Beiträge von TanNoz

    Zuallererst, ich beziehe mich hier auf eine Aussage von Nanette im HST-Thread. Dies soll jedoch keine Diskussion über HST oder seine Methoden werden! Es geht lediglich um das Thema Zucht und Selektion und was dazu gehört. Ich habe ne Weile drüber nachgedacht und würde das gerne diskutieren, weil es mich einfach interessiert.

    Folgende Aussagen kamen zu dem Thema:

    Verstanden habe ich es so, dass man die Hunde alle gleich behandelt, um zu erkennen, wer welche Anlagen in welcher Form zeigt. Klingt auch erstmal logisch, aber...

    Wie Hunde sich verhalten ist ja nicht nur genetisch bedingt, sondern auch von vielen anderen Faktoren (Umwelt) beeinflusst. Meine Gedanken dazu sind nun folgende:

    Man kann vielleicht über eine Gleichbehandlung gewisse Tendenzen erkennen, die den Tieren genetisch mitgegeben wurden. Aber können Anlagen nicht verkümmern, wenn sie falsch oder gar nicht gefördert werden? Kann ich nicht, mit einer "maßgeschneiderten" Ausbildung/Förderung, viel mehr erreichen? Was ist, wenn ein Hund in dem einen Punkt super Anlagen hat beispielsweise sehr gute Zugqualitäten, die aber durch eine andere Charaktereigenschaft behindert wird, z.B. sehr sensibel und blockiert daher vielleicht bei einem rauhen Umgangston schnell? Würde man mit so einem Hund nicht auch super Leistungen erreichen, wenn man mit diesem eben anders arbeiten würde, als vielleicht mit einem anderen Hund? Gut nun könnte man sagen, der ist zu sensibel, das ist ein Ausschlusskriterium für mich, aber ich hoffe man versteht was ich meine.

    Denke ich nun ganz verquer oder sehe ich das einfach zu rosarot? Was meint ihr dazu?

    Vielleicht kannst du mal sagen aus welcher Ecke du kommst. Es gibt auch immer mal wieder Treffen inzelner Fories hier. Da könntest du dich auch mal anschliessen.

    Nach meiner Erfahrung, sind das erstens recht verträgliche Hunde und zum anderen achten auch die Hundehalter sehr darauf, das keiner übertreibt. Ich denke das ist eine recht sichere Sache.

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    Meine Panik ist jetzt nicht soo ausgeprägt, dass ich es als Phobie einstufen würde- aber ein gaaanz großes Unwohlsein. Rührt aber eben auch daher, dass ich oft das Verhalten oder die Mimik eines Hundes nicht lesen kann... daher ja auch die Idee mit MEINEM hund...
    Ich bin dankbar für eure ehrlichen Worte und Tipps!!! :gut: :gut:

    Ich würde auch erst an der Angst arbeiten. Habe ich auch so gemacht. Ich hatte auch als Kind und Jugendlicher immer Angst vor Hunden. Wenn du die Körpersprache und das Verhalten von Hunden kennenlernst, wird dir das nicht nur im Umgang mit fremden Hunden weiterhelfen. Auch beim eignen Hund ist das enorm wichtig.

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    Das kann man nicht in worte fassen, das muss man sehen...

    Ach komm, das ist mir jetzt zu einfach. Wenn man solche Aussagen tätigt, muss man sie auch erklären können. Und was ist mit meiner Aussage, dass diese Hunde leichtführig sind und einen großen Druck benötigen, um zu "funktionieren"?

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    Hm, also wo redet er denn davon, dass man das nachmachen soll. Ich gehe mal davon aus, keiner von euch hat mehr als 5 Hunde und keiner von euch hat SOOO weichgezüchtete Hunde und kaum einer von euch könnte mit SO weichen Hunden wirklich umgehen.

    Was verstehst du denn unter so weichen Hunden, und wo liegt da die Schwierigkeit im Umgang mit diesen? Die Hunde, die ich als weich und sensibel einsortiere, waren stehts sehr leichtführig und es brauchte nicht viel um mit diesen super durchs Leben zu gehen. Weder großer Druck noch körperliche Maßregelungen waren da notwendig.

    Also ich bin ja was das Fressen angeht auch recht hart. Wenn ich hier für jeden eine Extrawurst machen würde käme ich aus dem Füttern nicht mehr raus. Und jeder weiss, das Katzen da auch sehr extrem sein können.

    Egal ob Katze oder Hund, ich stelle das Futter hin und entweder es wird gefressen, oder derjenige hat Pech. Was anderes gibt es nicht. Natürlich unter der Vorrausgabe, das keiner krank ist.

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    dann muss ich genauso provokant antworten: schonmal in die tiiiiiiieftraurigen bettelaugen des hundes geguckt???

    Ja Futter hinstellen und weggehen. Dann muste dir das Spektakel nicht anschauen. Nach 15 Minuten gucken obs alle ist und gff. Futter wegstellen. Ist wirklich gar nicht so schlimm. ;)

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    Das könnt ich wohl machen La Bella.
    Aber ich denk die AL Trainer können mir auch so sagen wo der weitere Ansätz wäre.

    Sonst plädierst du dafür, das man Seminare gemacht haben muss, um überhaupt zu verstehen. Videos und Bücher reichen nicht aus. Jetzt schlägst du so ein Angebot aus, und dir reichen plötzlich Aussagen der Trainer, ohne das du es in der Anwendung gesehen hast?

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    Manches mal muss man provokant und extrem sein um einige Hirne zum Wallen zu bringen. Um den ersten Strom in die Synapsen zu puschen :D

    Aber natürlich habt Ihr recht. Wenn man sich so darstellt....was heisst schon "so"??? Die Videos sind mutig und ehrlich!
    Wer von Euch hat das und traut sich?
    Also ich nicht!

    Ganz ehrlich, ums sich trauen oder nicht trauen gehts doch gar nicht. Soll ich jemanden bewundern, nur weil er sich traut, seine, meiner Meinung nach, sehr groben und respektlosen Methoden ins Netz zu stellen, bewundern?

    Provokant kann man ja sein, aber wenn es um Lebewesen geht, dann heiligt der Zweck nicht die Mittel, dann muss ich andere Wege finden um Leute wachzurütteln. Wobei ich stark bezweifle, das HST das überhaupt will. Der lebt in seiner Welt und ist von sich überzeugt. Für ihn ist das ok...die Tiere tun mir leid.

    Ich würde der Hündin dauerhaft Schmerzmittel geben. Solange sie damit noch gut zurechtkommt, ist das doch super. Wieviel Schaden können diese Schmerzmittel bei diesem Hund denn anrichten? Sollte das dann auch nicht mehr funktionieren, dann einschläfern. Mir wäre es wichtig, das der Hund nicht leidet.

    Mit der Op tut man dem Hund doch keinen Gefallen. Ich stand zum Jahreswechsel vor einer ähnlichen Entscheidung. Zum Glück hat sich der Kater super erholt, aber eine Op hätte ich ihm glaube ich nicht zugemutet, zumal er Narkosen schon seit ich ihn habe nicht wirklich gut verträgt.