Beiträge von TanNoz

    Also ganz ehrlich, das hört sich für mich super schlimm an.

    Collies und Shelties sind oftmals recht sensible Hunde, damit muß man umgehen können. Und so wie du es beschreibst läuft da einiges schief.

    Ich weiß gleich gar nicht was man da raten soll, außer das die Leutchens sich mal ein wenig mit Hundeverhalten beschäftigen und einen kompetenten Trainer zu Rate ziehen sollten.

    Ich kenne die Rasse zu wenig um da genaueres zu sagen, aber was ich weiß, das diese Rasse recht selten ist.

    Es könnte sein, das deswegen keine Hunde ins Ausland gegeben werden, um sie für die Zucht zu halten. Bei Rassen mit wenigen Tieren ist es wichtig, so viele Tiere wie möglich für die Zucht zur Verfügung zu haben.

    Zitat

    - Ich würde definitiv nicht züchten wollen und frage mich daher, ob es nicht doch irgendwie möglich wäre, einen solchen Hund als Deutscher zu bekommen? augen rollen
    Weiß da vielleicht jemand was zu??

    Das könnte z.B. auch ein Problem sein, warum habe ich weiter oben geschrieben. Und warum sollten die Züchter gerade für dich eine Ausnahme von der Regel machen, "keine Hunde ins Ausland"?

    Ansonsten kann ich dir nur raten, niederländische Züchter auf englisch (das sollten soweit alle verstehen ;) ) anzuschreiben. Ich denke da wirst du die besten Infos bekommen.

    Also mein Perser ist nicht so, der erkundet immer gleich. Aber meiner Meinung nach ist das nichts Rassespezifisches, es ist einfach so, es gibt Katzen die brauchen länger. Wir haben ein Kater, der ist nach ca. einem Jahr erst richtig angekommen.

    Wenn er es zuläßt, nehmt ihn ab und an mal auf den Arm und trag ihn rein, zwingt ihn aber zu nichts, er wird irgendwann von selbst kommen.

    Also ich kenne den Vererbungsgang der Afterkrallen nun auch nicht, aber er kann schon dominant sein. Sind die Tier dafür aber nicht reinerbig (ich weiß die Geschichte dieser Rasse nicht, und wie sie entstanden ist) könnte es beim Verpaaren zweier nicht reinerbiger Tiere eben zu diesem Fehler kommen. Man sieht es den Hunden ja nicht an, ob sie reinerbig sind oder nicht.

    Insofern, kann es auch gut sein, das bei einem Mischling, die doppelte Kralle fehlt, wenn der Beauci in dieser Sache nicht reinerbig war.

    kurzes Beispiel (ich nehm einfach mal k für rezessiv und K für dominant, weil ich die richtige Bezeihnung nicht kenne):

    KK x KK = 100% KK (alle doppelte Afterkralle)

    Kk x KK = 50% Kk, 50% KK (alle doppelte Afterkralle)

    Kk x Kk = 25% kk, 50% Kk, 25% KK (25% mit kk keine doppelte Kralle)

    Beauci x Andere Rasse (Beispiel)

    Kk x kk = 50% Kk, 50% kk (50% mit kk keine doppelte Kralle)

    Ist also gar nicht so ungewöhnlich, wenn einem Mix die doppelte Kralle fehlt ;)

    Wie gesagt, ob es nun ein einfach dominant-rezessiver Erbgang ist, weiß ich nicht, also nicht das das aufgrund meines Beispiels jemand denkt ;)

    Zitat

    mit den Labradoren, die der Meinung sind eine Hündin, die einem baggernden Rüden eine klare Ansage macht, sie total aggressiv augen rollen

    Das sind auch unsere Spezialisten ;) Und ich bin auch der Meinung, eine Hündin darf einem Rüden schon klarmachen, wenn er zu aufdringlich ist. Die Rüdenhalter hier haben damit auch kein Problem.

    Zitat

    Das ist nämlich echt ein Problem unserer Zeit! Im Moment scheint es ja ziemlich "in" zu sein, alles, aber auch wirklich alles "für" den eigenen Hund zu regeln...sobald eine Begegnung nicht freundlich-neutral ist gehen die Hundehalter dazwischen

    Genau das meine ich. Klar lasse ich meinen Hund nicht bös zusammenbeissen, aber ich räume ihr schon recht große Freiräume ein, einfach weil ich weiß, sie ist sehr sozial. Und sozial sein heißt ja nicht, keinerlei Aggression zeigen.

    Zitat

    Aber ich halte nicht jeden Rüden von Lilly fern, nur weil sie das vielleicht nicht mag, sie kann das nämlich gut alleine. Sollte dann aber ein Rüde nicht kapieren was Sache ist, dann greife ich rechtzeitig ein.

    Das habe ich geschrieben, da steht doch gar nicht, wie sie Rüden abwehrt? :???: Lilly war sehr unsicher bei anderen Hunden, schon alleine deswegen achte ich sehr darauf, was sie für Kontakte hat. Mittlerweile hat sie sich super entwickelt, selten das sie noch unsicher reagiert. Aber dennoch, mehr als Knurren, Lefzen hochziehen oder mal Abschnappen ist nicht. Ich greife ein, wenn ich merke, der andere Hund ignoriert das, oder macht sich nen Spaß draus. Wir haben da so nen Boxer-Junghund, der das lustig findet, und da die Besitzer das nicht so eng sehen, tue ich das eben. Glaub mir, ich fackel da nicht lange, ich möchte mir unsere Erfolge nicht wieder kaputtmachen lassen. Genauso wenig dulde ich natürlich das Lilly zickt, wobei sie da auch einfach nicht der Typ zu ist.

