Beiträge von TanNoz

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    @ TanNoz

    Bist du wirklich so egoistisch, dass du nur um dein eigenes Wohl besorgt bist?

    Ja, bin ich, genau wie jeder andere auch. Manches Handeln wird nur allzugern als altruistisch hingestellt, aber ist es das wirklich? Natürlich sorge ich mich noch um meinen Freund und meine Familie, genauso wie um meine Tiere und vieles anderes. Aber warum tue ich es? Ja weil mir etwas fehlen würde, wenn sie nicht mehr da sind. Warum halte ich mir einen Hund? Weil der Hund es bei mir so toll hat, und er immer Futter hat und Streichelheinheiten? Nö, ich tu das, weil ich es will. Der Hund käme auch gut ohne mich klar.

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    Das ist aber schade. Und das überträgst du auf Hunde? Wieso hat dann Bloch Wölfe filmen können, wo eine Wölfin Futter über viele Kilometer heranbringt, um ihre verletzte erwachsene Tochter zu füttern. Etwas, das man bisher für unmöglich gehalten hat? Aus egoistischen Gründen? Vermutlich ja. Aber der einzigste Grund, der mir hierzu einfällt ist die Arterhaltung. Das Überleben als Rudel, um als Gruppe stark zu sein.

    Ja wenn du so willst, übertrage ich das auf jedes Lebewesen. Tiere noch mehr, als Menschen. Was das Beispiel der Mutterhündin betrifft, nunja, wie ich schon sagte, man findet immer ein egoistisches Motiv wenn man möchte. Ob das nun in deinen Kram passt oder nicht, aber es ist da.


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    Und ein Hund im Familienverband hat auch seine Rolle und will vermutlich nichts anderes als seine Art erhalten. Warum soll sich dieser Familienverband gegenseitig verletzten? Der Hund hätte absolut keinen Nutzen davon. Und darin sehe ich seine Motivation. Als Gruppe stark zu sein.

    Es gibt solche Beispiele auch noch bei anderen Tieren, Primaten zum Beispiel.

    Ja ein Hund der seine Art erhalten will, tut das genau warum? Nicht weil die anderen so toll sind, und weil er in die Zukunft denkt und meint, seine Rasse muß es auch in 100 Jahren noch geben. Nein er tut das weil es für ihn das Beste ist. Er will überleben und dazu braucht er sein Rudel. Was ist daran jetzt nicht egoistisch?

    Tja was haben wir für ein Problem:

    Lilly schonte ein Bein, wir dachten es kommt von der Pfote (alte Verletzung von vor unserer Zeit, sie ist verkrüppelt) nach mehrmaligen Ta-Besuchen steht fest, es ist die Kniescheibe. Schmerzen schien sie nicht zu haben, es war also ein rein mechanisches Problem. Da es nicht besser wurde, liessen wir sie operieren. Die Op ist gut verlaufen und sie lief danach ziemlich schnell wieder auf 4 Beinen. Ihr Gangbild wurde auch von Tag zu Tag besser, am Anfang hat sie natürlich aufgrund der Wunde geschont. Seit ein paar Tagen diskutieren wir, weil sie komisch läuft. Sie scheint das Bein beim Laufen nicht richtig einzuknicken und hoppelt dadurch so komisch. Sie wurde bis jetzt immer noch auf Sparflamme gehalten, also ausgelassenes Toben mit anderen Hunden gibts schon seit Wochen nicht (erst Schonzeit, dann Läufigkeit). Samstag dann schont sie das Bein komplett, läuft also wieder auf drei Beinen. Wir dachten sie hat sich vertreten und wollten das beobachten. Sonntag und Montag war wieder gar nichts, da lief sie annähernd normal, bis auf das Hoppeln. Heute morgen nun, noch vor der ersten Gassirunde hebt sie das Bein wieder. Sie wurde so gut wie gar nicht belastet, so das ich da einen Fehltritt ausschliessen kann. Heute Abend gehen wir wieder in die Klinik und lassen es anschauen. Mal sehen was rauskommt.

