susami hat es schon auf den Punkt gebracht - gut Ding will Weile haben. 
Ganz viele Puzzelteile der Ursache für Probleme im Hund-Mensch-Team beginnen meist schon im häuslichen Umfeld und sollten dort auch angegangen werden.
Denn Hunde lernen nicht nur personen-, sondern auch ortsbezogen.
So ein kleines Beispiel:
Eine unserer großen Baustellen waren die Leinenführigkeit und der schlecht funktionierende Abruf.
Mit meiner Trainerin treffen wir uns meist in irgendeinem Wald -> Ergebnis: Hund hört im Wald wie eine Eins.
Gehe ich aber wieder in unserer nahegelegenes Auslaufgebiet, was ein großes Feld ist und wo wir früher regelmäßig waren, fällt mein Stinker sofort in alte Muster zurück, zerrt, zischt ab, schaltet die Ohren auf Durchzug.
Weil das früher dort immer so gut funktioniert hat.
Und ich glaube, jeder, der schon mal in einer Hundeschule war, kennt die "Platzstreber" - auf dem Gelände ein echter Traum, kaum setzt man einen Fuß vor die Tür, ist´s ein völlig anderer Hund.
Wir trainieren seit knapp einem Jahr unter Traineranleitung. Einzelstunden brauchen wir zwar schon eine Weile nicht mehr, aber es ist ein langer Prozess. Herr Hund hatte ja auch lange Zeit, sich die Macken zuzulegen 
Klar, es klingt mühsam, aber es schweißt auch zusammen und macht stolz, wenn man weiß, wie viel Mühe und Arbeit man schon hineingesteckt hat und sieht, wie gut es sich verbessert hat.
Von solchen "Intensivkursen" halte ich nicht viel, dann oft werden da eben auch Methoden herangezogen, die eine schnelle "Symptombekämpfung" gewährleisten, an der Ursache der Probleme aber nicht viel ändern. Eine dysfunktionale Beziehung zwischen Mensch und Hund braucht da schon mehr Zeit, um sich wieder einzurenken.
Zumal ich mir zumindest bei meinem Hund vorstellen könnte, dass ihn der Stress eines solchen Kurses ziemlich stark belasten würde.
Wie auch immer du dich entscheidest, dein Vorsatz in alle Ehren und ich wünsche viel Erfolg!
Liebe Grüße