Beiträge von Liquid_Sky

    Dazu hätte ich gerne mal Anregungen.

    Fiete reagiert ganz extrem auf Katzen. Sowohl, wenn er sie riecht, als auch, wenn er sie in irrsinnig weiter Entfernung ausmacht. Die müssen wirklich nur ein Punkt am Horizont sein, deswegen weiß ich nicht, wie ich da ansetzen soll und es wird immer unangenehmer.
    Tagsüber geht es, da treffen wir auch so gut wie nie eine, aber nachts ist es die Hölle.

    Vögel, Mäuse und Kaninchen (was eigentlich neben Katzen schon alles an Getier wäre, was wir hier so treffen) sind kaum ein Problem, er ist zwar aufgeregt, aber noch ansprechbar.

    Beim Hauch einer Katze hingegen fängt er mittlerweile an zu schreien. Er sitzt brav neben mir, schreit dabei aber wie am Spieß und ist kaum ansprechbar. Selbst, wenn wir uns sofort entfernen, geht das noch bis zu 5 Minuten weiter. Gerade nachts ist das kein Fest in einer Wohnsiedlung.

    Nun, die oben beschriebenen Übungen sitzen eigentlich schon ganz gut, aber da setzt bei ihm alles aus.
    Dazu kommt, dass ich mir ja nicht einfach eine Katze zum Training leihen kann :hust:

    Habt ihr dafür vielleicht eine Idee?

    Reizangeltraining mit Katzenhaarbüschel vielleicht? :lol:

    :lol:

    Chris, super!


    Über das Locken rege ich mich mittlerweile nicht mehr auf, auch, wenn ich recht häufig in Situationen komme, in denen ich mich frage, was den Leuten gerade durch den Kopf geht, wenn sie den Hund z.B. über die Straße hinweg locken oder in einer rappelvollen Bahn über eine Distanz von 5m oder wenn ich nach dem Bus renne oder wenn ich meinem Hund gerade deutlich gemacht habe, dass er bitte sitzen zu bleiben hat :muede2:
    Das wird einfach konsequent ignoriert, Fiete ist zum Glück nicht sooo der Menschenfreund, dass er darauf anspringt.

    Genau so habe ich beschlossen, dass es mir schnurzegal ist, dass er Menschen anspringt. Ich kriege das sowieso nicht raus, wenn die Leute ihn ständig dazu auffordern und dann auch noch loben, obwohl ich mich bemühe, es ihm zu verbieten, worauf ich immer nur ein "Aaach, lass ihn doch, mich stört das nicht!" zu hören bekomme... und ich bin müde, dann zu erklären, warum ich das nicht möchte.
    Jetzt warne ich nur noch vor und lasse der Sache dann ihren Lauf :roll:

    Ich kann nur von meiner Seite sprechen, dass es wirklich nicht böse gemeint war.
    Und ich selber würde mir auch nicht anmaßen, zu sagen, der Hund solle abgegeben werden - auch, wenn ich die, die es getan haben, ein wenig verstehen kann.
    Der Hund ist seit 6 Wochen bei dir, zeigt für einen Welpen der Situation entsprechendes Verhalten und du sagst, du seist am Ende. Da kann man sich schon fragen, ob das tatsächlich der richtige Hund zur richtigen Zeit ist.

    Allerdings gibt es da auch etwas, was hier "Welpenblues" genannt wird ;)
    Mit dem Gefühl, dass das alles nicht so läuft, dass du überfordert bist und der Angst, dass das vielleicht auch so bleibt, stehst du nun absolut nicht alleine da.
    Ich selber war auch total am Ende, habe mir sehr viel Druck gemacht, bin darüber hinaus noch an eine richtig schlechte Hundeschule geraten und hatte nach ein paar Wochen schon das Gefühl, den Karren komplett in den Dreck gefahren zu haben.
    Jetzt, so rückblickend, kann ich eigentlich nur noch drüber lachen und sehne mir die Zeit oft zurück.

    Es wäre sehr schade, wenn du dich jetzt an den paar Posts, die dir nicht passen, festhängen würdest, denn wenn man die paar Spitzen außer Acht lässt, waren viele hilfreiche Tipps dabei.
    Im geschriebenen Wort liegen so viele Missverständnisse, säßen wir alle an einem Tisch, gäbe es die sicher nicht.

