Beiträge von Liquid_Sky

    Wir haben das Spiel auch durch, allerdings mit anderem Ergebnis.
    Fiete bekam als Welpe Nassfutter, später dann Trockenfutter. Erst fraß er ganz gut, dann immer weniger und schließlich wollte er gar nichts mehr nehmen, auch nicht als Belohnung.
    Habe also immer Futter angeboten, wenn er nicht wollte, war der Zug abgefahren und es kam weg. Zwei Tage hat er komplett gehungert, dann wieder gefressen, aber immer nur ein paar Happen, vielleicht ein Viertel seiner Tagesration.
    Er wurde immer dünner und dünner, also habe ich das TroFu gewechselt. Da hatten wir das gleiche Spiel, er fraß zuerst zwar, aber nie sonderlich begeistert und nahm später nur noch so viel, dass er nicht verhungerte.
    Schließlich habe ich wieder auf Nassfutter umgestellt und er fraß von Anfang an gut und gerne. :ka:
    Unser TroFu-Experiment dauerte über ein halbes Jahr.
    Ich bin weder Freund noch Feind einer bestimmten Fütterungsart, wenn sie bei einem gut funktioniert, spricht nichts dagegen - aber ich kann es dem Stinker irgendwie nicht verübeln, dass er das trockene Zeug nicht mag und werde es ihm auch nicht mehr aufzuzwingen versuchen. Ich denke, er handelte da einfach relativ instinktiv, denn ehrlich, essbar wirkt TroFu auch nur bedingt.
    Nur so als Anregung, sollte der Hungerstreik gar nicht mehr abreißen.

    Die geöffneten Säcke habe ich übrigens verschenkt/getauscht.

    Wünsche dir viel Erfolg, dass ihr euch arrangiert :smile:

    Liebe Grüße

    Ich bin selber Raucher, sogar ziemlich derb - an stressigen Tagen, Schlaflosigkeit eingerechnet, vernichte ich auch mal locker einen 30g-Beutel Tabak. Meine Eltern rauchen ebenfalls.

    Dennoch halte ich den Gedanken an sich für berechtigt (was ich mir denken würde, wenn jemand, so wie die TS es sich im Kopf ausmalte, auf mich losgehen würde, mal abgesehen), ob man in bestimmten Situationen nicht einfach mal Rücksicht nehmen und die Kippe verschieben sollte.

    Wir rauchen in der Wohnung, allerdings nur in der Küche bei angelehnter Tür und weit geöffnetem Fenster und Herr Hund darf nicht rein, während wir qualmen. Auto fahr ich viel zu selten, als dass ich mir da einen Kopf drum machen würde.
    Auch wenn ich draußen unterwegs bin, achte ich immer darauf, meinen Rauch niemandem ins Gesicht zu pusten, warte ich auf den Bus und jemand stellt sich neben mich, nehme ich meist sogar von selbst Abstand.
    Bin ich in einem Haushalt mit Kindern, rauche ich gar nicht.
    Und ganz ehrlich, wenn ich eine Schwangere rauchen sehe, stößt es mir auch mehr als sauer auf.

    Obwohl ich stark am Ausmaß der Schäden von Passivrauchen zweifle (die meisten, die da in der Statistik auftauchen, sind Menschen mit Lungenproblemen ungeklärter Ursache und Rauchern im unmittelbaren Umfeld), liegt es nicht an mir, das Risiko, was ich für andere eventuell darstelle, zu beurteilen.
    Und wenn ich mich daran erinnere, wie schwindlig mir zum Teil als Kind geworden ist, wenn ich in einem total vollgequalmten Raum saß und wie eklig ich es fand, dass mein ganzes Zeug nach Rauch stank, brauche ich gar keine Statistiken, um mich die Zeit einfach zusammen zu reißen.


    Achja, irgendjemand schrieb hier, dass sich die Hundenase an Rauch gewöhnt - dass man einen Geruch nach einer Zeit nicht mehr wahr nimmt, stimmt, nennt sich Adaptation, bezieht sich aber nicht auf die im Zigarettenqualm enthaltenen Partikel.
    Und mein Hund niest immer noch, wenn er Rauch direkt abbekommt, obwohl er den Geruch ja von uns kennt.

    Liebe Grüße

    Wo wir gerade bei den Namen, deren englische Bedeutung man nicht wirklich überdacht hat, sind:
    Ich spiele schon eine Weile Poker und leite eine kleine Runde.
    Nun wollte der Bekannte eines Freundes einer Freundin (oder so...) gerne mitmachen und gab sich den klangvollen Nicknamen "AssKing" :hust:
    Er war nicht davon abzubringen...

    Bei was für einer merkwürdigen Diskussion seid ihr denn gelandet?

