Beiträge von Knautschgesicht

    Ingrid K.: Niemand wirft hier jemandem vor, ein Tierquäler zu sein (oder hab ich wieder was überlesen?). Solltest du meine Fragen als Provokation gesehen haben, tut es mir nicht leid, aber dann kann ich dir leider auch nicht helfen. Ich jedenfalls wollte einfach nur mal ein paar stichhaltige Argumente FÜR die Box, die vorher einfach nicht kamen. Ich habe dadurch endlich ein paar Antworten bekommen, die mich zwar nicht überzeugt haben :D , aber wenigstens wurde mal normal erklärt, statt mir ständig nur Intoleranz vorzuwerfen. Mal ganz davon abgesehen, daß ihr meine Meinung ja auch nicht toleriert. Der Vorwurf ist also unsinnig ;)

    Zu deiner Angst, den Welpen allein laufen zu lassen. Wenn deine Wohnung welpengerecht eingerichtet ist (keine Giftpflanzen, am besten gar keine Pflanzen, in Reichweite, Kabel unerreichbar, wackelige Gegestände weg oder sichern, usw), lass das Würmchen sich doch den Platz alleine aussuchen. Egal ob beim Schlafen oder bei Allem anderen.

    Find ich übrigens gut, daß du den Hund bei Besuch nicht wegsperrst.

    Normal wäre für mich z.B., wenn ein Kind nicht Ruhe lernen müsste, sondern es irgendwann einfach ist. Daß ich ihm nicht die Entscheidung abnehmen müsste, zu schlafen. Schmerzen o.ä. schließe ich als Grund dafür jetzt mal aus. Das Gleiche gilt für mich beim Welpen.

    Mit "Spuk vorbei" hatte ich jetzt auch eher an Kinder im Alter ab ca. 3-4 gedacht, die ja gerne mal rennen bis sie umfallen. Einen Säugling würde ich auch nicht schreien lassen. Allerdings vergleiche ich einen Welpen im Alter ab 8-9 Wochen (Abgabealter) auch eher mit einem Kleinkind.

    Was macht man, wenn es nicht normal ist? Hm...würdest du ein hyperaktives Kind über Stunden in einen Laufstall sperren, damit es nichts kaputt macht, nicht die Katze ärgert oder sich selbst weh tut? Wie agiert man da?

    Zitat

    Knautsch der Hund waere haendelbar und das glaube ich zu 100%. Aber das ist nur moeglich, wenn er etwas zu tun bekommt und zusaetzlich lernt zu ruhen. Der muss ned zu Jaegern, aber NICHTS mit ihm machen ist fatal und ich bin mir sicher, es wird noch richtig ueble Probleme mit dem Kerl geben. Der sollte gezielt etwas tun duerfen und dann waere es ein anderer Hund. Meine wissen "draussen Action, im Haus faul sein", das kann der auch lernen.

    Das Problem ist nicht die Rasse, das Problem sind seine Besitzer und seine Haltung.

    Ah ok.
    Wäre es evtl möglich, daß es bei vielen anderen Hunden, die nicht runterkommen,auch Haltungsfehler sind?

    Zitat

    :aufsmaul:


    Also die Wachphasen werden dann nicht unbedingt kürzer oder ruhiger sondern ätzender oder aufgedrehter oder knatschiger (kind).
    Jedenfalls unerträglich!
    :explode:

    OK, also wenn man das Kind einfach machen lässt, ist der Spuk nicht nach ein paar Tagen vorbei? Ist das normal?

    Man kann Neufis nicht mit einem unausgelasteten MV vergleichen? OK.
    Liegt es an der Rasse? Kann es vielleicht sein, daß Rassen gezüchtet wurden, die von vornherein so unter Strom stehen, daß sie im (für uns) normalen Alltag gar nicht anders zu bremsen sind? Sollten diese Hunde tatsächlich in die Hand von Otto-Normal-Hundehalter, der den Hund dann zwangsläufig in die Box sperren muß?
    Ich erinnere mich an einen Beitrag in einem anderen Thread, in dem es um einen Aussie aus einer "arbeitsnahen" Linie ging, der nur in der Box runterkam. Tut man einem solchen Hund wirklich einen Gefallen, wenn man ihn als "Nichtarbeitshund" zu sich nimmt? Und warum muß es solch ein Hund sein, wenn ich ihm vielleicht gar nicht die Beschäftigung bieten kann, die er braucht?

