Beiträge von Liquid_Sky

    Ich wollte nur noch mal was zu Hund/Katze und Welpe/erwachsen sagen.


    Wir hatten eine Hündin aus dem Tierheim und damals auch einen Kater.
    Die Hündin hat am ersten Tag direkt eins auf die Nase bekommen und dann war das Thema für beide durch. Der Kater hatte immer Rückzugsorte, die der Hündin nicht zugänglich waren. Die beiden haben sich sogar irgendwann angenähert, haben sich aber überwiegend genichtet.


    Jetzt habe ich einen Hund, der als Welpe zu uns kam und den ich niemals mit einer Katze zusammen halten könnte. Selbst, wenn wir seinen Jagdtrieb noch voll unter Kontrolle bekommen könnten, würde ich ihn auf keinen Fall mit Katzen oder Kleintieren alleine lassen. Obwohl er Katzen früh kennen gelernt hat und am Anfang mit ihnen ausgekommen ist, ist das irgendwann mit dem Jagdtrieb gekippt.
    Das war auf Grund der Rasse auch sehr wahrscheinlich und ist zwar ärgerlich, aber keine Katastrophe - aber die Hündin war auch ein Mix dieser Rasse und mit ihr ging es gut.


    Wir haben sehr lange gebraucht, um sie zu finden, aber wir wollten auf jeden Fall einen Hund, der wirklich bei uns reinpasst, von jemandem, dem wir glauben konnten, das er das beurteilen kann. Und so hat der Welpe eigentlich ungleich mehr Überraschungen mitgebracht als der erwachsene Tierschutzhund.


    Nur so als Gedanke :smile:


    Liebe Grüße

    p.s.:


    ...wenn man es dann endlich geschaft hat, ihn in Position zu bringen:


    Hund: Oh Gott oh Gott oh Gott oh Gott oh Gott! *Panik* Ich bin zu jung zum Sterben! Aua, AUA! Lass das! Oh nein... bitte, tu das nicht! Nein! NEIN!
    *schnippschnapp*
    Hund: AUAUAUAHHHH!
    *ein paar Augenbrauenhaare fallen zu Boden*
    Hund: ...was...? Augen: check. Kopf: check. Beine: Check. Ich... ich lebe noch... Ich lebe! Yeah! Party! Jubeljubelfreufreu!

    Körperpflege


    Mensch steht in der Küche, die Nagelschere hinter dem Rücken versteckt, bereit für das Spektakel: Augenbrauen schneiden.


    Mensch: Hallo Dicker, na komm mal heeeer *säusel*
    Hund: Was hast du da? Die hat da was. Das gefällt mir ganz und gar nicht...
    Mensch: ...nun sei doch nicht so argwöhnisch, komm mal hier her...
    Hund: Nee, nee, du planst doch was!
    Mensch: Nun komm endlich her!
    Hund: Glaubst du, lauter zu werden hilft dir?
    Mensch: Uiuiui, guck mal, was ich hier habe!
    Hund: Nix hast du da :muede: Ich bin doch nicht blöd!
    Mensch: Kommst du, wenn ich Kääääääse hole?
    Hund: ...mh... Käse... du hast meine Aufmerksamkeit.
    Mensch: *geht zum Kühlschrank* Mjamm, schau mal! Na los, komm her und hol´s dir.
    Hund: Als ob, komm du doch!
    Mensch macht ein paar Schritte vor, Hund macht ein paar Schritte zurück.
    Mensch: Du Kleiner... HIER HER!
    Hund: Ach komm schon, so muss das nicht laufen... bitte...!
    Mensch: HIER. HER.
    Hund kommt angeschlichen.
    Mensch: Ja feeeeeein! *Käse in die Schnute schieb*
    Hund: Und weg! :D *davonhüpf* Und die Schere hab ich gesehen! *unter´s Bett kriech*
    Mensch: :ugly:

