Beiträge von Liquid_Sky

Hallo,

ich verstehe jetzt nicht ganz, wie das "Ausrasten" aussah?
Ist irgendetwas passiert? Wie lange hat das gedauert?

Ich würde es erst ein Mal nicht überbewerten, denn ich denke nicht, dass der andere Hund prinzipiell aggressiv ist, sondern dass es den beiden nur um die Ressource (Stock) ging.
Das ist sowieso immer eine heikle Geschichte, meiner hat auch schon auf der Hundewiese einen ordentlichen Rüffel bekommen, weil er zu einem Hund hin ist, der gerade einen Stock bearbeitet hat - obwohl er sich gar nicht dafür interessiert.
Und mir steht auch immer ein bisschen das Wasser auf der Stirn, wenn ich sehe, wie jemand zwischen ein paar spielende Hunde einen Ball o.Ä. wirft - ist fast wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.

In Zukunft würde ich aufpassen, dass es zwischen den Hunden nichts mehr gibt, worum sie sich streiten könnten. (Sowieso würde ich - das nur am Rande erwähnt - meinem Hund das Spielen mit Stöckern verbieten, es ist in meinen Augen viel zu gefährlich.)
Einen Grund den anderen Hund jetzt völlig zu meiden, sehe ich nicht.
Denn hätte wirklich eine Beschädigungsabsicht (und keine, wenn auch übertriebene, Maßregelung) dahinter gesteckt, dann wäre euer Hund jetzt auch beschädigt.

Liebe Grüße

Hallo,

angeregt durch den Vorurteile-Thread sind mir so einige schöne Sätze wieder eingefallen, die ich erntete, als ich verschiedene Menschen über die Rasse meines Hundes aufklärte.
Fiete ist ein Parson-Russell-Terrier und da zumindest den Jacky jeder kennt, hat auch jeder so seine ganz eigene Meinung dazu

Der Threadtitel ist dabei übrigens mein Favorit und stammt von einem älteren Herren, der gar nicht glauben konnte, dass mein damals ca. 5 Monate alter Hund nur etwa. 25 Minuten am Stück rauskommt und fast den ganzen Rest des Tages verschläft.

Weitere außergewöhnlich schöne Weisheiten, mal ab von dem ganzen "Die sind verrückt/ größenwahnsinnig/ völlig aufgedreht/ kommen nie zur Ruhe/ brauchen besonders viel Auslauf":

"Wussten Sie, dass das die einzigen Hunde sind, die aus dem Stand vier Meter hoch springen können!?"

"Da müssen Sie aufpassen, die sind nicht ganz einfach, schließlich wurden die zur Bärenjagd gezüchtet!"

"Wenn die sich ein Mal verbeißen, braucht man ein Brecheisen, um deren Maul wieder aufzubekommen!"

Nun interessiert es mich:
Was habt ihr von selbsternannten Rassekennern schon alles gehört?
Vergesst dabei bitte nicht anzugeben, was für einen Hund ihr habt.

Ich bin gespannt und möchte lachen

Liebe Grüße

Gestern Abend hatte ich mal wieder eine Begegnung, nach der ich mir einen Hundeführerschein wirklich gewünscht habe.

Wir sind gerade auf dem Heimweg von einer Runde und treffen einen Mann mit einer jungen Jagdhundmixhündin, die ich schon kannte. Fiete versteht sich mit ihr und da sie sowieso schon über die Straße angeschlichen kam, habe ich ihn losgemacht und frei gegeben.