    Ilse K.: Was hast du denn Gefährliches am Boden stehen, an dem sich ein Welpe verletzen kann? Und wieso muß man denn einen Welpen 24 Stunden täglich unter Beobachtung halten? =)

    Quebec: Hm, bei mir lief das auch so. Deshalb frage ich ja rum, wieso das bei Anderen so anders ist...irgendwie haben wir scheinbar alles richtig gemacht

    Zitat


    Besuch sitzt, wir unterhalten uns, Hund ruhig, dösen mit Ohrenradar. Besuch guckt, glotzt Hund an "Lebt der noch?". Oder mein Schwager spricht ziemlich laut und fuchtelt. Grrh! Wuff! Wuff! Aufstehversuch....nö, bleib auf Deinem Platz. Und genau an der Stelle denke ich: würde sie das Fuchteln und das Glotzen nicht bekommen, hätt ich einen dauerhaft ruhigen Hund beim Besuch. Wäre schon schön.
    Wir haben ja zwei Baustellen: die erste ist die terretoriale, die zweite: Fremde sind Ungeheuer. Von daher denke ich, es wäre gar nicht so verkehrt es zu trennen: Terretorial: 1. ich regel wer kommt + 2. Schutz vor dem Ungeheuer. Momentan läuft das irgendwie als Mischmasch: Grrh - der hat hier nichts verloren + oh mein Gott, Hilfe, der bedroht mich.

    Hm, aber sie macht ja eigentlich nichts außer Grrh! Wuff! Wuff! Ich dachte sie sabbert, steht senkrecht, frisst kleine Kinder o.ä.
    Ist es denn so dramatisch, wenn sie Grrh! Wuff! Wuff! macht?

    Zitat


    Waaaahnsinn was für innovative Ideeen du hast. ;) Olle Zippe
    Da wären wir "nicht pauschal Boxengegner" nie drauf gekommen!! :cough:
    (Warte nur jetzt kommen gleich die "wie unverantwortlich einem Hund alleine einen Knochen zu geben"-Stimmen. Er könnte ersticken! Man kann nämlich gar nichts richtig machen, wußtest du das nicht?) Janee, is klar

    Daher ist meine Meinung: Man muss es für sich und sein Leben passend machen. Das ist alles. (und selbst das schaffen manche nicht!)

    War ja gerade der Sinn des Beitrags, daß man ausprobiert, den Hund beobachtet, womit man ihn ablenken kann und daß das waaaahnsinnig einfach sein kann :p
    Mein Nachbar ist auf diese innovative Idee nicht gekommen.

    Mal ne Frage nebenbei: wie lange kann ein Hund/Kind durchhalten, wenn es partout nicht schlafen kann/will?
    Selbst wenn Hund/Kind über Stunden hochdreht, gehen ja irgendwann die Lichter aus. Je länger durchgehalten wird, desto kürzer wird die anschließende KO-Phase. Heißt für mich, die Wachphasen (Hochdrehen) werden dementsprechend auch immer kürzer, bis der Akku wieder leer ist. Klärt mich mal auf.

    *lach...Ach so.

    Meine netten Nachbarn haben sich Anfang des Jahres eine 1 Jahr alte dt. Dogge geholt. Die Süße konnte auch nicht allein sein.
    Zuerst hat sie die Küchenschränke ausgeräumt. Offene Küche ohne Türen. Neuer Fußbodenbelag aus 3 Paketen Cornflakes, Back- und Puddingpulver und diversem anderem Kram :D Mein Nachbar war entsetzt, ich hab mich schlappgelacht. Was hat er gedacht? Außerdem räumte sie die Arbeitsplatte ab. Was macht mein Nachbar? Er klebt Weidedraht auf die Arbeitsplatte. Der Einzige, der einen gewischt bekommen hat, war mein Nachbar. Emma sah das und mied natürlich die Arbeitsplatte. OK, Ziel ja doch irgendwie erreicht :D
    Nächste Aktion: Emma macht die Haustür auf. Also wurde der Türgriff umgedreht. Emma sprang gegen die Tür.
    OK, Also wenn alleine raus in den Zwinger. Der war vorher für den noch vorhandenen Basset und die uralte dt. Kurzhaarhündin gebaut worden. Groß, aber mit 1,40 eingezäunt. Emma rein...ZACK, Emma kann springen. Neue Umzäunung, 1,80. Und ich sach noch: das reicht nich. Erster Versuch: ZACK, Emma springt 1,80.
    Was hättet ihr getan? Die Dogge in die Box gesperrt?

    Ich hab ihr also einen Bullenunterschenkelknochen besorgt. Ihr wisst schon, die Dinger, mit denen Neandertaler Frauen abgeschleppt haben. Anweisung: den bekommt sie nur, wenn sie alleine ist. Sie soll froh sein, wenn Herrchen und Frauchen mal weg sind. Und siehe da - Emma springt nicht, kaut hingebungsvoll auf dem Knüppel rum und ist hinterher so kaputt, daß sie pennt. Nachmittags lasse ich sie in deren Garten und sie spielt mit meinem Floyd.
    So einfach kanns sein.