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    Fix und fertig nicht, aber es reicht ihm so das er ausgelastet ist, ich hatte vorher ja geschrieben das er einen draht im kniegelenk hat, also belasten darf er das sowieso nicht, wie z.b. springen usw.

    Sorry fürs OT, ist das ein Dauerzustand? Also wird er Zeit seines Lebens weniger belastet werden können?

    Ich frage nur aus Interesse, Lilly schont auch schon wieder und wir müssen zum Arzt. Ich hab Sorge, das das bei ihr nie wieder richtig wird.

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    Dazu hab ich noch ein paar Fragen, da wir auch in einem Jahr einen Zweithund planen und da informiert man sich ja vorher schon :) Haben jetzt eine 40cm große Hündin und der zweite Hunde soll auf jeden Fall größer werden. Nun ist es aber so, dass die kleine mit ins Bett darf was der Zweithund nicht machen soll wegen der Größe. Stellt das ein Problem dar??

    Hm, da wäre es besser wenn Chris hier antwortet, ich kann das nicht wirklich beantworten. Meiner Meinung nach kommt es da auf viele Faktoren an, in erster Linie aber auf den Hundeführer. Ich habe ja nur einen Hund, bei uns bezieht sich das vor allem auf den Umgang von uns mit Hund und Katzen. Natürlich verlange ich kein hundliches Verhalten von meinen Katzen, aber mein Umgang mit ihnen ist nicht wirklich anders, als wie mit dem Hund.

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    Grundsätzlich gibt es in dem Zusammenhang zwei "Schulen". Die eine ist, die natürliche Rangordnung zu stärken, also z.B. den ranghöheren Hund immer zuerst zu füttern, ihm mehr privilegien zuzugestehen etc.

    Die andere Schule ist, von allen Hunden immer einen höflichen Umgang zu fordern, denjenigen Hund zu bestätigen, der sich am höflichsten und zurückhaltendsten benimmt und Streit nicht zu dulden.

    So in etwa habe ich das auch verstanden. Ich bevorzuge zweiteren Ansatz, denn so kann ich auch schwächeren Tieren Privilegien zugestehen, die im ersten Modell wohl nicht oder schwieriger möglich wären.

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    Unsere Betty (Border Collie) bringt gerade mal 9 kg auf die Waage.

    :schockiert: Was ist das denn für eine leichte Maus? Ist die reinrassig?

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    Mit einem Dreivierteljahr hat unser Kleiner Alter, sie fragen müssen, ob er an ihr vorbei aufs Sofa darf, wir hingen uns nie rein, obwohl es mir weh tat.

    es gibt dazu unterschiedliche Ansichten. Meine ist, das keiner meiner Hunde zu entscheiden hat, wer zu mir aufs Sofa darf. Und in dem genannten Falle hätte ich sehrwohl eingegriffen.

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    Sie werden irgendwann anfangen die Fronten zu klären, müssen sie auch, aber dies wird nicht so schlimm, je weniger du dich dazwischen drängst.

    Und auch das sehe ich anders. Chris hatte dazu mal sehr schön geschrieben wie sie ihr Rudel führt. Sie entscheidet wer welche Privilegien bekommt und die können durchaus unterschiedlich sein. Ihre Hunde akzeptieren das ohne Probleme.

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    Ich finde es schade, daß manche hier ihrem Hund absolut menschliches Imponieren und im Mittelpunkt stehen wollen gerne unterstellen. Ihm aber jegliches für Frieden sorgen wollende Verhalten absprechen.

    Ich persönlich führe jedes Verhalten bei jedem Lebewesen auf ein egoistisches Motiv zurück. Wenn mein Hund für Frieden sorgen will, dann ist das letztendlich auch nur egoistisch, er will seine Ruhe, er will keinen Streit..usw. Das sehe ich so, mit meiner Sicht auf die Dinge. Selbst Altruismus existiert für mich in der Realität nicht wirklich. Letztendlich sind wir alle nur um unser eigenes Wohl besorgt.

