Beiträge von TanNoz

    Keiner streitet hier ab, dass es Regeln geben soll, im Gegenteil. Nur stellen die weder meine Kinder, noch meine Hunde auf. Mit Kindern kann man ab einem bestimmten Alter drüber diskutieren, warum Regeln sein müssen und wie diese ausgestaltet sein sollen. Mit Kleinkindern und Hunden nicht. Wobei ich auch den Vergleich von Hunden und Kindern nicht mag. Die Beziehung zu meinen Kindern ist nochmal was anderes, als die Beziehung zu meinen Hunden.

    , je besser Regeln etabliert sind, umso weniger müssen Grenzen "gesetzt" werden

    Wie etablierst du denn beim Hund Regeln, ohne Grenzen zu setzen?

    Ich setze Grenzen um Regeln einzuführen, wie soll der Hund das denn sonst verstehen? Ein wildes Spiel beim Welpen ist so lange ok, bis ich sagen, bis hier hin und nicht weiter. Damit habe ich eine Grenzen gesetzt. Tue ich dies konsequent, wird der Hund z.B. die Regel, ich darf im Spiel nicht beissen verinnerlichen und lernen.

    dazu bin ich ihm eben auch Freund, aber in manchen Situationen auch Partner.

    Über Freund kann man streiten, aber bei Partner zu einem Kind oder Hund sträuben sich mir die Nackenhaare.

    Lebewesen brauchen Strukturen und Hierarchien. Das mag dem einen oder anderen nicht schmecken, dennoch ist es so und auch beim Menschen gesellschaftlich akzeptiert. Keiner wird über sowas in einer Firma, oder in der Politik streiten. Da ist es völlig normal. Da redet man klar nicht von Dominanz, sondern von Autorität, aber im Grunde isses das Gleiche.

    Warum ist es also so schwierig in der Hundehaltung und teilweise verpönt, dass man genau das macht? Man gibt Strukturen und Rahmen vor in denen sich in dem Fall der Hund bewegen kann.

    Ich warte immer noch auf Kodas erste Begegnung mit Wildschweinen. Mit Kira hatten wir die regelmäßig, Koda dagegen kennt sie nur aus dem Wildtierpark. Dabei würde ich gerne seine Reaktion sehen, um es einfach zielgerichteter üben zu können, dass Wildschweine sofort umdrehen und weggehen bedeuten. Luxusprobleme eines Dorfhundehalters xD

    Das wäre mein Alptraum. Wir haben bei uns im Wald welche, das weiß ich, aber begegnen will ich denen nicht. Ich bin echt nicht super ängstlich, aber bei Wildschweinen hört die Freundschaft auf. :pleading_face:

    Also ich hätte Sorge, wenn mein Hund und ich eine Partnerschaft auf Augenhöhe hätten.

    Seine Weltsicht ist manchmal... spannend.

    Da bin ich doch froh, wenn ich manche Dinge nicht diplomatisch und mit Kompromissen lösen muss, sondern einfach sage, wo es lang geht.

    Ich behandle meinen Hund fair, achte auf seine Bedürfnisse, aber ich gebe die Struktur und die Regeln vor.

    Und ich bin mir sehr sicher, mein Hund würde eine gleichberechtigte Partnerschaft sofort zu seinem Gunsten drehen, und ab da würden seine Regeln gelten. Denn Demokratie kann er nicht.

    Danke, du hast das nochmal auf den Punkt gebracht.

    Ja was gibts da zu erklären. Ich habe einen Mann, der ist mein Partner und dann habe ich noch Freunde und Kinder. Und am Ende hab ich nen Hund, der ist weder mein Freund, noch mein Partner, noch mein Kind. Ganz einfach.

    Und ja ich bin hier Chef, ob man das nun über Dominanz, oder Autorität definiert...ich habe das Sagen. Klar hinterfragt mein Hund das mal und wir müssen das ab und an klarstellen. Aber am Ende bleibt es dabei, der Hund steht nicht auf einer Ebene mit mir. Ganz einfach.

    Ich bin aber mehr als Partner und Freund;

    Also das ist schon arg vermenschlicht. Ich bin weder Partner noch Freund für meinen Hund. Ich bin diejenige, die ihn füttert und sagt was er tun und lassen soll. Natürlich berücksichtige ich seine Bedürfnisse dabei.

    All das geht auch grundsätzlich ohne Dominanz

    Das ist meiner Meinung nach Augenwischerei. Es ist egal wie man es nennt, im Grunde bleibt es das Gleiche.

    Ja, erstmal abheilen lassen. Auf paar Tage kommt es nicht an.

    Ich habe kein Problem hier zu trennen, ich würde nur gern haben, dass das hier nicht dauerhaft so bleibt :tropf: Die Mädels sind auch genervt.

    Potato sehr interessant, habe ich noch nicht gehört sowas. Woran liegt das?

    Ganz viele Rüden gehen auf Wundflüssigkeit steil. Warum das so ist...scheint nach läufige Hündin zu riechen. Neben Wunden tritt das auch oft bei Entzündungen auf. Blasen- und Analdrüsenentzündungen führen häufig dazu, dass die Hunde wie läufige Hündinnen angesehen werden

    Mein Rüde macht das auch. Ich habe eine Katze, die im Sommer immer Hautentzündungen bekommt. Mal weniger mal schlimmer. Nando ist mein Indikator, wenn der an die Katze geht und sie stalkt, gehts wieder los und die Katze braucht Medikamente. Wir müssen die beiden dann auch trennen, weil er sonst an den Wunden rumleckt. Sie lässt sich das aber auch gefallen, bzw. geht sogar extra zu ihm hin.

    Ich empfehle immer, auch unabhängig der Rasse, sich mit den negativen Seiten zu beschäftigen. Damit muss man im Zweifel auch umgehen können.

    Bei dir klingt das alles noch sehr euphorisch und positiv, aber schau dir auch die negativen Beispiele an. Retriever sind sicher keine Rasse, die man jemanden ausreden will, also nicht falsch verstehen. Aber darauf vorbereiten sollte man sich schon, gerade als Anfänger. Dann kann man das besser einordnen und sich ggf. zügig Hilfe ins Boot holen.