Beiträge von TanNoz

    Vorab, ich habe keine Erfahrung mit ängstlichen, sehr sensiblen Hunden. Ich war auch eine von denen mit dem eher "handfesten" Rat, wenn sie sitzenbleibt oder sich hinlegt (ich glaube bei Hundesichtung war das) emotionslos den Fuss unter den Popo zu schieben und hoch mit ihr, anstatt zu ziehen

    Ich hab das auch gesagt und hatte bisher immer sensible Hunde.

    Grundsätzlich bin ich kein Freund von "hinterher ziehen", denn da würde ich idR den Kürzeren ziehen

    Ich kann das schwer beschreiben, ich war da mal auf einem Seminar, woher ich das habe. Ich glaube das war sogar beim Baumann. An viel kann ich mich nicht mehr erinnern, ist schon viele Jahre her, aber was mir im Gedächtnis geblieben ist und was uns wirklich auch genutzt hat, ist dieses "nicht Nachgeben" und dass der Hund lernt, an der Leine bei dir ist es sicher. Dabei war das nicht grob, also es wurde keinem Hund weh getan. Aber man lässt damit dieses Reinsteigern nicht zu.

    Das ist aber auch so nen Ding. Ich führe ja schon ewig unkastrierte Rüden (Liano ist mein 6.) im Sport und NIE hat sich einer davon groß für Hündinnen interessiert, selbst wenn sie läufig waren. Warum? Das klingt blöd aber ich stehe auf dem Standpunkt es hat sie nicht zu interessieren, basta. Es ist unerwünscht, wird im Keim erstickt, fertig

    Sorry, dass ich das nochmal hochhole. Ich hab noch 5h Autofahrt vor mir und stöbere so durchs Forum und da kommt mir das unter:

    Ich habe bzw hatte bisher 3 kastrierte Hunde. 1 Rüden, 2 Hündinnen. Lionn wurde mit 5 Jahren kastriert weil er im Rudel wirklich die reine Pest war. Obwohl wir keine heißen Hündinnen im Umkreis hatten. Er hat sich auch nie extrem für Hündinnen interessiert. Komischerweise. Aber mit den anderen Rüden war er wirklich die Pest auf 4 Beinen. Hat alle drangsaliert, alle dominiert und uns zu Krönung noch die Wohnung voll markiert. Seit der Kastra ist Ruhe und sein Fell ist so geblieben

    Ich fühle mich jetzt dezent veralbert. Klar waren es keine Hündinnen, aber wohl andere testosterongesteuerte Geschichten. Da war nichts mit "Unerwünschtes wird im Keim erstickt". Alle anderen, deren Rüden nicht easy peasy sind fühlen sich schlecht und haben das Gefühl sie sind zu doof wegen solcher Aussagen.... und dann das.

    Aktuell bin ich mir sicher, der nächste Hund wird entweder wieder ein Sheltie, oder ein Silken. Da würde ich auch eher auf die Züchter zugehen, da die einem nicht hinterhergeworfen werden. Die einzelne Verpaarung ist mir da gar nicht so wichtig, wenn der Züchter grundsätzlich passt.

    Je nach Rasse setzen die Züchter eine Planung vielleicht auch nur an, wenn sie vorher genügend Interessenten haben. Wenn ein Züchter das nicht will, darf er mir das gerne sagen, dann melde ich mich später nochmal.

    Muessen keine Schweine sein. Die waren nur ein Bsp.

    Amica hat das Feld bzw. den Weg dran vorbei auch gemieden, andere Hunde nicht. Und da waren definitiv Schweine im Feld.

    Deswegen wuerd ich eben schauen ob da nicht doch was ist. Irgendwas, was andere weniger sensible Hunde nicht/kaum stoert. Dieses 'zwing sie da durch und lass sie nix bewerten' finde ich falsch. Zumindest in so einer Situation und wenn Infos fehlen.

    Ja mag sein, wenn das mal vorkommt, ist das auch ok. Aber man kann ja jetzt nicht dauerhaft vermeiden. Meine Erfahrung mit einem unsicheren Hund ist, dass man dem weniger Gewicht beimessen darf, weil das sonst schnell sehr viel schlimmer wird. Jules hatte Anfangs auch so Geschichten. Wir haben da aber nicht nachgegeben, wenn ich sicher war, dass da nichts Ungewöhnliches ist. Sie hat sich da gut entwickelt und war später eine gute Begleitung, die man überall mit hin nehmen konnte.

