Dein Hund zeigt aber ganz typische Stresssignale, das kannst du nicht wegdiskutieren.
Was sie dir durch ihr Verhalten zeigt ist, dass das Alleinsein für sie enorm schlimm ist, da ist es völlig wurscht, was andere Hunde in diesem Alter so alles können - und man muss doch auch die Latte nicht immer ganz unten ansetzen.
Ich weiß auch nicht, warum du versuchst, dein Verhalten durch den Vergleich zu Gewalt zu relativieren. Wenn du keinen Ratschlag annehmen willst, dann tue es nicht - aber dann brauchst du dich auch nicht zu rechtfertigen.
Ich sehe drei Möglichkeiten:
1. Sitter/HuTa
2. Alleinbleiben neu aufbauen
3. für die Dauer der Fortbildung damit leben, danach endlich mal ein ordentliches Training anfangen - was vorraussichtlich schwieriger werden wird. Ihr auszutreiben, dass Alleinsein was Furchtbares ist, wird länger dauern, als hättest du es von Anfang an ordentlich gemacht.
Ich will dich nicht als Buhmann hinstellen, aber du solltest dir vielleicht einfach vor Augen führen, dass du etwas versäumt hast und dein Hund nun deswegen jeden Tag etwas (für ihn) Schlimmes erlebt.
Also liegt es auch an dir, dich jetzt zusammen zu reißen und eine angemessene Lösung zu finden, auch wenn dir der Gedanke noch so wenig gefällt.
Dein Hund ist zwar kein Welpe, aber ein Junghund. Mit einem Jahr ist er noch lange nicht erwachsen, auch das solltest du sehen. Und selbst wenn sie erwachsen wäre - sie kann es schlicht nicht, also besteht Handlungsbedarf.
Liebe Grüße