Beiträge von TanNoz

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    Ich frage mich auch, wie groß ist das Mitspracherecht des Hundes? Da zieht ein Welpe der Rasse xy ein, man hat sich die Auslastung so und so vorgestellt. Motiviert werden soll er auch auf einem bestimmten Weg. Ist doch diese Rasse, da muss das schon passen...

    Für mich auch ein großes Thema: ein Hund "in freier Natur" würde ja einen beträchtlichen Teil seiner Energie aufs Beute machen legen. Deshalb hat er die tolle Nase, Spaß am hetzen und kann Lösungen ausarbeiten, wie man ans Futter kommt. Nun gibt es zwei Lager: zum einen: der Hund hat doch keinen "Spaß" an der Auslastung an sich (er will und braucht sie nicht wirklich), wenn man ihn dazu "zwingt", indem man ihm Futter/Spielzeug in Aussicht stellt. Für Futter/Spielzeug täte er dann vermutlich so ziemlich alles andere auch, aber von der Freude an einer bestimmten Auslastung kann man nicht sprechen. Und zum anderen: Der Hund braucht eh einen Grund, etwas zu tun, und wenn Futter/Spielzeug der erste Anreiz ist, sich mit etwas zu beschäftigen, die Nase anzustrengen, Denkleistung zu erbringen, entspricht das dem Naturell des Hundes und ist gute Auslastung. Wie seht ihr das? Ist es eine geeignete Auslastung, wenn der Hund in erster Linie deshalb mitarbeitet, weil er Futter oder Bällchen... ein "externes" Motivationsobjekt erlangt?

    Also ich zähle mich zu keinen Lager, Lilly wird sowohl mit Leckerlie, als auch verbalen Lob belohnt. Spielzeug mag sie nicht. Aber ich erkenne trotz toller Leckerlies auch, das Lilly keinen Spaß an Dummyarbeit oder Suchspielchen hat. Das ist eben so und das zwinge ich ihr dann auch nicht auf. Ganz anders wenn wir uo machen. Da ist sie voll da und ist manchmal mittlerweile schon zu sehr motiviert, so dass ich sie erstmal wieder runterfahren muss. Da arbeiten wir auch viel ohne Leckerlies, weil ich auf der morgen oder Abendrunde selten was dabei habe. Aber das braucht sie auch gar nicht, sie ist auch so mit Eifer dabei. Das zeigt mir jedoch, dass das eher ihre Welt ist.

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    Wenn das "Alltagsprogramm" aber mal ein paar Tage fehlt, merken wir schnell, dass er dann unausgelastet wird und die Beschäftigung einfordert ...

    So ist es bei uns auch. Der Alltag, gerade wenn sie auch mal wohin mitkommt ist schon Auslastung für sie.

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    Ausserdem kommt er aus dem "osten", ist zwar gar nicht "ossimäßig" drauf :D aber von seiner Mutter kommen dann halt nur so hilfreiche Kommentare wie "wir sind früher gleich nach der Geburt wieder voll arbeiten gegangen und das Kind war in der KITA und den Haushalt haben wir nach der Arbeit gemcht ganz einfach"

    Ja so sindse die Ossies :D Ich kenns ja auch, ich war sogar die erste Zeit, weil Mama und Großeltern Schichten gearbeitet haben die ganze Woche im Kindergarten. Damals hatten die Frauen nicht so viele Rechte und Möglichkeiten, dass sie eben mal schnell wechseln konnten. Und weißt du was, geschadet hats mir nicht, ging alles und das wird bei euch auch nicht anders sein. Ich kenne auch viele Frauen, die sind froh wenn sie nach einem Jahr wieder arbeiten können und auch mal wieder unter Leute kommen. Mit so einem kleinen Würmchen ist man ja doch recht eingeschränkt.

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    Kenne einige, die in DDR-Kitas großgezogen wurden: Selbstbewusste Menschen sind das nicht grade geworden....

    Na dann kennst du aber nicht viele. :schockiert: Davon mal abgesehen...kannst du wirklich sagen, was die Ursache ist? Kann ja auch einfach ne Charaktersache sein.

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    z.B. bei den Tricks. Ich finde Hunde die Tricks können und das auch noch gerne machen super klasse. Aber wenn man sich mit Hunden zum toben trifft? Müssen solche Tricks ausgeführt werden? Ich denke nicht. Ich nehme zum Hundespaziergang auch keinen Dummy mit. Daher die Frage.... wenn jemand ständig Tricks mit dem Hund durchführen muss, ist das eine Art den Hund unter kontrolle zu halten?