    Wir machen´s eher unkompliziert.
    Fiete wird weder regelmäßig entwurmt, noch gebe ich in einem bestimmten Intervall Kotproben ab. Zeigt er sich auffällig, fährt Schlitten, knabst sich oft am Hintern rum oder gefallen mir seine Haufen nicht, wird er entwurmt, da bin ich schmerzlos und da stirbt er nicht dran.
    Bessert es sich dadurch nicht, geht es mit Kotprobe zum Arzt.
    Ebenso handhaben wir es mit Flo- und Zeckenschutz. Das gibt es nur, wenn es nötig erscheint, er also übermäßig viele Zecken anschleppt oder wir in besonders belasteten Gebieten unterwegs sind.
    Ein Jahr haben wir es gar nicht gebraucht, da waren die Viecher nicht so hungrig. Flöhe hatte noch nie ein Hund von uns und, soweit ich das sagen kann, auch keine Würmer.
    Zecken gibt es auch trotz Advantix immer mal wieder, deswegen bin ich da nur mäßig hinterher :ka:


    Liebe Grüße

    Moin,


    also ich finde, sehr viel bessere Voraussetzungen für einen Hund kann man in dem Alter kaum haben.
    Wenn das denn alles so stimmt, wie du es schreibst (und davon gehe ich aus, möchte dir ja nichts unterstellen), dann solltest du dich wirklich noch ein mal ganz in Ruhe mit deinen Eltern hinsetzen und das bereden.
    Vorher würde ich an deiner Stelle aber wirklich konkrete Pläne ausarbeiten.


    Sprich:
    -Welche Kosten wird der Hund wahrscheinlich verursachen und wie könntest du deinen Teil dazu beitragen? Unterschätze das wirklich nicht, ein Hund kann sehr schnell sehr teuer werden - vielleicht kannst du aber anbieten, z.B. das Futter oder die Ausbildung des Hundes von deinem Taschengeld zu bezahlen, wenn deine Eltern dafür die Steuer und die Versicherung übernehmen.
    -Wer nimmt sich Urlaub, um den Hund einzugewöhnen? Oder wann wäre der richtige Zeitpunkt, weil du z.B. Ferien hast?
    -Wie gestaltet sich dein Leben in den nächsten Jahren? Wie passt da ein Hund rein? Wie viel Hilfe brauchst du von deinen Eltern? Und sei da realistisch, wenn du die Möglichkeit hast, dass sich jemand anderes kümmert, wird es Momente geben, wo du das dankend annehmen wirst. Daran ist auch nichts Schlimmes, aber man sollte nicht das Gefühl haben, dass du dich überschätzt oder die berühmte rosarote Brille trägst.


    Frage deinen Vater doch auch mal, was er denn denkst, was an ihm hängen bleiben könnte. Denkt er einfach, du würdest zu schnell das Interesse verlieren oder hat er Sorge, dass du dich überforderst?
    Rede ihn nicht nieder und drängel nicht, er will sicher genau wie du auch das Gefühl haben, dass seine Gedanken ernst genommen werden.


    Wir teilen uns unseren Hund zu viert - meine Eltern, mein Freund und ich. Das funktioniert auch sehr gut und ich bin dankbar dafür, dass ich so viel Rückhalt habe, denn alleine könnte ich Fiete nicht das bieten, was ihm momentan zukommt.
    Um mal die Brücke zu deinem Thema zu schlagen: Wir hatten letztens einen recht emotionalen Streit, weil im Raum stand, dass meine Eltern wegziehen und Fiete mitnehmen würden. PUNKT. Ich war extrem bestürzt und verletzt, fand es in diesem Moment einfach nur gemein. Bis wir uns noch ein Mal hingesetzt haben und heraus kam, dass sie sich schuldig fühlen würden, wenn sie mich mit der Bürde Hund zurücklassen würden (sie haben Fiete damals gegen meinen Willen angeschafft) und dass sie nur wollen, dass ich mich frei entfalten kann, ohne ständig Rücksicht auf ihn nehmen zu müssen, weil darunter ja auch meine Ausbildung leiden könnte usw.
    Das gab der ganzen Diskussion eine völlig andere Basis.