    Zitat

    Also wo zieht man denn die Grenze? Auch Kommentkämpfe zwischen Rüden können mal umkippen? Wann und woher weiß man das???

    Natürlich, aber deswegen von vornherein alles unterbinden halte ich eben auch nicht für richtig.

    Zitat

    Wie gesagt: es kommt sicher auch auf die Rasse, die Individuen und so weiter an, die gesamte Konstellation, aber meine Erfahrungen zeigen nun mal, daß es auch ohne offen ausgetragene Aggressionen geht und das sogar sehr gut, also warum soll ich es drauf ankommen lassen?? ist das dann Faulheit? Bequemlichkeit? Naivität? bisherige Erfahrungen (fehlende?) ? Einstellungssache? Ich weiß es nicht...

    Hm, bei mir einfach Vertrauen in meinen Hund. Ich denke auch, obwohl es unser erster Hund ist, das es nicht an mangelnden Erfahrungen liegt. Ich hatte bis ich ca. 19/20 war immer Angst vor Hunden und habe dann im Tierheim ehrenamtlich gearbeitet und dort Hundeverhalten sehr genau beobachtet. Mittlerweile kann ich recht gut einschätzen, wie welcher Hund tickt, vielleicht gerade, weil ich vorher Angst hatte. Es ist ja in der Regel nicht so, das die anderen Hunde fremd sind, die wir treffen. Wir haben unsere "Hundekumpels" und die kann ich recht gut einschätzen. Bei fremden Hunden ist das wieder etwas anderes. Die Bestätigung, das wir das wohl nicht ganz falsch machen, bekommen wir auch immer wieder von anderen Leuten, die Lilly gesehen haben, als wir sie ganz kurz hatten. Die sind alle begeistert, wie toll sie sich entwickelt hat.

    Zitat

    Ich weiß nur: Ich kontrolliere meinen Hund. Und ich beschütze meinen Hund. Und ich beschüte auch andere Hunde wenn es notwendig sein sollte.


    Genauso mache ich das auch, nur das ich nicht sämtliches hündisches Verhalten unterbinden möchte. Lilly darf auch durchaus einen Junghund zurechtweisen, ohne das sie von mir eines auf den Deckel bekommt. Aber ich weiß auch, das sie sich nicht hemmungslos auf einen anderen stürzt. Ich denke, so verschieden ist unser handeln gar nicht, vielleicht reden wir auch nur ein wenig aneinander vorbei.

    Zitat

    Nur was hat dieses Beispiel mit einem Kommentkampf zu tun?

    Gar nix, das war nur ein Beispiel, das unsere Hunde gewisse Dinge ganz gut ohne uns Menschen können und das ein Eingreifen vielleicht manchmal einfach kontraproduktiv ist. ;)

    Zitat

    Ich lasse meinen Rüden wirklich vieles selbst regeln, er kann es nämlich mittlerweile und zwar ohne dass es zu einer offenen Konfrontation kommt. zwinkern

    Ja aber so ein Kommentkampf unter bekannten Rüden ist ja nun keine Rauferrei bis aufs Blut. Ich denke das sollte man noch klar unterscheiden. Darum gings mir, das man so etwas durchaus auch mal zulassen kann und nicht rigoros unterbinden muß.

    Zitat

    Und wenn Deine Madame nen anderen so maßregeln muß, hat meiner Meinung nach der andere Hundehalter des Rüdens schon zu lange tatenlos zu gesehen.

    Wenn du Lefzen hochziehen oder mal ein Abwehrschappen als extrem bezeichnest, nun gut. Ich halte das noch für normales Hundeverhalten von Hündinnen gegenüber Rüden. Und nein, Schlimmeres gibt es nichts, weil selbst wenn der Besitzer da nicht eingreift, bin ich es.

    Zitat

    Gerade diese Tage passierte es zwischen 2 Hündinnen. Die Hündinnen laufen schon jahrelang miteinander spazieren. Es ist außer abschnappen nie was gewesen, die Besitzer griffen nie ein, weil das gehört ja dazu. Daß aber die eine Hündin, die die andere immer und immer wieder mal abschnappen mußte, weil die andere das auf Dauer nicht begriff, irgendwann die Faxen dicke haben könnte, dachte keiner, weil klappt ja immer gut. Man kann ja nicht immer eingreifen. Tja, leider führte das dazu, daß sich die Hündinnen nun wirklich übel in den Haaren hatten, die eine hatte sich in der anderen fest gebissen, ließ nicht mehr los, die andere schrie wie am Spieß, Nachdem kein Ende abzusehen war, versuchten dann die Halter die Hündinnen zu trennen, was nach einiger Zeit dann auch gelang. Die Hündinnen wollten sofort wieder aufeinander los... Es gab einige kleinere Wunden, es ist viel Fell geflogen und es gab Blutergüsse. Also nciht so dramatisch, außer daß die Mädels sich jetzt gar nicht mehr riechen können. Hätte man der Nerv-Hündin von vorne rein klar gemacht, daß sie nicht zu nerven hat und hätte man der anderen gezeigt, daß sie gar nicht erst abschnappen muß, weil man dafür sorgt, daß sie in Ruhe gelassen wird, dann hätte man das können vermeiden.

    Das ist sicher kein schönes Beispiel, und hat auch mit Meiner Aussage nicht viel zu tun. Mobbing, oder Nerven wie du es beschreibst ist ein Verhalten welches ich nicht dulde, das hat aber mit Rüden zurechtweisen nicht viel zu tun und auch mit dem Kommentkampf um den es hier eigentlich geht auch nicht.