Beiträge von Knautschgesicht

    Zitat

    ich zerreise Dich nicht, obwohl auch ich aus dem Osten komme, aber diese Chronologie zeigt doch, dass selbst bis dato unauffällige Hunde ein Potential an den Tag legten, welches für den Halter selbst nicht ersichtlich war, denn ich kann mir nicht vorstellen, das Eltern ein Kind unbeaufsichtigt mit dem Hund alleine ließen, wenn sie vorher gewußt hätten, dass ihr Hund ihr Kind tötet. Warum im Osten vermehrt? - kann ich nicht beantworten - ich glaube auch nicht, dass es an den fehlenden Huschu - besuchen liegt.

    Uff, danke

    Natürlich hätten die Leute ihre Kinder dann nicht mit dem Hund allein gelassen. Ich unterstelle ja um Gottes Willen auch keine Absicht. Aber irgendeinen Grund muß es doch dafür geben, daß a) über 50% der Fälle im Osten passiert sind und b) bestimmte Rassen vermehrt (fast ausschließlich) daran beteiligt waren.

    Mal nebenbei: ich finde Rottis und SOKAs toll, auch wenn es nicht meine Sorte Hunde sind. Ich versuche nur die Ursachen zu ergründen.

    Klar Gaby, aber vielleicht liegt ja auch hier ein Teil des Problems.

    Guck mal, in einem der verlinkten Berichte über diesen Fall hab ich das gefunden

    http://nachrichten.t-online.de/chronologie-hu…_42821640/index

    Eine Chronologie über tödliche Angriffe von Hunden auf Kinder aus den letzten Jahren.

    Von 8 Fällen kamen 5 aus den neuen Bundesländern. 3 davon mit Rottis, 4 mit SOKAs oder deren Mixen und 1 Weder-Noch.

    Wenn es tatsächlich so ist, daß es einem Hund reicht, einfach da zu sein, wieso dann diese Zahlen? Oder liegt es an etwas anderem? Ist jetzt eine ernsthafte Frage, also bitte nicht mit Wessi-Ossi-Konflikt kommen.

    Und natürlich geht es nicht um Kraft, davon können wir beide ein Lied singen. Und natürlich gibt es etliche ältere Menschen über 70, die mich locker auf dem Hollandrad abziehen und fitter sind als manche 30jährigen. Unter uns, den Eindruck hatte ich nun speziell von dieser Frau nicht.

    Und natürlich kannst DU deine Hunde lesen und deshalb präventiv eingreifen. Diese Frau scheinbar nicht.

    Liebe Grüße
    Anja (die als Analysetussi jetzt damit rechnet von 84,6% der Foris in der Luft zerrissen zu werden)

    Nein, vergleichen kann man nur ähnliche Vorfälle, um Massnahmen treffen zu können, die zukünftige Vorfälle ähnlicher Art minimieren oder diese zu verhindern.

    Im Strassenverkehr hat uns das Geschwindigkeitsbegrenzungen, Anschnallpflicht, bessere Fahrausbildung und das Probejahr für Fahranfänger gebracht.

    Nach Vorfällen mit Hunden ist man zu Rasselisten, Maulkorb-und Leinenpflicht u.ä. übergegangen.

    Die sachliche Analyse eines Vorfalls ist demnach nicht unwichtig.

    Das Problem an der Sache ist jetzt natürlich, daß ALLE Rottihalter den Vorfall evtl ausbaden müssen.

    Hm, ich denke, das Problem an sich ist, dem Hund (Welpen) klarzumachen, wann er zu bellen hat und wann nicht, wenn er draußen ist.

    Hier auf dem Dorf mit den ganzen umliegenden Höfen hört man auch nachts ausschließlich die Hunde, die draußen leben. Meine Nachbarin gegenüber hat 3 Hunde ( 1 altdeutscher SH und 2 Hütehundmixe), die bei jedem Furz und Feuerstein anschlagen. Eine Katze geht vorbei: WAU WAU WAU...ein Frühschichtler geht zum Bus: WAU WAU WAU...ganz schlimm am Wochenende, wenn gefeiert wird: WAU WAU WAU WAU. Jede Nacht! Die Nachbarin geht ca. 3-4 mal pro Nacht runter um die Hunde ruhig zu kriegen, wenn sie sich eingebellt haben.

    Ich habe deutlich mehr Hunde, die auch hochkant stehen, wenn sich jemand auf dem Hof herumtreibt, aber meine Hunde sind alle bei mir im Haus. Wenn ich höre, daß keine Gefahr im Verzug ist, reicht ein gemurmeltes "Schluß jetzt", dann legen sich alle wieder hin.

