Beiträge von Liquid_Sky

    Um nochmal auf den Kalorienhaushalt zurück zu kommen - aus den Hackereien halt ich mich mal raus - da ist es wirklich ratsam, gegen zu rechnen. Ich hätte es auch nicht gedacht, aber die Unterschiede, zumindest bei NF (trocken gibt´s hier nicht), sind enorm.
    Fiete bekommt Lukullus Dosen, davon 150-200g am Tag, je nach Aktivität und was er sonst noch so abgreifen kann.
    Dann habe ich mal irgendeine Discounter-Hausmarke geschenkt bekommen, den Namen habe ich vergessen, aber davon hätte er 400-600g am Tag bekommen müssen, um den gleichen Nährwert zu haben :hust:
    Wenn ich also davon ausgehe, doppelt bis dreifach so viel füttern zu müssen, wäre für mich eine Fütterung mit dieser Discountermarke sogar teurer gewesen.
    Was den Inhalt von beidem anbelangt, mochte ich gar nicht anfangen zu vergleichen, denn schon das "Schwupp-Schwipp"-Geräusch beim Drehen der Discounterdose hat eigentlich gereicht, um mir zu denken, dass da wohl nicht allzu viel Festes drin ist.

    Gibt es denn einen konkreten Grund, warum du nicht im Internet bestellen kannst?
    Wenn du ihn uns mitteilst, könnte man da vielleicht gemeinsam eine Lösung suchen. Vielleicht kannst du dich auch bei Sammelbestellungen dran hängen oder so, gerade große Mengen bekommt man ja oft günstiger.

    Liebe Grüße

    Ich spreche jetzt mal ganz frei von der Leber, bitte verstehe mich nicht falsch, klingt böser als es gemeint ist:
    Selbst wenn da eine manipulative Absicht hinter steht (was ich in diesem Fall gar nicht mal glaube) - wen schert´s? Wooow, hat das Hundchen gewonnen und wird was...? 15 Stufen getragen? Und da stehst du nicht drüber? Auf so einen Kleinkrieg lässt du dich ein? Ich war da manchmal ebenfalls sehr argwöhnisch, aber meine Zeit ist mir auch zu schade, um mich über des Hundes kleine Errungenschaften zu ärgern, wenn es mich nicht belastet.
    Der gewinnt doch so oft kleine Kämpfe, ohne dass ich es merke. Er legt seinen Kopf auf mein Knie und manchmal kraule ich ihn dann. Na und? Ich kann ihm das gönnen, die kleinen Siege. Denn die großen habe immer noch ich.
    Soll er sich doch wie der King fühlen, ´ne Dose kann er sich trotzdem nicht aufmachen :p
    Selbst wenn du sie "schleppen" kannst, bis ihr beide alt und grau seid, gibt es bei einem Chi doch wahrlich Schlimmeres.

    Um aber auch zumindest ein wenig hilfreich zu sein:
    Gib der Sache Zeit. Wir hatten, als Fiete in dem Alter war, ganz viele solcher spontanen, ungerechtfertigten Ängste und fast alle sind wieder verflogen.
    Zum Beispiel spielte ich E-Bass. Als Welpe lag er sogar immer daneben.
    Bis er eines Tages in mein Zimmer kam und total ausflippte. Schon der Anblick des Basses war scheinbar furchtbar für ihn, ´ne Saite spielen ging gar nicht mehr, da hat er sich dumm und dusselig gebellt. Und so plötzlich, wie es schlimm war, war es auch wieder ok.
    Oder das Laminat - in seinem Fotothread steht da einiges dazu. Er war ausgerutscht und wollte partout nicht mehr drüber gehen. Nicht ein Mal mehr zum Fressen. Nach einem langen Kampf haben wir uns ergeben und Teppich verlegt. Heute läuft er problemlos drüber, wenn er muss. :ka:

    In deinem konkreten Fall, würde ich eventuell überlegen, ob es nicht sogar besser wäre, wenn du sie trägst. Wenn sie da nämlich mit Schwung hochspringen muss und das mehrmals täglich, ist die Verletzungsgefahr einfach höher, als könnte sie koordiniert jede Stufen gehen. Eine Rampe wäre natürlich auch eine Lösung, aber sehr aufwändig, oder eine Tragetasche, quasi als Lift, wenn du sie nicht auf den Arm nehmen willst.
    Oder du trainierst, dass sie jede Stufe einzeln springt. Dazu ist sie theoretisch sicher auch ohne Anlauf in der Lage, eine Frage der Technik.
    Aussitzen geht natürlich auch, schließlich droht ihr ja keine reelle Gefahr und wenn es ihr nicht weh tut, wird es mit der Zeit bestimmt besser.

    Kommt halt drauf an, wie viel dir dieser "Sieg" wert ist.