    Ob arm oder reich, solange ich mir ein Hobby leisten kann, geht es doch niemanden etwas an, wie ich es finanziere. Ob sich der Hartz4-Empfänger das nun wirklich vom Mund abspart, kann dem Besserverdiener doch egal sein und umgekehrt.

    Es war schon immer Methode, die sozialen Schichten gegeneinander aufzubringen und wie man sieht, funktioniert das nach wie vor sehr gut. Hass untereinander schwächt die Souveränität eines Volkes, macht offen für Polemik und hanebüchene Methoden, während es die Umsicht enorm einschränkt.
    Für die Mittelschicht ist es die Unterschicht, für die Unterschicht die Oberschicht, die Strohpuppe spielt für die allgemeine Unzufriedenheit mit dem System und ablenkend wirkt.
    "Brot und Spiele" sind heute Sendungen, Zeitungsberichte über den untersten Bodensatz oder die Schaumkrone der Gesellschaft, natürlich im lockeren Unterhaltungsgewand, hauptsache, man kann neiden, belächeln und sich möglichst davon abgrenzen.
    Soviel zur Schichtendiskussion, die mir gerade in ihrer Plattheit, von beiden Seiten, ein bisschen Übelkeit verursacht hat.

    Um wenigstens ein bisschen den Bogen zum Thema zu schlagen;
    ich halte die Empörung für gerechtfertigt.
    Würde die Steuererhöhung nun nur für Neuanschaffungen gelten, könnte ich es nachvollziehen, doch so trifft es relativ hart.
    Von der Hundesteuer halte ich allgemein nicht viel, da sie meiner Meinung nach relativ wahllos eine Gruppe zur Kasse bittet, die im Gegenzug doch eher wenig Kosten verursacht, mittlerweile sogar eine nicht zu verachtene Branche finanziert.
    Ich propagiere eher 150€ Bußgeld für einen liegengelassenen Hundehaufen, dem könnte ich etwas abgewinnen.

    Liebe Grüße

    Zitat


    Ehrlich, was geht irgendwen mein Hobby an? Meine Hunde verursachen niemandem irgendwelchen Aufwand oder Kosten außer mir.
    Dann bitte eine bundesweite Hobbysteuer für jeden. 120 € im Jahr für das Ersthobby, und 240 € für jedes weitere. Es hat ja wohl jeder Bundesbürger mindestens 2 Hobbys, also klotzt ma alle schön ran und bezahlt eure gerechte und vernünftige Hobbysteuer! :mute:

    Des wäre ja fast wie GEZ-Gebühr :mute: Da könnte ich auch drüber brechen, wenn man mal so den Tag über das öffentlich rechtliche Programm begutachtet... aber ist auch ein anderes Thema.

    Ich habe echt nichts gegen Steuern, weil wir eben in unserem Staat durch diese viele Vorteile genießen, die man anderswo vergeblich sucht.
    Aber sich da einfach auf eine Gruppe Menschen (=Hundehalter) einzuschießen und die ordentlich blechen zu lassen, ohne, dass es für ihre Belange verwendet wird, ist unfair und ungerechtfertigt.

    Ich bin selber Raucher und fände es trotzdem in Ordnung, wenn sie da nochmal 50% draufhauen würden.
    Bei Alkohol sollten wir auch skandinavische Preise nehmen, ebenso wie bei Fleisch.

    Mit dem Gesundheitsaspekt könnte man theoretisch auch gegen eine Hundesteuer argumentieren - durch meinen Hund bewege ich mich viel mehr und bleibe zwangsläufig fitter, als ich es ohne wäre.
    Entlastung für´s Gesundheitssystem, nech? :roll:

    Aber auch ohne so weit gesponnene Argumente bleibt die Hundesteuer für mich blödsinnig.

    Fiete ist angemeldet.

    Allerdings rein aus der Angst vor Konsequenzen, denn die Hundesteuer an sich empfinde ich als völlig ungerechtfertigt.
    Ich zahle liebend gern Sozialabgaben, von mir aus könnten auch Genussmittel noch derber versteuert werden - alles nachvollziehbar.

    Und natürlich ist ein Hund ein Luxus, aber das spüre ich auch ohne Steuer gut am Bankkonto und meiner Meinung nach geht es den Staat herzlich wenig an, was mein Hobby ist, denn jedes Hobby ist Luxus.
    150€ Bußgeld für einen liegengelassenen Hundehaufen, damit könnte ich leben, das wäre fair.

    Aber via nicht zweckgebundener Steuer rein für den Besitz zahlen, wo die Haustierbranche ohnehin schon ein gut laufender Wirtschaftszweig ist, das will nicht in meinen Kopf.
    Für einen zweiten Hund dann noch knapp das doppelte... ganz ehrlich, sollte ein zweiter Hund hier einziehen, werde ich mir gründlich überlegen, ob ich ihn anmelde.