    Überleg dir einfach, ob es nicht einfacher ist, den Hund mit rein zu nehmen (meine Meinung zu Außenhaltung lasse ich mal außen vor). Melden wird er trotzdem und dann bist du auf der sicheren Seite, weil der Hund es im Notfall nicht selbst regelt.

    Außerdem hast du viel mehr Kontrolle über den Hund. Was machst du z.B., wenn dein Hund nachts ne Magendrehung bekommt? Du selbst bekommst es nicht mit.

    Ich habe ja nun mehrere Hunde dieser Größenordnung, die alle gleich gefüttert und gepflegt werden.

    Nach meiner Erfahrung ist es unterschiedlich. Die "Schmadderhunde", die sich auch gern mal einsauen, riechen meist auch mehr. Die "Pingel" sind eher geruchsneutral. Auch hab ich das Gefühl, daß je kürzer und heller das Fell, desto weniger riechen sie.

    Was die Aktivität angeht, ist es bei meinen so, daß das von Hund zu Hund unterschiedlich ist. Einige sind absolute Balljunkies, andere kleckern beim Spaziergang ständig hinterher, weil sie sich an jedem Grashalm festsaugen. Jagdtrieb haben sie alle nicht, Gott sei Dank :gott:

    Das Territorialverhalten ist bei meinen ausgeprägt. Dafür sind sie als Lagerschutzhunde auch gemacht. Eindringlinge werden gestellt, fremde Hunde im eigenen Revier werden verjagt.

    Draußen orientieren sie sich ganz stark an mir. Beim Spazierengehen nehme ich meine Lumpis an die Leine, wenn uns jemand entgegen kommt und wir gehen an die Seite um Platz zu machen. Selbst wenn der entgegenkommende Hund einen Aufstand macht, bleiben meine ruhig, solange ICH ruhig bleibe. Denken die Hunde allerdings, daß ICH bedroht werde, oder ICH Angst bekomme, werden sie sauer. Deshalb ist es wichtig, daß man mit einem solchen Hund cool bleibt.

    Außerdem ist mir aufgefallen, daß die Hunde scheinbar einteilen nach Mann (kann sich im Notfall selbst verteidigen), Frau (muß man im Notfall beschützen) und Kind (absolut beschützenswert). Wenn ich alleine mit den Hunden spazieren gehe, bleiben die Hunde immer in Sichtweite und achten darauf, wo ich bin. Ist mein Mann dabei, verschwinden sie auch mal im Maisfeld (Der Mann kann sie ja auch beschützen). Ist ein Besucherkind dabei, bleiben sie ganz nah dabei.

    :schockiert: Komm ich arrogant rüber???

    Das war jetzt wirklich nicht meine Intention. War eher mit dem virtuellen "Knuff in die Seite" gedacht...so ;)

    Hast du mal darüber nachgedacht, daß wir Großhundehalter manchmal echt Schiss bekommen, wenn ein Kleiner auf uns zufetzt und wir durchaus die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß unserem Großhund der Hintern wegfliegt und er den Kleinen zerlegt? Da reicht ja manchmal schon ein Schnapper und Ende ist mit Fiffi. Wir wollen die Lütten schützen.
    Siehe Krambambuli. Sie hat ihre Hündin mit 42 Kilo nicht hochgewuchtet, damit der Yorki sie nicht erwischt, sondern umgekehrt.

    Und wenn es dann zum Schlimmsten kommt, ist natürlich der große Hund Schuld und der muß es ausbaden. Auch wir Großbestienhalter sind mit Vorurteilen behaftet. Da fragt keiner nach dem Auslöser, sondern nach dem Resultat.

    Ziel ist doch eigentlich, daß ALLE HH, egal ob mit Groß oder Klein an der Leine, Rücksicht auf Andere nehmen. Wenn dann noch ein "Guten Tag" und ein Lächeln drin sind, können wir uns tatsächlich alle lieb haben :)

    P.S.: ich hatte hüftlange blonde Haare und fuhr einen pinkfarbenen Mini...sagt jetzt nix!

    Falbala:
    Hast du dich jetzt von meinem Beitrag persönlich angegriffen gefühlt?
    Guck mal:

    Zitat

    Ich persönlich habe kein Problem mit Kleinhunden oder deren Haltern, solange sie sich adäquat verhalten. Nun ist es aber augenfällig, daß viele (ich betone VIELE, also nicht ALLE!) entweder total unvernünftig oder größenwahnsinnig sind.

    Wieso springst du denn so darauf an?

    :???: