Am Grundcharakter wirst du sicher nichts ändern können, aber wenn meine Jugendlichen, vor allem der lämmchensanfte Airedale, mal so richtig geknickt waren, halfen fast immer schöne Zerrspiele. So richtig mit Auslassen und Zupacken, Totschütteln, stolz als Sieger vom Platz traben und irgendwann Beute gegen fette Belohnung tauschen.
Wie gesagt, der Hund hat sich dabei natürlich nicht geändert, aber er war dann schon zehn Zentimeter größer und vergaß die Niederlage vorher schneller. Nun sind Terrier, vor allem Airedales als Gebrauchshunde, natürlich auch sehr auf sowas gepolt, ob ein Collie davon auch so einen Kick kriegt, weiß ich nicht?
Das macht die Hündin ja nicht mit, so wie ich es verstanden habe. Meine Mädels haben das auch nie gemacht oder gelernt, die haben immer sofort losgelassen. Manche Hunde sind so.
Meiner Meinung nach ändert man das nicht, man kann nur sich und den Umgang mit dem Hund ändern. Ich musste das in die andere Richtung tun, von einem super empfänglichen Hund, ähnlich wie die Hündin hier, zu jetzt einem Buffel vor dem Herrn, bei dem man gar nicht deutlich genug werden kann. Genauso wie man sagt, dass man bei solchen Hunden deutlicher, konsequenter sein muss, muss man eben bei den anderen Hunden deutlich vorsichtiger agieren. Ich finde den Tipp bei Fehlern etwas, was sie kann einzufordern, ohne dass ich wirklich Ahnung davon habe, gut und sicher einen Versuch wert.