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    Jepp, ich kann nämlich auch mit Hunden reden, besser gesagt, ich kann sie lesen. Und wie gesagt, einen aufdringlichen Hund kann man von einem beschwichtigenden, splittenden Hund ja doch sehr deutlich unterscheiden.

    und gestehst du anderen Menschen zu, ihre Hunde auch lesen zu können? Man beobachtet ja im Prinzip nur ein Verhalten. Und da wir Menschen sind wie wir sind, versuchen wir dieses zu verstehen und zu interpretieren. Das dabei Fehler entstehen ist ja nur zu natürlich, kein Hund kann uns sagen warum er das nun wirklich gemacht hat. Also wird es immer wieder unterschiedliche Sichtweisen geben. Ich mochte es auch nie, wenn meine Deutschlehrerin meinte, nur ihre Interpretation eines Gedichtes sei die einzig Wahre.

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    Würdest du meinen Hund kennen, du würdest es verstehen. Die beschwichtigt ja schon, wenn wir zu laut diskutieren. Die beschwichtigt ja sogar Handwerker, wenn die sich aufregen. Absolut der Hammer.

    ja, der Hammer, aber im negativen Sinne. Klingt für mich eher nach einem recht unsicheren Hund. Was daran positiv sein soll geht mir nicht wirklich ein.

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    Ich bin mir sicher, ich werde nie wieder so einen Hund haben, der so fabelhaft hündisch spricht und gleichzeitig so zeigt, wofür er gemacht wurde.

    Jeder Hund spricht hündisch, das ist nichts Besonderes. Für mich klingt das nach dem typischen Hundehalter, der seinen Hund völlig verklärt betrachtet. Mit etwas Abstand würde man die eine oder andere Sache sicher etwas anders sehen. Eine ganz normale menschliche Angewohnheit, aber dessen sollte man sich schon bewußt sein.

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    Das steht für mich ausser Diskussion, und ich kredenze dann wirklich lieber hausgemacht :p
    Wenn die Nudel nur noch Pasta heisst, und wenn nur an Gemüsen und auf schwarzen Designer-Tellern serviert wird... , dann frage ich mich schon :???:
    Verdrehte Welt, und an der Realität irgendwie völlig vorbei...
    Zumindest ist das mein Empfinden, und ich glaube, dass Hundi das nun wirklich nicht braucht.
    Die leckeren und besonderen Zutaten kann man selber kostengünstiger in den Hundenapf füllen.

    LG Britta

    So sehe ich das auch. Das teuereste was ich kaufe, sind die getrockneten Sachen wie Straussensehnen oder Rinderkopfhaut und dergleichen. Ansonsten bekommt sie normales Hundefutter und Leckerlies mache ich selber...gekochte Innereien, mal Käse oder manchmal auch einen Rest von unserem Essen.

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    Eine weitere "interessante Beobachtung" bei meinem Hund:
    Die gleiche Anzahl an Stunden "draussen" (einfach als Begleiter, mit zum Einkaufen etc. + "normales" Gassigehen, "verkraftet" er deutlich besser, als z.B. einen ganzen Tag "Freilauf" (Ich denke, weil er an der Leine weniger "regeln" muss, sich nicht so stark mit der Umwelt auseinandersetzen muss ) ...

    Bei uns ist es genau umgedreht. 1h in der Stadt an der Leine und der Hund ist geschafft und braucht erstmal nichts mehr. ;) Freilauf ist für sie dagegen entspannender.

    @ TS
    habe ich es überlesen oder wurde es nicht gesagt, was gibt es denn für Probleme mit den Hunden? Wenn alles ok ist dann halte ich 2,5-3h für ok.