Beiträge von Aruna

    Und immer wieder wird das Rad neu erfunden..., und wozu? Alles schon da gewesen, nur mal mit anderen Attributen als mega-innovativ bezeichnet, und schon rennt jeder heilsuchend dort hin!

    Okay, zugegeben, wenn's nicht propagiert werden darf, weil der Herr Schlegel angst hat, dass er dann nicht mehr das Monopol hat, weiß ich natürlich nicht, um was es genau geht, aber mir sind grundsätzlich alle Methoden suspekt, die so unter der Decke gehalten werden.

    Die Schlauchtechnik ist eine Trainingsmethode zur Impulskontrolle, bei der der Hund mit einem Schlauch beschmissen wird.
    Das hier habe ich dazu gefunden:

    Wie bei dem Beispiel mit den Schlauchstücken; es hört sich zB sehr einfach an: wir "beschmeißen" den Hund mit einem Stück Gummischlauch, tut nicht weh, ist schnell zur Hand und "Schlegel macht es ja auch so".
    Leider finde ich inzwischen oft solche Stücke unterwegs, und das zeigt dass zB durch Internetforen eben viel propagiert wird, viel ausprobiert und auch garantiert ganz viel falsch gemacht wird.
    Denn sicher kann jeder einen Schlauch schmeißen: aber es ist doch die Frage, wie das timing ist. Und das wird wahrscheinlich bei vielen Menschen eher schlecht sein, so das der Hund solche Maßnahmen mit Sicherheit falsch verknüpfen wird. Und schon haben "wir" das Theater: ein Hund, nach dem hören-sagen "nach Schlegel´s Methode" ausgebildet, aber leider nicht mit dem passenden Ergebnis- wie auch?
    Und wenn niemand konkret über die Ausbildung schreiben darf- wie soll sie denn dann diskutiert werden?

    Bauersleute sind wohl noch nicht so empfindlich wie Stadtmenschen und rennen auch nicht bei jedem Regentropfen gleich mit dem Schirm herum. Das verbietet ihnen schon naturgemäß die Art ihrer Arbeit. Die TS hat hier um Rat gebeten.Es sind viele gleiche Aussagen gekommen(mehr oder weniger freundlich), denen ich mich auch anschließe: ein 8 Wochen alter Welpe gehört nicht alleine nach draussen. Aber, wie wäre es, wenn die TS in der ersten Zeit draußen in der Scheune bei ihrem Welpi schläft? Wir haben auch die ersten Nächte bei Aruna im Wohnzimmer geschlafen und mein Mann und ich haben uns abgewechselt. Man könnte, wie auch die TS schreibt, die Hundehütte in die Scheune stellen, das Welpi an die Hütte gewöhnen und es sich selbst mit ein paar Decken und Kissen im Stroh gemütlich machen, oder?
    Ansonsten habe ich Bauernhofhunde, die überall hin mit durften die genug Zuwendung und Ansprache hatten, als sehr glückliche und ausgeglichene Hunde erlebt.

    Ach ja, zum Thema: richte deinem Welpen eine Ecke ein, in der er sich lösen soll. Führ ihn immer wieder dort hin. Er wird bald wissen, was du von ihm willst und wird dort "stubenrein" Und nun viel Spass mit dem Kleinen und vergnügliche Nächte in der Scheune :D

    Im Nachhinein sind mir auch 100 Antworten eingefallen, die ich hätte geben können, aber ich war so geschockt von der Reaktion der Eltern, besonders von dem Satz mit dem Abknallen, dass ich nur noch weg wollte. In meinem Kopf schwirrte nur noch der Gedanke herum, dass man im Zweifelsfall mit Sicherheit den Kindern Recht geben würde, was mir heute, mit einigem Abstand absurd scheint.
    Ich denke aber auch, dass die Situation noch mehr eskaliert wäre, wenn ich noch viel gesagt hätte, die Mutter war wie eine Furie, der stand fast der Geifer vorm Mund! :schockiert:

    Wenn man VOR dem Kauf dieses Forum aufsuchen würde, dann würde man auch VOR dem Kauf einige gute Bücher lesen, sich über den Züchter informieren.

    Ich denke mal, hier ist es so angegangen wie bei vielen Neulingen: Aaaach, ist DER süüüüß, und schon wurde gekauft; Sonderangebot! Da kann man nicht widerstehen.

    odini: dein Optimismus bezüglich "das wird schon" in allen Eher, aber das wird erst schon, wenn die neuen Hundehalter gaaanz viel Arbeit, Liebe und Geduld in ihr neues Familienmitglied stecken und sich vor allen Dingen mal gründlich über Hundehaltung informieren.

