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Aber ich halte nicht jeden Rüden von Lilly fern, nur weil sie das vielleicht nicht mag, sie kann das nämlich gut alleine. Sollte dann aber ein Rüde nicht kapieren was Sache ist, dann greife ich rechtzeitig ein.
Das habe ich geschrieben, da steht doch gar nicht, wie sie Rüden abwehrt?
Lilly war sehr unsicher bei anderen Hunden, schon alleine deswegen achte ich sehr darauf, was sie für Kontakte hat. Mittlerweile hat sie sich super entwickelt, selten das sie noch unsicher reagiert. Aber dennoch, mehr als Knurren, Lefzen hochziehen oder mal Abschnappen ist nicht. Ich greife ein, wenn ich merke, der andere Hund ignoriert das, oder macht sich nen Spaß draus. Wir haben da so nen Boxer-Junghund, der das lustig findet, und da die Besitzer das nicht so eng sehen, tue ich das eben. Glaub mir, ich fackel da nicht lange, ich möchte mir unsere Erfolge nicht wieder kaputtmachen lassen. Genauso wenig dulde ich natürlich das Lilly zickt, wobei sie da auch einfach nicht der Typ zu ist.
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Also wo zieht man denn die Grenze? Auch Kommentkämpfe zwischen Rüden können mal umkippen? Wann und woher weiß man das???
Natürlich, aber deswegen von vornherein alles unterbinden halte ich eben auch nicht für richtig.
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Wie gesagt: es kommt sicher auch auf die Rasse, die Individuen und so weiter an, die gesamte Konstellation, aber meine Erfahrungen zeigen nun mal, daß es auch ohne offen ausgetragene Aggressionen geht und das sogar sehr gut, also warum soll ich es drauf ankommen lassen?? ist das dann Faulheit? Bequemlichkeit? Naivität? bisherige Erfahrungen (fehlende?) ? Einstellungssache? Ich weiß es nicht...
Hm, bei mir einfach Vertrauen in meinen Hund. Ich denke auch, obwohl es unser erster Hund ist, das es nicht an mangelnden Erfahrungen liegt. Ich hatte bis ich ca. 19/20 war immer Angst vor Hunden und habe dann im Tierheim ehrenamtlich gearbeitet und dort Hundeverhalten sehr genau beobachtet. Mittlerweile kann ich recht gut einschätzen, wie welcher Hund tickt, vielleicht gerade, weil ich vorher Angst hatte. Es ist ja in der Regel nicht so, das die anderen Hunde fremd sind, die wir treffen. Wir haben unsere "Hundekumpels" und die kann ich recht gut einschätzen. Bei fremden Hunden ist das wieder etwas anderes. Die Bestätigung, das wir das wohl nicht ganz falsch machen, bekommen wir auch immer wieder von anderen Leuten, die Lilly gesehen haben, als wir sie ganz kurz hatten. Die sind alle begeistert, wie toll sie sich entwickelt hat.
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Ich weiß nur: Ich kontrolliere meinen Hund. Und ich beschütze meinen Hund. Und ich beschüte auch andere Hunde wenn es notwendig sein sollte.
Genauso mache ich das auch, nur das ich nicht sämtliches hündisches Verhalten unterbinden möchte. Lilly darf auch durchaus einen Junghund zurechtweisen, ohne das sie von mir eines auf den Deckel bekommt. Aber ich weiß auch, das sie sich nicht hemmungslos auf einen anderen stürzt. Ich denke, so verschieden ist unser handeln gar nicht, vielleicht reden wir auch nur ein wenig aneinander vorbei.