    Sei zumindest so gut und lese dir die Antworten durch - nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird, um mal Phrasen zu dreschen. Egal, welchem Tonus die Posts folgen, du hattest eine Frage, du hast ein Problem, bei dem du Hilfe brauchst und ob dir die Art der Antwort nun passt oder nicht, alle waren vom Verfasser hilfreich gemeint. Und so sollte man sie auch lesen können, wenn man mit ein bisschen Empathie ausgestattet ist :smile:

    Und die anderen Schreiber würde ich bitten, sich wirklich auf die Frage zu beziehen und auf die Informationen, die man hat, denn Spekulationen sind immer ärgerlich. Würdet ihr sicher auch nicht wollen, da kann ich schon verstehen, dass man sauer wird.

    Ganz konkret, was hast du denn jetzt vor mit deinem Wutz?
    Dazu hattest du ja leider gar nichts gesagt.

    Ganz wichtig ist auch die Körpersprache:

    Sobald ihr einen Hund seht, spannt euch richtig an und lasst den Angstschweiß ordentlich sprudeln. Wenn eure Hunde stehen bleiben, um Kraft für die Attacke zu sammeln, macht am besten mit und starrt auch ein bisschen. Besonderes Augenmerk ist darauf zu legen, möglichst unschlüssig in euren Handlungen zu wirken. Geht mal zwei Schritte, dreht euch dann doch wieder um, probiert ruhig von "Nein..?" bis "Komm...?" alles durch, setzt aber bloooß nichts durch, das könnte als Alternative durchgehen und angenommen werden. Werdet dann betont streng, lasst aber auch hier wieder keine Konsequenz folgen! Versucht auch ruhig mal, eurem Hund ein Leckerli direkt vor die Nase zu halten oder haltet ihm am besten die Augen zu (habe ich gerade gestern gesehen und war sehr angetan). Das steigert den Unmut eures Hundes gleich noch mehr!
    Wichtig ist auch, jeden Tag ein bisschen anders zu reagieren. Und wie schon erwähnt, immer schön die Spannung auf der Leine halten.

    Bei einem Hund, der eh schon Ambitionen zum Prollen hat, hilft das sehr gut, um das Potenzial auszuschöpfen! :gut:

    Guten Morgen,

    wie alt ist Daisy denn?
    Klingt so, als hätte sie grundsätzlich verstanden, dass sie draußen machen soll, zählt den Hausflur aber schon dazu.

    Da hilft es nur, ganz klassisch weiter zu machen.
    Weiß sie schon in etwa, was "Nein" bedeutet?

    Fiete hat das bei meinem Freund anfangs auch ein paar Mal gemacht (Hochhaus und ewig langer Weg nach draußen), ich habe dann einfach ruhig "Nein" gesagt, ihn rausgetragen und wenn er draußen machte, wieder gelobt ohne Ende.

    Gleichzeitig die Flecken im Hausflur sehr sorgfältig und mit Essig säubern, damit sich nicht schon wie eine Pinkelstelle riecht. Im besagten Hausflur hatten öfter Hunde hingepinkelt, manche Besitzer haben das nicht weggemacht :muede2: Dementsprechend roch es eben.

    Immer ruhig Blut, das braucht seine Zeit.

    Liebe Grüße

    Chucky, so sehe ich das gar nicht.
    Ich sehe hier einfach zu viele Ambitionen und zu wenig Bauchgefühl.
    Was an sich ja nichts Schlimmes ist, Bauchgefühl müssen die meisten erst entwickeln und Ambitionen, einen erzogenen Hund zu haben, sind ja auch löblich.
    Nur arbeitet die TS meiner Meinung nach kontraproduktiv, weil sie sich irre viel Druck macht und ihre Ziele nicht an den Hund anpasst, sondern umgekehrt.
    Verstehen kann ich´s gut, weil es bei uns ähnlich war, nur nicht so extrem, denn Fiete war ein sehr angenehmer Welpe und ich bin recht schnell zur Besinnung gekommen.
    Auch er hat mit 15 Wochen schon brav apportiert - und danach die Tapete von der Wand gefressen :lol:

    Es braucht alles Zeit, ein Hundeleben ist lang und im Rückblick wirkt die Welpenzeit eigentlich sehr harmlos. Auch, wenn ich oft am Rande meiner Kräfte und meiner Geduld war.

