Ich bin auch so richtig hart in die klassische Rollenverteilungsfalle getappt und ärgere mich sehr regelmäßig darüber. Ich glaub wenn man selbst so richtig in der Mutterrolle aufgeht, ist es ok und wenn man sich bewusst dafür entscheidet, finde ich das überhaupt nicht verwerflich.
Aber mir bleibt schlicht nix anderes übrig, als mich mit der Situation einfach abzufinden und das ist schon frustrierend.
Das konnte ich zum Glück umgehen. Ja ich habe Elternzeit genommen und mein Mann beim ersten Kind nur 2 Monate, beim zweiten gar nichts, aber alles andere haben wir gut geteilt. Es gibt bei uns schon ein paar Sachen, die mehr ich mache, aber nicht, weil ich die Frau bin und er der Mann, er ist einfach zu chaotisch dafür.
Ich habe Glück, dass mein Mann Wert darauf legt, gleichberechtigt zu sein und es nach Möglichkeiten auch umsetzt. Dass wir das nun zu 100% sind behaupte ich nicht, da sorgt auch die Gesellschaft dafür.
Oh ja - mein Mann wurde total entgeistert angeschaut als er mit unserem damals 7 jährigen Sohn eine Woche im kh blieb! Ob das Kind nicht doch die Mama braucht (nö, er ist ein Papa Kind), ob mein Mann das überhaupt kann (außer neben dem Kind schlafen und bespaßen muss man da nicht viel können) und warum die Mama sich nicht kümmert (ich war da in der 39.ssw... hätte also gar nicht auf die Klappliege gepasst )...
Meine Kinder suchen sich für sowas auch gerne den Papa auch. Warum auch nicht. Ich kann das immer nicht nachvollziehen, was da gedanklich bei den anderen vorgeht.