    Bei einem schlecht geprägten Welpen wird ein Neuling da ohne professionelle Hilfe schnell an seine Grenzen kommen.
    Wollen wir hoffen, dass sich die Besitzer wenigstens darüber im Klaren sind und den Hund nicht gleich wieder abschieben, wenn er zu viel Arbeit und Stress macht!

    Hallo Tina,

    danke für deinen Beitrag. Ja, es scheint, als ob das wirklich gar nicht so selten passiert.
    Was du da am Schluss schreibst ist mir auch schon öfter durch den Kopf gegangen: ein Hund muss wesentlich perfekter sein als ein Mensch: immer gehorchen, eine Traumfigur ohne jedes Gramm zuviel haben, trotzdem eine Persönlichkeit sein, sich unsichtbar machen, wenn er stört. Er soll auf Kommando Kunststückchen machen, sich aber ansonsten möglichst unauffällig verhalten, stundenlang im Platz sitzen, 8 Std. täglich daheim auf Herrchen /Frauchen warten, ohne sich übermäßig zu beschäftigen.

    Und das Beste! Viele Hunde schaffen das sogar! Was ist der Hund nur für ein außergewöhnliches Wesen? Wir sollten uns viel von ihm abgucken!

    Hi TanNoz,

    ja, da ist was Wahres dran. Und wenn ich heute drüber nachdenke, wie diese Eltern sich benommen haben, schwillt mir der Kamm. Aber ich bin sehr vorsichtig, wenn's um meine Aruna geht, weil ich nicht zuletzt hier schon in einigen Threads gelöesen habe, wie manchmal solche Schüsse nach hinten losgehen können.
    Also halte ich meinen Mund und gehe weiter.In Zukunft werde ich NOCH vorsichtiger sein, wenn Kinder irgendwo auftauchen und denen noch eindringlicher sagen, dass sie dem Hund nicht zu nah kommen sollen.

    Ich werde dann zwar regelmäßig gefragt, ob mein Hund bösartig ist und beißt und wenn ich dann sage:"Nein, aber sie springt, gibt Küsschen und will mit jedem spielen" , dann glauben manche sie dann doch antatschen zu müssen. Andererseits würde ich aber meiner Maus Unrecht tun, wenn ich sagen würde:"Nun ja, sie ist manchmal bissig", weil das absolut nicht stimmt.

    Das klingt, als seien deine Bekannten an einen üblen Hundevermehrer geraten. Und da sie das Geburtsdatum nicht kannten, ist dieser Welpe möglicherweise auch noch von irgend so einem "Fließbandhinterhof", in dem die armen Hunde übelst ausgebeutet werden.
    Es ist hier immer wieder darauf hingewiesen worden, sie bei so einer wichtigen Entscheidung wie der Anschaffung eines Welpen vorher gründlich zu informieren, was deine Bekannten ja offensichtlich NICHT gemacht haben.


    Was jetzt noch bleibt: Welpe sofort zum Tierarzt, alle nötigen Behandlungen/Impfungen durchführen lassen, Welpenstunden in der HuSchu, denn dem Tierchen fehlt garantiert einiges an Prägung.

    Danke noch mal an alle :smile:
    Auf diese Weise hab ich wenigstens nicht den Glauben an die hundehaltende Menschheit verloren.
    Das mit dem Fotoapparat ist eine saugute Idee, ich werd mal ganz schnell schauen, dass ich so was ganz Kleines bekomme, das in meine Gürteltasche passt. Ich bin nämlich eigentlich ein Fotografiermuffel. Aber das werd ich ändern.
    Heute sind wir in einem anderen Ort spazieren gewesen und haben ganz viele Menschen mit Hunden getroffen. Ich habe dann immer mit Aruna"bei Fuss" gehen geübt, damit sie nicht ungefragt auf andere Hunde zuläuft. Und dann wurde ich gefragt: "warum darf denn der Hund nicht mal mit anderen Spielen?"
    Sie durfte, aber erst nachdem wir die Erlaubnis des anderen Hundes und dessen Herrchen/Frauchen hatten. Ansonsten üben wir weiter fleißig abrufen, aber das ist noch ein langer Weg. Aruna ist einfach noch zu neugierig, zu agil und zu interessiert, als dass ich sie von anderen Hunden abrufen könnte. Sie ist 10 Monate alt.