    Guten Abend,

    mich würde mal interessieren, was so eure Vorstellung ist/war, wie das Zusammenleben mit einem Welpen wird, wann er was können soll, was für euer Zusammenleben wirklich wichtig ist und was mal aus dem Hund "werden" soll?

    Wenn ich mal so runterbreche, was mir wirklich wichtig ist im Alltag...
    ...Hund kommt, wenn ich ihn rufe.
    ..."Nein" heißt "Nein" und "Pfui" ist "Pfui"
    ...wir zerlegen weder Bude noch Menschen oder andere Hunde
    ...Geschäfte werden bitte draußen verrichtet
    ...nachts ist Schlafenszeit
    ...er überlebt es, wenn ich mal nicht da bin oder keine Zeit für ihn habe

    Ich denke, damit lebt es sich schon echt entspannt, wenn diese Sachen wirklich sitzen. Alles andere fällt für mich unter "Luxus". Wann ist es mal wirklich wichtig, dass der Hund sitzt? Wichtig im Sinne von unumgänglich für die Situation? Oder im Fuß läuft? Oder den Futterbeutel bringt?
    Das hat alles noch hoffentlich etwa 15 Jahre Zeit.

    Mache dir doch auch mal so eine Liste mit den Basics. Ganz puristisch, nur Sachen, die wirklich sein müssen.
    Und dann konzentriere dich im "Training" auf diese Liste - glaube mir, sie wird noch lang genug sein, um einen 14 Wochen alten Welpen mehr als ausreichend zu beschäftigen. Wenn er das alles mit einem halben Jahr verstanden hat, seid ihr meines Erachtens schon richtig, richtig gut. Und verstanden beinhaltet nicht ein Mal, dass es zu 95% klappt, sondern nur, dass er wirklich weiß, was in welcher Situation erwartet wird.

    Mein lieb gemeinter Rat: Entspanne dich und habe auch ein bisschen Spaß an der Sache. Dir rennt nix weg. Es gibt keine "Deadline", bis er etwas gelernt haben muss.
    Klar, es ist nicht lustig, wenn er beißt, aber - ohne spöttisch klingen zu wollen - das ist ein 14 Wochen alter Jacky, wenn der ausrastet, wird er locker festgehalten, bis er sich beruhigt hat und gut ist. Das hat nichts mit "wer ist der Stärkere" zu tun, aber bei einem Welpen dieser Rasse, die sowieso schon total leicht hochdreht, muss man manchmal den Boden der Tatsachen spielen.
    Natürlich muss an der Beißhemmung gearbeitet werden, nicht falsch verstehen, Körperkraft ist keine dauerhafte Lösung, aber wenn das Kind schon im Brunnen liegt, brauchste auch nicht mehr rumzulamentieren.

    Zur Stubenreinheit - in diesem Alter ist die Zeitspanne von "Oh, ich muss" bis "Ok, ich mach" noch sehr gering. Als Faustregel sagt man, dass Welpen so ab der 16. Woche so viel Kontrolle über ihre Blase haben, dass man erwarten kann, dass sie da ein erwünschtes Verhalten zwischenschalten.
    Dann hängen Stress und Harndrang ganz eng zusammen.
    Und ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser Hund bei dem, was ihr macht, bei der allgemeinen Stimmung und den hohen Erwartungen, die er wortwörtlich gar nicht erfüllen kann, keinen Stress hat.

    Um beim Thema Stress zu bleiben, den wird er jetzt auch weiter haben, wenn ihr den Tagesplan verändert. Ein erwachsener Hund braucht nach einem stressigen Tag etwa vier Tage, bis sich die Hormone wieder im normalen Bereich bewegen. Stelle dich also darauf ein, dass es keine schnelle Besserung geben wird.