    Ich kann jetzt nur für mich sprechen. Wir machen solche Sachen nur, wenn wir alleine unterwegs sind. Sind wir mit anderen Hunden unterwegs mache ich außer meinen Hund ab und an Abrufen wenn es erforderlich ist gar nichts. Die schnüffelt dann lieber mit den anderen oder spielt und das darf sie auch.

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    Zu dem rotmarkierten, verstehe ich nicht, die Hunde kommen beide aus einer VDH Zucht und haben entsprechend alle Papiere und ich doch alle Infos der Hunde. Wieso sollte ich die nicht haben?

    Blau markiert, nochmal wieso kann ich die Abstammung nicht beweisen. Es gibt einen Vertrag, wo die Eltern drin stehen, richtig?
    Und wenn die Welpenkäufer Interesse haben, dann kann man ihnen auch die anderen Unterlagen zeigen bzw. mitgeben.

    Grün, solche "Züchter" sind dann Vermehrer, von denen habe ich aber nicht geschrieben.

    Gruß
    Bibi

    Papiere sin zwar ein Abstammungsnachweis, das das Tier reinrassig ist, aber es bescheinigt einem Nicht, das das Tier zur Zucht geeignet ist. Wer beurteilt das denn ohne Verein?

    Ok, die Welpenkäufer sehen also, das deine Hunde Papiere haben, was machen die, wenn sie selber mit dem Hund züchten wollen? Wir weisen die das nach?

    Lilly ist auch so. Die ist glücklich wenn ich nicht sonen Blödsinn von ihr verlange. Tricks einüben mag sie, das machen wir immer mal und eben UO was ja auch nicht anderes wie tricks sind. Ansonsten darf sie einfach nur schnüffeln und hinterherlaufen und ab und an spielt sie dann mal mit anderen Hunden.

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    Fini, das ist Deine Meinung, ich habe eine andere Meinung, ich denke, die steht mir genauso zu wie Dir, oder? ;)

    Natürlich darfste deine Meinung haben, aber dann informiere dich bitte richtig.

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    Und natürlich kann man für alles Argumente finden, darum ging es doch gar nicht, oder?

    Doch darum geht es in der Zucht. Züchten bedeutet eben nicht 1+1=2. Das ist viel komplexer. Und leider verstehen viel zu wenige, die darüber Urteilen etwas davon.

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    Mir wurde eine Frage gestellt und ich habe sie zum Teil beantwortet.
    Allerdings denke ich, dass die Quelle, die ich angegeben habe, nicht die gesamte Verordnung ist, oder?
    Da wird es doch noch Aufschlüsselungen geben zu den einzelnen Punkten, oder?

    Bentley hats ja schon geschrieben. Jeder Verein hat seine eigene Zuchtordnung. Einige Vereine sind strenger, andere weniger. Nichtsdestotrotz kann jeder Züchter zusätzliche Untersuchungen machen, oder höhere Anforderungen an seine Zuchthunde anlegen.

    Und was genau daran nötigt nun einen Züchter vereinslos zu züchten? Ich kann doch mehr als die Mindestbstimmungen für mein Zucht anlegen.

    Die Punkte die du da ansprichst, sind sicherlich nicht in jedem Falle umzusetzen, allerdings kann es, um eine Rasse zu erhalten notwendig sein, das eine Hündin eben auch mit 9 Jahren nochmal Welpen bekommt. Es gibt Rassen, die werden wesentlich älter und verkraften das in Einzelfällen sicher sehr gut. Das heißt ja auch nicht, das die Hündin einen Wurf nach dem anderen hatte.

    Genauso lassen sich für die anderen Sachen Argumente finden, wenn man denn will. Aber wie gesagt, ich als Züchter kann für mich ja auch höhere Kriterien anlegen...gezwungen auszutreten bin ich durch diese Pragraphen nicht. Ergo...ich habe immer noch keinen plausiblen Grund, warum man vereinslos züchten sollte.

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    Ja, super! Ist das von der Qualität auch in Ordnung? Aber gehe ich davon aus, wenn du das deinen Hunden auch gibst ;)

    Es ist hochwertiges Futter was von vielen Hunden gerne gefressen wird. Ungesünder wie Käse und Wurst ist es jedenfalls nicht.