    Also ich denke ehrlich gesagt, dass kein Hund so sturköpfig ist, dass er rein aus Bequemlichkeit eine Stunde alleine im Hausflur hockt und weint.
    Sie muss ja keine Schmerzen mehr haben, die Angst vor Schmerzen reicht ja schon. Und wer weiß, was sie gerade in dieser Situation (Tageszeit, zweite Treppe, ect.) so verknüpft hat, dass sie sich nicht traut. :ka:
    Gerade das Alter passt auch zu so einer Unsicherheitsphase, Fiete war da auch ganz extrem - da hat es schon gereicht, dass er sich blöd erschreckt und der Verursacher war Ewigkeiten das Böse in Person.

    Ich würde sie hochholen und es für heute gut sein lassen. Wenn sie wirklich Angst hat, war das schon stressig genug, da wird sie nicht mehr aufnahmefähig sein (ist nicht vorwurfsvoll gemeint).
    Morgen könnt ihr dann ja anfangen, das in Angriff zu nehmen. Sie nur fast bis nach oben tragen und schauen, ob sie die letzten zwei Stufen alleine läuft usw.

    Mach' dir und ihr keinen künstlichen Stress, man muss nicht aus Allem einen Machtkampf machen ;)

    Liebe Grüße

    SweetEmma

    Bei Fiete war es genau das gleiche Verhalten und durch Ignoranz ist es immer schlimmer geworden.
    Die Lösung lag bei uns darin, ein Signalwort für´s Warten einzuführen, bei dem dann unerwünschtes Verhalten unterbrochen wurde. Wichtig war dabei, das Pensum, das gewartet werden musste, auch daran anzupassen, wie viel Hund überhaupt kann, bevor er platzt und danach auch positiv auflösen, lockern, Spannung abbauen (bei uns war das immer ein kleines Stück sprinten, hüpfen, Tricks oder so). Sprich: Kleine Schritte, wobei irgendwann auch der Knoten geplatzt ist. Nach ca. 5 Minuten mussten wir nicht kleinschrittig weiter üben.
    Gleichzeitig haben wir an der Frustrationstoleranz gearbeitet, einfach kleine Übungen, in der ruhiges Verhalten belohnt wurde. Die mag ich z.B. sehr gerne, weil sie sehr einfach und spielerisch ist: http://www.youtube.com/watch?v=ipT5k1gaXhc

    Ich selber nutze und sehe Ignoranz nicht als Mittel zur Erziehung.
    Am Anfang habe ich es versucht, bin aber zum einen auf das Problem gestoßen, dass Ignoranz eigentlich "Normal Null" darstellt - schließlich ignoriere ich meinen Hund, wenn auch nicht "aktiv" oder bewusst, doch die meiste Zeit des Tages - zum anderen halte ich ihn eigentlich auch für so emphatisch, dass er den Unterschied merkt, ob ich wirklich kein Interesse daran habe, was er tut oder ob ich versuche, so zu tun. Außerdem hat es sich als viel leichter für ihn erwiesen, wenn ich eindeutiges Feedback gebe. Ich versuche so klar ich kann zu kommunizieren, was ich möchte und was nicht. In Momenten, in denen ich ignoriere, hat mein Hund selber die Wahl oder die Möglichkeit, sein Verhalten so zu variieren, dass er dazu Rückmeldung bekommt.

    Umso mehr ich mich darin konsequent versuche, desto mehr nehme ich auch wahr, dass Fiete, den ich im Gegenzug für sehr ignorant gehalten hatte, das immer aufmerksamer aufnimmt und auch erstaunlich schnell und gut umsetzt. Und, was mir völlig neu ist, beginnt gezielt abzufragen, wie ich was bewerte. Das macht das Miteinander um sehr vieles einfacher.

    Das war für mich ein langer Lernprozess, weil ich oft auch Skrupel hatte, negatives Feedback zu geben. Entweder loben oder ignorieren war der Kurs. Doch egal, ob ich einfach freundlich korrigiere oder scharf unterbreche, es scheint bei ihm besser anzukommen, als wenn ich ihn in der Luft hängen lasse. Und ich habe auch das Gefühl, dass es sein Vertrauen in mich gestärkt hat, weil es mich auch einfach viel berechenbarer macht und für ihn schnellere Erfolge bringt. Denn er muss nicht erst ewig herumprobieren, wenn ich im Ansatz schon sage: "Nein, damit wirst du nicht erfolgreich sein" und im besten Falle, so wie es mir möglich ist, anbiete, wie es funktionieren wird. Ohne es emotional zu bewerten.

    Keine Ahnung, wie sehr das auf den Menschen übertragbar ist, aber ich möchte ja auch nicht, dass man meine Arbeit oder meine Kommunikation ignoriert. Ich möchte und ich muss wissen, was richtig und was falsch war, um die erfolgsversprechenste Strategie entwickeln zu können, worauf man das auch immer beziehen mag.

    Sicherlich kann man das nicht auf jeden Hund und jeden Menschen portieren, das war einfach meine Lernerfahrung.