    Aber langfristig ist Ruhe einfach das wichtigste und die Basis für das weitere Training. Ein gestresster Hund lernt nicht und kann auch schlechter zur Ruhe kommen. Ein Teufelskreis.

    Auch, wenn es schwer fällt, sei konsequent, geduldig, ein bisschen nachsichtig und humorvoll. Es ist eben ein Hundekind, bei dem man nicht ein Mal sagen kann, dass es Blödsinn im Kopf hat, weil es noch gar nicht weiß, was Blödsinn ist.
    Streiche das Programm auf ein Minimum, auch ein Russell braucht nicht 24/7 Beschäftigung, ein Welpe im Grunde gar keine. Leben ist in dem Alter Beschäftigung genug. Ich habe jetzt den zweiten Russell und mache nicht mehr oder weniger mit ihm, als ich mit jedem anderen Hund machen würde und beide sind/waren sicher nicht das Klischee des überdrehten Flummis, der drei Stunden einem Ball hinterher rennt. Der Knackpunkt ist eben, dass sie immer wollen und nicht wissen, wann sie nicht mehr können - dafür bist du da und das musst du lernen. Eher drosseln, als fordern. Zumindest am Anfang.

    Beißhemmung, Abbruch und Stubenreinheit, das würde ich mir als Ziel für die nahe Zukunft stecken.
    Zu allen diesen Themen findest du hier im Forum ausreichend Erklärungen und Anleitungen.
    Und natürlich Spiel, Spaß und Spannund - aber eben alles in Maßen.

    Viel Erfolg und liebe Grüße

    Mein Hund ist genau so - vielleicht hast du ja sogar schon unseren Thread dazu entdeckt.

    Mittlerweile bin ich da recht leidenschaftlos und habe mich damit abgefunden, dass das Anziehen einfach ´ne riesige Nerverei ist.
    Wir haben verschiedene Geschirre gekauft, versucht, ihn langsam daran zu gewöhnen, Partys gefeiert, es tagelang dran gelassen, es nur noch draußen angezogen, es einfach ohne großen Trubel übergestülpt... ect. pp.
    Nix hilft - er kann´s halt einfach nicht leiden und wird es wohl auch nie.

    Ich denke, da er eh "Probleme" mit bestimmten Berührungen hat und sich 1 zu 1 so verhält, wie die menschlichen Betroffenen, die ich kenne, dass er leichte somatosensorische Störungen hat.
    Ein bisschen laienhaft wird das jetzt von mir therapiert, ob´s was bringt und ob Hunde das überhaupt haben können - keine Ahnung und ich mache mir da auch keinen Kopf. Schaden wird´s nicht.

    Jedenfalls sieht´s jetzt so aus, dass ich ihn mir einfach schnappe, das Ding drüberstülpe und gut is :ka:
    Lieber habe ich einen Hund, der kurz so tut, als würde ich ihn in ein Folterinstrument stecken, als die Verletzungsgefahr von Schleppleine und Halsband einzugehen. Draußen ist ja auch wieder alles tutti.

    Allerdings trägt er jetzt auch ein maßgefertigtes Geschirr, damit ich wirklich ausschließen kann, dass es einfach schlecht sitzt.

    Ich hoffe, bei euch wird´s etwas erfolgreicher ablaufen als bei uns ;)

    Liebe Grüße

    Guten Morgen,

    hilft es eventuell, wenn du gleich, nachdem dein Freund zur Arbeit ist, eine kurze Gassirunde mit ihr machst?
    So dass sie etwas abgelenkt wird?
    Sie einfach mit rein zu nehmen, scheint ja noch keine Option zu sein, wenn sie da noch nicht entspannen kann.

    Ihr könntet auch versuchen, ihr etwas zum Kauen anzubieten (am besten kurz bevor dein Freund geht), das entspannt und lenkt ebenfalls ein bisschen ab. Müsste man gucken, ob sie es annimmt.

    Ansonsten würde ich noch versuchen, mit ihr kurz Gassi zu gehen, während dein Freund losfährt, so dass sie es nicht unmittelbar mitbekommt.

    Nur so ein paar Ideen :ka:

    Viel Erfolg und liebe Grüße