Tja, nur dass der gute Herr Hund etwas zu viel Interesse an ihrem Hinterteil zeigte.
Habe ihn da ein paar Mal vertrieben, da es die Hündin auch genervt hat und normalerweise lässt er es dann auch gut sein, doch dieses Mal war er ziemlich aufdringlich.
Schließlich fuhr er auch noch den "Lippenstift" aus und wollte aufreiten
Ich ihn wieder runtergepflückt und angeleint und den Halter gefragt, ob seine Hündin läufig sei.
Konnte der mir nur leider nicht sagen... (und nein, das ist nicht nur ein Gassigänger, dem gehört der Hund)

Naja, ich wollte dann doch lieber gehen
Nach 20m wurde ich aber gebeten, stehen zu bleiben, da uns die Hündin gefolgt war und auf die 30 "Hier!"-Rufe nicht reagierte. Bin da ja nicht so, also gewartet.
Und sowas habe ich wirklich noch nicht gesehen
Die Hündin hat die ganze Zeit, während er versucht hat, sie einzufangen, 5-10m Sicherheitsabstand zu dem Mann gehalten, dabei beschwichtigt ohne Ende.
Er war irgendwo zwischen zornig und beschämt mir gegenüber.
Eigentlich wollte ich es mir ja verkneifen, aber nachdem er das dritte Mal:
"Was soll man dazu sagen? Ich versteh' das nicht!", sagte, merkte ich vorsichtig an, dass sie sich verhalten würde, als hätte es schon öfter Ärger gegeben, wenn er sie eingefangen hätte.
Dann der bemerkenswerte und traurige Satz:
"Joah, kleb' der auch schon mal eine, aber normalerweise kommt die trotzdem. Versteh' das einer..."

Mh, echt unverständlich, warum der Hund nicht so dumm ist, zu jemandem hinzugehen, der ihm eventuell einen Schlag verpasst :/
Habe ihm dann noch mit aller Freundlichkeit, die ich übrig hatte, vorgeschlagen, es mal freundlich mit Fleischwurst zu versuchen und sie dann auch nicht immer anzuleinen.

Echt unschön, ich sehe fast den nächsten Kandidaten für´s Tierheim

Zitat

Woher kommen die kranken Mischlinge? Sind doch normalerweise "viel robuster"...

Ist doch nur logisch, dass kranker Rassehund X kranker Rassehund = gesunder Mischling ergibt.
Das relativiert sich dann einfach
Genetik ist nämlich einfach nur Hexenwerk, Blödsinn, sich damit zu befassen.
Und so.

Also, ich habe defintiv keine Abneigung gegen Mischlinge, aber wie sich dieses Märchen so hartnäckig halten kann, verstehe ich nicht. Wenn jemand eine große Studie dazu hat, bin ich aber gerne gewillt, mich überzeugen zu lassen.

Leider lese ich hingegen immer nur: "Ich kannte zwei Mischlinge und zwei Rassehunde und die Mischlinge sind älter geworden", was einen repräsentativen Schluss von nullkommagarnichts zulässt.

Zitat

Aber die Rassehundezüchter gehören besser kontrolliert.

Ergänze ein "auch" und dann stimme ich dir sogar zu.

Zitat

Aber oregano, ich denke, ich würde es auch einfach so lassen, vielleicht vorsichtig immer mal bei streicheln und kuscheln versuchen. Aber ich glaube nicht, dass das verfilzt. Und schlimm ist es auch nicht. Bevor ne Pflanze draus wird, sind die Haare wohl ausgefallen.

Naja, das Problem ist, dass sich noch mehr Barthaare, je nach dem, wie lang sie sind, um die Klette herumwickeln können und du dann einen richtigen Haarklumpen mit Klettenkern bekommen kannst.
Den zu entfernen tut dann erst richtig weh und/oder erfordert Fingerspitzengefühl und einen ruhigen Hund beim rausschneiden :/

Ich würde deswegen weiter versuchen, mir die Klette zu angeln.

Okay, hier kommen aufmunternde Worte

Fiete teile ich mir mit meinen Eltern, mal fahren sie in den Urlaub, mal bin ich weg.
Auch nach drei Wochen hatte er noch nie vergessen, wer meine Eltern sind. Eine Woche ist da ein Witz.

Dein Hund kennt deine Betreuerin, du weißt, dass er in guten Händen ist.
Und so unromantisch es klingt, wahrscheinlich wirst du deinen Hund mehr vermissen, als er dich
Fiete ist auch sehr auf mich bezogen, aber im Urlaub um mich getrauert hat er kein Stück.
Er weiß, dass ich wieder komme. Kam ich ja immer und das ist bei dir wohl nicht anders.