    Liebe Grüße

    Uns begegnete gestern eine Frau mit zwei kleinen Kindern, das eine am Plärren wie nix Gutes.
    Da der Weg recht schmal war, bin ich in den Parkhafen ausgewichen, habe Fiete zu mir gerufen und ihn absitzen lassen, was er auch ganz toll gemacht hat.
    Daraufhin die Frau mit einem Schmunzeln zu ihrem Kind: "Schau, sogar der Hund ist ganz brav und hört gut. Vielleicht sollte ich es auch mal mit Leckerchen versuchen."
    Wir lachen alle, das Kind stutzt, schaut zu Fiete, zu der Frau, zu uns, überlegt und fängt noch viel lauter an zu heulen :hust:

    Zitat

    Heute haben wir wieder sehr intelligente Menschen getroffen.
    3 Typen in meinem Alter, also um die 20. Ich laufe mit Fini vorbei und was kommt dann?
    Natürlich Hundegebell :muede: Fini hat das null interessiert, was die drei wohl äußerst schade fanden^^

    Da hatte ich auch mal was :hust:
    Laufe durch den Park an einer Gruppe Landschaftsgärtner vorbei und hatte es eilig.
    Schnalz- und Lockgeräusche.
    Wurden geübt ignoriert, Fiete war da noch sehr jung (und ausgesprochen niedlich) und wo auch immer wir waren und was auch immer wir taten, meinte irgendjemand, ihn locken zu müssen...
    Die Geräusche wurden immer penetranter - schließlich fing der Verursacher an, zu bellen.
    Ich wollte mich gerade umdrehen, um ihm einen genervten: "Clever, Vollidiot!"-Blick zuzuwerfen, da steigt im gleichen Moment plötzlich Panik in mir auf. Keine Leine in der Hand? Wo ist der Hund?!
    Diese Sekunden, in denen ich die Augen aufriss und mich panisch umblickte, müssen schön ausgesehen haben, denn ich hatte den Stinker gar nicht dabei :lol:
    Und mein Gesichtsausdruck in Richtung Gärtner, als mir aufging, dass er tatsächlich mich gelockt und angewufft hatte, war wohl auch nicht schlecht, denn er sah schon ein bisschen gedeckelt aus.

    Wer rechnet denn auch mit sowas?! :pfeif:

    Wenn wirklich keiner weiß, was ihr fehlt und du daran glaubst, stimme ich auch zu, probiere es aus.
    Bedenke bitte nur, wenn du Konsequenzen aus dem Ergebnis ziehst, dass es sich um ein Verfahren handelt, das jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt - im Bereich der Telepathie wird tatsächlich seit 1922 ernsthaft geforscht, doch konnte seitdem weder ein empirischer Beweis erbracht, noch eine anerkannte Theorie geliefert werden. Du solltest die Resultate also vorsichtig behandeln und abklären lassen.
    Ich mag dir nicht unterstellen, dass du das nicht eh getan hättest, sondern es nur erwähnt haben.

    Schaden wird es wohl nicht, was du schließlich aus dem Ergebnis machst, ist deine Sache.
    Meiner persönlichen Meinung nach ist das Verfahren ebenso plausibel wie eine magische Billiardkugel, aber eventuell hat der/die Tierkommunikator/in ja einen guten Blick für sowas.

    Ich wünsche deiner Cora gute Besserung!

    Liebe Grüße

    Irgendwie habe ich ein bisschen Probleme mit dem Streitpunkt - allerdings buddelt mein Hund auch nicht oft, viel oder tief. Wo ist denn die Affäre, wenn der Hund einen kleinen Krater produziert hat, einfach hinzugehen und den mit dem Fuß wieder zu zu schieben?
    Dauert doch keine Minute :ka:
    Ist ja nicht so, als müsste man da große landschaftsgestalterische Arbeiten verrichten. Einfach wieder zu schieben, kurz festtreten, so dass sich keiner die Haxen brechen kann.
    Oder produzieren eure Hunde soooo viele Löcher, dass man da nicht hinterher kommt?

    Mich ärgert es schon, bin allerdings ein Tollpatsch und bei Spaziergängen so auf den Stinker fixiert, dass ich jede Stolperfalle mitnehme. Und ein Auslaufgebiet meide ich mittlerweile völlig, da kann man vor Hundehaufen und Löchern nämlich kaum noch treten. Es regt mich nicht auf, erzeugt allerdings Unverständnis, denn gerade hier in Stadtnähe sind die Möglichkeiten, relativ unbehelligt und guten Gewissens den Hund in einem extra dafür ausgewiesenen Gebiet laufen zu lassen, begrenzt. Da sollte doch jedem daran gelegen sein, dass diese Gebiete auch sauber, gut nutzbar und ungefährlich bleiben.

    Was Pferde, Füchse, Kaninchen und Mäuse mit dem eigenen Verhalten zu tun haben, erschließt sich mir auch nicht. Klar, auch die produzieren Stolperfallen und Löcher, aber daran kann ich auch nichts ändern. :???:

    Liebe Grüße