    Inwiefern "Ruhe"?
    Ruhe bei der Arbeit?

    Bedeutet für mich, dass ich den Hund jederzeit aus dem "Arbeitsmodus" nehmen kann, ohne, dass er damit Probleme hat, er also nie so aufgeregt ist, dass er unaufmerksam wird, unsauber arbeitet oder Probleme hat, wieder runter zu fahren.

    An Nasenarbeit mache ich, wie gesagt, nichts professionell, obwohl ich gerne Mantrailing machen würde, was ohne Auto aber schwierig ist.
    So picke ich mir momentan aus allen Richtungen das aus, was für mich gut umsetzbar ist und Spaß macht.

    Er muss z.B. verschiedene Objekte suchen, die wir vorher trainiert haben (Schlüssel, Feuerzeug, Fernbedienung), so ein bisschen wie ZOS.
    Dann lege ich mal Futterfährten oder schleppe welche mit dem Dummy, am Ende liegt dann immer ein großer Pot.
    Die verschiedenen Teesorten (vier kennt er) waren schwierig, obwohl es nach der zweiten ging. Die verstecke ich eben draußen, drinnen, in meinen Händen, wo auch immer. Er bekommt vorher die entsprechende Sorte zum Schnuppern und muss mir dann genau diese anzeigen.
    Wenn es ganz schnell gehen muss, pfeffer ich auch einfach mal ein paar Leckerlis auf die Wiese und schicke ihn dann los. Mal versteckt sich auch mein Freund, oder er bekommt eine Schnüffelkiste.

    Wie gesagt, er ist Profi in nichts, aber er hat immer viel Spaß (und ich auch, ist sehr förderlich für die Kreativität).
    Wichtig ist mir dennoch, dass er strukturiert sucht und dass er dabei aufmerksam mir gegenüber bleibt.

    Vereine sind generell nicht meins, deswegen ist das ein guter Weg für uns.
    Und so würde ich mir an deiner Stelle auch deinen Weg suchen, es muss nicht immer einen Namen und eine Meisterschaft haben, damit es funktioniert ;)

    Moin,

    klar ist es gut, sich frühzeitig Gedanken zu machen, aber du wirst eh ausprobieren müssen, woran ihr praktisch Spaß habt.
    Beim Jacky, der sich besonders durch Selbstständigkeit auszeichnet, wäre "Grundgehorsam in Perfektion" zwar nicht mein Ziel, aber wenn du es schaffst, ihn anständig zu motivieren, ist auch Obedience sicher möglich.
    Die Russells sind sehr vielseitig, aber auch sehr leicht "aus der Fassung" zu bringen.
    Flyball und DogFrisbee würden für mich deshalb rausfallen, pusht sehr hoch.

    Wir haben auch viel durchprobiert und sind am Ende bei Nasenarbeit gelandet.
    Für mich war ein wichtiges Kriterium, wofür sich mein Stinker von vornherein gut motivieren kann - und dafür war er Feuer und Flamme.
    Klar, er kann apportieren, kann Tricks und auch bei der Probestunde Agility hat er sich gut geschlagen. Aber so richtig Spaß macht ihm über lange Zeit nur die Sucharbeit.

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich weder sonderlich von Ehrgeiz getrieben bin, noch einen professionellen Anspruch an das habe, was wir machen. In erster Linie soll es Spaß machen, auslasten, Zusammenarbeit darstellen und kurzweilig sein.

    Mal schleppe ich draußen einen stinkigen Dummy in die Büsche und er muss der Spur folgen, mal verstecke ich drei vierschiedene Sorten Teebeutel in der Bude und er muss mir die richtige Sorte bringen.
    Für uns ist das genau das Richtige.

    Was es für euch ist, kann hier niemand sagen. Grenze das, was dich interessiert, ein und probiere dann aus, wenn sie alt genug ist.
    Die Grundsteine für einen guten Gehorsam wirst du ja sowieso schon legen wollen, würde mir da gar keinen Druck machen.

    Liebe Grüße

    p.s.:
    Es ist Erbsenzählerei, tut mir aber immer wieder in den Augen weh: Diese tolle Rasse schreibt sich "Jack Russell Terrier".

    Hallo,

    bitte nimm mir meine Worte nicht krumm, deine Verzweiflung kann ich gut nachvollziehen. Aber wir sind hier in der Lage, nicht in deiner Haut zu stecken, weshalb eine Einschätzung, so sehr dass nach deinen Angaben funktioniert, objektiv ausfallen kann.