Selbst wenn sie ein klein wenig Kummer hat, es ist nur eine Woche. Da stirbt kein Hund dran, so blöd das jetzt vielleicht klingt. Ich wette mit dir, nach zwei, drei Tagen ist auch anfänglicher Kummer vergangen.
Hunde sind Opportunisten

Und jetzt noch harte, aber herzlich gemeinte Worte:
Mach nicht so ein Geschiss, das wird deinen Hund am allermeisten verwirren. Genieße deinen Urlaub, lasse dir ein Mal täglich ein Update der Betreuerin geben und entspanne dich, denn es gibt keinen Grund, das nicht zu tun und sonst ist der Urlaub für die Katz.

Liebe Grüße

Richtig und beim Joggen (also wirklich auch mal längere Strecken), würde ich warten, bis der Welpe ausgewachsen ist.

Wann das ist, unterscheidet sich von Rasse zu Rasse.
Dazu befragst du am besten deinen Züchter, der wird das wissen

Liebe Grüße

Das wollte ich auch noch anmerken: So etwas würde dann, nachdem die Phase des Zuchtstops vorbei ist, zu massivem Inzest führen. Und was ist eigentlich mit Hunden, die wirklich arbeiten?
Die einfach speziell veranlagt sein müssen, um ordentlich arbeiten zu können?

Zitat

Leutz, sie ist 14!

Ja, aber das heißt doch nicht, dass man ihr nicht sagen darf, dass die Idee nicht gut ist
Ich verstehe den Gedanken ja auch, wenn man die vollen Tierheime sieht, ich hatte in dem Alter auch ideologisch wirklich gut gemeinte Ideen, die so nicht umsetzbar sind - eher gesagt habe ich die auch heute noch, nur dass ich etwas ganzheitlicher denken kann.
Mich hat da außerdem eher LaBellaStellas Zuspruch irritiert.

@Missmischling

Hunde vom guten Züchter landen selten im Tierheim, eher gehen sie zum Züchter zurück.
Außerdem ist ja auch Sinn der planmäßigen Zucht, eine Überpopulation einzudämmen, schon alleine deshalb, weil man sich genau anschaut, wo der Hund hingeht, meist weiß der Züchter schon vor dem Wurf, dass er alle Welpen in gute Hände bekommt.
Bei mir werden es auch später wahrscheinlich nur Tierschutzhunde werden (keine Ahnung, ob Mischling oder nicht), aber jetzt habe ich einen Rassehund und auch der ist absolut einzigartig

Ohja, tolle Idee

Wenn du das ehrlich konsequent meinst, d.h., keine Hunde dürfen sich mehr vermehren, dann ist aber schon klar, dass irgendwann alle Hunde zu alt sind, um sich fortzupflanzen und somit der Haushund ausstirbt?
Oder verbieten wir nur die Zuchtverbände, lassen planloses vermehren aber zu?
Oder darf Nachwuchs nur noch aus dem Ausland kommen, wo es diese Richtlinien nicht gibt?

Ehrlich, dass ´ner 14 Jährigen mal fix eine etwas unüberlegte Idee kommt, das verstehe ich, aber man muss nur ein winziges Stück weiter denken, um zu erkennen, dass das absolut kein guter Plan ist.

Ich seh' die Leute schon massenhaft die Polenmärkte stürmen :/

Versteht mich nicht falsch, es gibt durchaus Kritikpunkte an der Hundezucht nach FCI/VDH-Standart, allerdings treffen diese und noch einige mehr auch auf "Hobbyzüchter" zu.

Und dass von "Gesundheit nicht die Rede" ist, stimmt ja nun auch nicht - zur Zuchtzulassung gehören mehr als bei der "inoffiziellen" Zucht die Untersuchung auf rassespezifische Erbkrankheiten.

Ich werde es mir anschauen, den Text finde ich allerdings abschreckend reizerisch und in einen Absatz schon eine Unwahrheit einzubauen, spricht nicht gerade für Qualität.

Liebe Grüße