    Vielleicht steckt bei dir ja auch mehr dahinter, danach würde ich forschen. Denn so wie du es beschreibst, wäre es ziemlich ungerechtfertigt, einfach zu behaupten, du würdest dich nicht genug kümmern - das Gegenteil hast du scheinbar oft genug bewiesen.


    Ich wünsche dir viel Erfolg!


    Liebe Grüße

    Zitat


    Bin ich nicht, ich kann diesem Verein aus persoenlicher Erfahrung nicht auf den Pelz gucken.
    Ich bin nur froh dass nun auch die "Aetschibaetsch, ihr Doofen zahlt und ich drueck mich drum, selber Schuld wenn ihr so doof seid" Leute, oder wie du es formulierst "wer zahlt ist selber Schuld" auch zahlen muessen, da ich diese Einstellung voellig daneben finde.


    Das finde ich ziemlich daneben und kann es nicht so ganz nachvollziehen - du hast etwas gegen die GEZ-Gebühren und scheinst darin eine Ungerechtigkeit zu sehen, findest es aber besser, wenn jedem diese Ungerechtigkeit zu Teil wird?


    Zur Gebühr an sich: Ich bin auch dagegen.
    Zwar verstehe ich den Einwand der Solidargemeinschaft, doch zahle ich im Gegensatz zu den Rundfunkgebühren meine Sozialabgaben gerne, da ich unser soziales Netz sehr gut finde.
    Es ist nicht die Gebühr an sich (wobei ich sie so einkommensunabhängig schon als ungerecht empfinde), sondern das, was damit finanziert wird.
    Klar, der ÖR-Rundfunk hat seine Stärken, aber gerade ARD und ZDF, die wohl das meiste "fressen", sind für mich zum allergrößten Teil unerträglich. Da ich keine Geschichtsdokus mag, ist der einzige Sender, den ich öfter mal sehe, arte und den könnte man wohl auch finanzieren, wenn jeder Haushalt im Jahr nur ´nen Zehner zahlen würde.


    Mein zweiter Einwand ist, dass ich die ÖR eben nicht als so unabhängig erlebe, wie ich sie gerne hätte. Sicher ist das Niveau im Vergleich zu den Privatsendern gehoben, doch gerade das Aushängeschild der unabhängigen Nachrichten bröckelt öfter, als ich es entschuldbar finde. Und gerade die Dokus, Reportagen und Talk-Shows sind meist so tendenziös, dass es schon eine Frechheit ist.


    Weiter geht es mit der Unterhaltung. Darüber kann man sich streiten - wenn man bedenkt, was für einen gewaltigen Absatzmarkt Volksmusik und Schlager besitzen, scheint es, so sehr ich da auch Brechreiz bekomme, logisch und konsequent, dass ein Sender, der vom Volk finanziert wird, auch das spielt, was das Volk scheinbar will. Und damit könnte ich mich gut arrangieren, gäbe es denn gute Abwechslung.
    Doch die Alternative sind schon Jahrzehnte tot gerittene Gäule, schlechte Duplikate erfolgreicher Formate aus dem Privatfernsehen oder wahlweise peinlicher, pseudo intellektueller, langweiliger, mit C-D Promis (meist die, die das Privatfernsehen nicht mehr will) zugebatschter Mist.


    Und, was mich persönlich ganz gewaltig stört, auch wenn es eher eine Kleinigkeit ist: Eigenwerbung. Ständig und überall, auf den Sendern, in den Formaten, im Radio, auf Plakaten. Was da für Schmotte für draufgeht, wo sie das Geld doch eh bekommen. Manchmal frage ich mich, ob sie einfach nur werben, damit die Leute das Gefühl bekommen, sie hätten eine Wahl.