    Und ganz objektiv betrachtet sehe ich die Frage, ob der Hund bleibt oder nicht, nicht bei dir, sondern bei deinen Eltern und deinem Bruder, denn sie sind die Personen, die mit deinem Hund die meiste Zeit verbringen, mit den Problemen rund um die Uhr leben müssen. Sie haben die meiste Arbeit, leben mit den Konsequenzen.
    Das ist weder fair, noch war es so von dir gedacht, aber die Situation sieht ja leider so aus.

    Sowohl deinen Plan der Wochenendbetreuung, als auch die Mitnahme des Hundes nach Hannover, sehe ich kritisch.

    Die Wochenendbetreuung hat gleich mehrere Haken.
    Zum Einen ist dadurch dein Einfluss stark gemindert, sowohl beim Hund, als auch, was seine Erziehung angeht - ein Training ausschließlich an den Wochenenden ist leider nicht sehr fruchtbar, wenn die restliche Zeit ganz anders mit dem Hund umgegangen wird. Außerdem ist es geradezu ein Herd für Streitigkeiten, denn versetze dich mal in die Lage deiner Familie; sie haben den Hund die meiste Zeit, kümmern sich, haben die Arbeit, dann kommst du am Wochenende und machst ihnen "Vorschriften", wie sie jetzt was zu tun haben. Und düst dann wieder ab, lässt sie mit der Arbeit und den Aufgaben zurück. Die Allerwenigsten werden das lange mit sich machen lassen, vor Allem, wenn deine Mutter jetzt schon keine Lust hat, am Problem zu arbeiten.
    Wäre noch die Frage, ob dein Bruder das will.
    Denn wenn, würde es doch eher sein Hund werden, so Leid es mir auch für dich tut.

    Zum Anderen solltest du auch an dich denken. Noch mag die Pendelei funktionieren, aber sie wird aufreibend werden. Deine Situation wird sich lange nicht ändern und auch deine Freizeit wird nicht mehr.
    Ganz weltliche Dinge wie Wohnungsputz, lernen, einkaufen... schafft man oft nur am Wochenende, aber auch, wenn erst emotionale Bindungen in Hannover entstehen - Freunde, Beziehung, Hobbies - wird es nicht einfacher.

    Die einzige Möglichkeit, wie dein Hund auch wirklich dein Hund werden könnte, sähe ich darin, den Hund nach Hannover zu holen.
    Aber bedenke bitte, ob das praktikabel ist und ob du dem Hund da wirklich einen Gefallen tun würdest - ein nicht umweltsicherer Hund in einer Großstadt ist auf jeden Fall problematischer als einer auf dem "Land".
    Du kommst in einer Stadt nur schwer dazu, Umgebungen zu finden, in denen du kaum Menschen und Hunde triffst, es sei denn, du fährst weit heraus, was auch Zeit frisst. Ich selber wohne am äußersten Stadtrand und gehe gegenwärtig meist schon zwischen 04:00 und 05:00 Uhr morgens die große Runde ohne Leine, weil mein Hund mit den meisten Hunden unverträglich ist und es die einzige für mich umsetzbare Methode ist, nicht alle 5 Minuten wegen eines anderen Hundes anleinen zu müssen.

    Dann arbeitest du sehr lange, bräuchtest eine Betreuung.
    Ich habe selber das Problem, dass ich einen Hund habe, den ich nicht einfach irgendjemanden in die Hand drücken kann, eine gewisse Kompetenz ist da schon gefragt. Und diese Kompetenz kostet... und zwar mächtig.
    Die Leute, die mir wirklich gefallen, fangen bei etwa 10-15€/h an. Dazu bräuchtest du bestimmt immer noch einen Trainer. Überlege sorgfältig, ob das finanziell überhaupt möglich wäre.

    Ich sage nicht, dass es vollkommen unmöglich wäre, aber ob du dir und deinem Hund einen Gefallen tust, wenn du es auf Biegen und Brechen hinbekommen willst, solltest du bedenken.

    Sollte es nicht gehen, sei so fair und überlasse deiner Familie die Entscheidung, wie es mit dem Hund weitergehen soll. Denn auch, wenn es auf emotionaler Ebene dein Hund ist, ist es praktisch ihrer.
    Man kann niemanden zwingen, mit der gleichen Entschlossenheit und Hingabe an eine Aufgabe heranzugehen, die man selber an den Tag legen würde. Und ohne konsequente und langwidrige Arbeit wird es schwer, euren Hund in die Bahnen zu lenken, die du gerne hättest.

    Es tut mir sehr Leid, dass du in diese Situation geraten bist und ich glaube dir, dass du das nicht wolltest, dass es so nicht hätte sein dürfen.
    Doch so schwer es fällt, versuche dein Herz ein bisschen rauszuhalten und befrage deinen Kopf, was wirklich das Beste für alle wäre.

    Liebe Grüße