf den anderen Hund zu mit starrem Blick und ohne den Kopf wegzudrehen. Der Körperschwerpunkt von ihm geht die ganze Zeit nach vorne, obwohl er sich nicht bewegt. Ca. bei Min. 1.55 bewegt er mal kurz den Kiefer, d.h. es kommt ein bisschen Bewegung in den Husky. Bei Minute 2.05 dreht er den Kopf dann weg und die Ohren gehen nach hinten. Also die Intention seines Körpers beginnt sich nach hinten auszurichten.

    Ganz am Anfang zeigt der braunen Hund Lippenschlecken, ein Konfliktzeichen. Und die Rute geht extrem von rechts nach links und zwischendurch nach oben. Die Ohren sind weit nach hinten angelegt, die Mundwinkel geschlossen. Er dreht immer wieder den Kopf weg.

    Konfliktzeichen sind übrigens nicht steuerbar, die Reaktionen laufen über das autonome Nervensystem. Man kann also dem Husky nicht vorwerfen, dass er bewusst steif auf den anderen zu geht. Den starren Blick und den steifen Gang kann er also nicht beeinflussen.

    Hallo Alina,

    ich war schon auf einigen Seminaren von Cumcane. :)

    Was willst du denn genau wissen?

    staffy

    Esther Follmann und von CaneAmi und Mirjam Aulbach von Mirjam Aulbach sind geprüfte CumCane®–Trainer und halten auch Seminare.

    Ich denke, es war eine Übersprungshandlung. Aufregende Situation, enger Flur, sie konnte evtl. nicht wirklich ausweichen.

    Abrufen, loben, ihr was zu kauen geben. Zeig ihr, was sie tun soll und entspanne sie, wenn sie zu arg aufgeregt ist.

    Und mit deinem Sohn üben, dass er dann still stehen bleibt und Hände an den Körper. Wenn sie sich dann wegdreht, wieder loben.

    LG Theresa

    Strecken entspannt. Sei doch froh, dass sie nicht kläfft oder sich im Kreis dreht o.ä.

    Wenn du nicht mehr willst, dass sie es zeigt, musst du die Situation ändern. Also, ist sie entspannter, wird sie es seltener zeigen.

    Verbieten wird dazu führen, dass sie noch gestresster wird. ;)

    Genial. =) Strecken entspannt.

    Ist sie aufgeregt beim Gassigehen? Vor allem, wenn sie länger in der Vorderkörpertiefstellung bleibt, entspannt das die Bauchmuskulatur. Bei Stress verkrampft sich diese. ;) Also nicht schimpfen. Sondern benennen und loben. Dann kannst du es in aufregenden Situationen abrufen. :)