So, dann will ich mal ein paar Tipps abgeben. Ich selbst fühle mich eher noch als Anfängerin, bin also auch kein Profi was meine Bilder angeht. Ich habe nochmal ein Beispielbild angehangen, anhand dessen ich bissle was erklären will. Es ist nicht perfekt, aber es reicht aus. Achja, mit einer einfachen Digitalkamera, wird man diesen Effekt wohl eher nicht hinbekommen. Da kann man maximal versuchen, durch Bildbearbeitung, einen ähnlichen Effekt zu erreichen.
Was man hier sehen kann ist, dass der Kopf des Hundes sich sehr gut vom Hintergrund abhebt. Oft hört man auch in diesem Zusammenhand das Motiv ist gut freigestellt. Um diesen Effekt zu erreichen gibt es einige Punkte zu beachten.
Die Schärfentiefe (oder auch Tiefenschärfe) bezeichnet den Schärfebereich um das Motiv herum, also davor oder dahinter. Sie hängt von drei Faktoren ab: Der Blende, dem Aufnahmeabstand und der Brennweite.
Prinzipiell gilt:
Je kleiner die Blendenzahl, desto kleiner ist der Bereich, der scharf gestellt wird. Welches die kleinste Blendenzahl ist hängt vom Objektiv ab. Profi-Objektive fangen teilweise schon ab 1.2 an, Kitobjektive oft erst ab 3.5 oder 4.0. Bei meinem Schuhbild war die Blendenzahl beispielsweise die 2.8, bei dem Hundebild lag sie bei 5,6.
Je weiter sich das Objekt an der Kamera befindet, desto geringer ist die Schärfentiefe. Bei dem Schuhbild war ich beispielsweise sehr nah mit der Kamera an den Schuhen dran.
Je größer die Brennweite, desto geringer die Tiefenschärfe. Fotografiere ich beispielsweise mit einer Brennweite von 135mm so ist der Bereich der Scharf ist viel geringer, als zum Beispiel bei 28mm. Hier bei dem Hundebild lag die Brennweite bei 250mm.
So, hat man nun ein Motiv gefunden, kann z.B. ein Blatt an einem Ast sein, welches man besonders herausheben will, dann sollte man versuchen, dieses Blatt scharf auf unscharfem Hintergrund abzubilden. Was muss man also tun: Blende ganz weit auf, also sehr geringe Zahl einstellen und nah ran. Die Blende darf durchaus auch mal niedrig eingestellt sein, da muss man ein wenig probieren was besser funktioniert. Das ist eigentlich schon das Wichtigste, der Rest ist reine Übung.