    Wo liest du denn sowas?
    Bzw. hast du so eine Situation mal selber miterlebt?


    Das geht halt wirklich schnell. Wäre Fiete in der von mir beschriebenen Situation nicht angeleint gewesen, hätten die beiden sich nicht kaum ´nen Meter neben mir vergnügen wollen oder hätte mich der Besitzer der Hündin irgendwas gefragt, so dass ich kurz weggeguckt hätte - dann wäre es passiert.


    Pudelchen war freundlich, unangeleint und die beiden machten Spielaufforderungen, was soll ich da denn präventiv hochgehen und den Hund verscheuchen? In der Zeit war ich froh, wenn wir mal einen Hund getroffen haben, den mein Stinker nicht fressen wollte und ein aggressives Auftreten meinerseits war da auch kontraproduktiv.
    Hier zumindest sieht es anders aus als in der Forenrealität, hier scheren sich die Wenigsten darum, wenn ein Hund zu einem anderen stürmt. Trotzdem funktioniert es, weil 98% dennoch mit gesundem Menschenverstand gesegnet und die allerwenigsten Hunde ernsthaft gefährlich sind.


    Und gerade in Hundegruppen finde ich es ziemlich normal, wenn sich da Fremde dazu gesellen.


    Ich mag mir ungerne den Schuh anziehen, nicht immer von der allerschlimmsten, dämlichsten Möglichkeit auszugehen und fremde Hunde nicht auf 50m Entfernung lesen zu können.
    Zumal ich nun mal Rüdenbesitzer bin - woher soll ich also wissen, wie eine Hündin aussieht, wenn sie in den Stehtagen ist?


    Was würdest du denn machen, wenn sie plötzlich hängen?

    Zitat

    Als ob es nicht schon genug Hunde von Vermehrern gibt. Aber wenn Du es lustig findest, dazuzugehören, auch ok :-/


    :muede:
    Ja, so war das ganz sicher gemeint...


    Ich bin geneigt, das zu glauben, weil mir Ähnliches aus schon passiert ist. Eine nette kleine Pudeldame war es in unserem Fall. Als ich es gerallt und Fieten am Geschirr in die Luft gezogen habe, war er nur noch etwa eine Daumenbreite entfernt von seiner Entjungferung.
    Die Besitzer des Pudelchens hatte es nicht gejuckt, der wusste nicht ein Mal, dass seine Hündin in den Stehtagen war.
    Hätte mich in diesem Moment irgendetwas abgelenkt, wäre es bestimmt auch so gekommen wie in diesem Fall. Wenn sie hängen, dann hängen sie nun Mal.


    Und süße PRT-Zwergpudel-Welpen, da hätte man mir hier bestimmt auch einiges unterstellen können. :ka:

    Lösen bedeutet auch entspannen.
    Wenn die Umwelt noch zu gruselig/aufregend ist, kann es sein, dass sie es einfach vergisst oder sich nicht traut, draußen zu machen. Gerade bei einem Zwingerhund würde das nahe liegen.


    Ich selber hatte das Problem nicht, habe hier aber schon öfter davon gelesen.
    Bewährt hat sich wohl, nach dem Spaziergang gleich angezogen zu bleiben und den Hund nicht aus den Augen zu lassen. Sobald sie sich zum Lösen verkrümeln will oder sonst irgendwie wirkt, als hätte sie etwas vor, gleich auf den Arm und wieder raus. Und das Spiel so lange, bis sie draußen alles erledigt hat.


    Da wirst du wohl noch ein Weilchen Geduld und Durchhaltevermögen brauchen. Manche Hunde benötigen einfach mehr Zeit, um die Stubenreinheit zu lernen, da kann man keine "Monatsgrenze" ziehen.
    Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven, ihr schafft das schon!


    Liebe Grüße