    Um mal bei dem Beispiel Wildschweine zu bleiben, die gibts überall und die wandern auch. Da muss der Hund lernen, mit umzugehen. Jeden Wald meiden, weil da welche leben geht nicht. In speziellen Situationen kann das ja trotzdem ok sein, weil sie z.B. zu dicht sind.

    Letzenendes kommt es auch auf den Typ Hund an. Wenn ein selbstsicherer Hund meidet, nehme ich das ernster, als wenns ein Hund ist, der eh dazu tendiert Dinge gruselig zu finden.

    Hilde ist beim Training laut, das weiß ich. Das das auf Dauer nervig ist, ja verstehe ich auch. Aber ohne zu wissen was ich alles schon probiert habe, damit sie nicht mehr bellt sobald ich mich 3Meter entferne (und das ist wirklich viel!), mir an den Kopf zu knallen das der Hund mich nicht respektiert und nur deswegen bellt weil ich mich nicht durchsetze, finde ich echt fies. Mir zu unterstellen das man Hilde einfach nur mal Nein sagen muss, dann würde sie schon aufhören und ich das ja nicht kann, mir zu sagen das einfach ein bisschen Konsequenz helfen würde, macht mich wütend. Es fühlt sich an wie Hohn. Ich könnte ausflippen.

    Das Thema haben wir ja auch. Ich will das auch nicht deckeln. Da müsste ich auch sehe massiv werden. Er soll ja ansich entspannter werden, wenn er z.B. warten muss, das erreiche ich aber nicht, wenn ich da aversiv werde.

    Und das dann durchsetzen und den Hund mitnehmen.

    Dafür müsste ich sie aber hinter mir her schleifen. Also sie läuft wirklich nicht und ich müsste sie richtig über den Boden zerren. Wenn ich die Leine fallen lasse und einfach laufe, dann kommt sie nur, wenn sie mich nicht mehr sieht, aber dann auch nur soweit, dass sie mich wieder im Blick hat. Dann bleibt sie wieder sitzen und kommt erst ein Stück nach, wenn ich außer Sicht bin.

    Collies sind sensibel, die geben nach. Du musst sie nicht schleifen, aber konstant Zug auf der Leine haben, bis sie läuft. Nicht reissen oder rucken oder so, aber Zug. Wenn sie dann läuft super loben. Sie lernt dann schon, wenn die Leine dren ist, hat sie zu laufen.

    Klingt jetzt bestimmt schlimmer, wie es tatsächlich ist. Aber wenn du das mal durchgesetzt hast, wirst du mit dem Thema keine Probleme mehr haben.

    Warum übernimmst du nicht die Bewertung für den Hund? Nach dem Motto: "Du findest den Weg blöd/gruselig? Okay, ich schau mal. Nö, alles okay, wir gehen da."

    Dafuer sollte man aber wissen, ob da echt nix ist. Nicht jeder Hund ignoriert z.B. Sauen. Manche Hunde zeigen da z.B. Meidevehalten und ja, ich wuerde das zulassen und hinnehmen. Ohne mir ueber die Fuehrung auch nur 1 Sekunde lang Gedanken machen..

    Also ich hatte so eine Situation einmal mit meinem Sheltie. Die Abendrunde haben wir immer in unserer Straße gemacht. An einem Abend wollte sie nicht weiter. Da war aber eine dunkle Stelle, die ich nicht einsehen konnte und hab ihr vertraut und bin da umgedreht. Die nächsten Tage ist sie wieder ganz normal gelaufen. Sie hat das nie wieder gezeigt. Ich bin mir sicher, dass da was war.

    Wenn der Hund das aber öfter zeigt, obwohl da andere Hundehalter laufen, würde ich dem auch nicht nachgeben. Collies können sich da ordentlich reinsteigern, wenn man nicht gegensteuert. Sollten da wirklich Wildschweine sein, muss sie lernen damit umzugehen. Und gerade wenn da andere Hundehalter sind, laufen die Wildschweine ja nicht auf den Wegen.

    Ausprobieren, ob sie vor dem Geruch von Schweinen Angst hat, könnte man ja mal in einem Wildpark.

    Jules ist einfach ausgewichen, das war soweit ok, wenn doch mal einer ungefragt ran kam. Bei Nando muss ich aktuell deutlich mehr aufpassen. Er ist zwar freundlich und mag Kinder, aber extrem stürmisch und springt sofort. Wenn er die blöd mit dem Krallen erwischt, tut das echt weh und auch mit der Schnauze isser nicht immer sanft.

    Gestresstes Hundekind:

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