...und nun mal nich, weil mein Hund denkt, es herrscht Anarchie 
Obwohl es im Grunde um die Ursache davon geht - meine lieben Eltern (die eigentlich wirklich lieb sind). Ich hole mal kurz aus:
Fiete ist im Grunde ihr Hund, ich war völlig gegen eine Anschaffung, da mir klar war, was mit der Rasse und ´nem Welpen an Arbeit auf sie zukommt und dass sie dafür eigentlich keine Zeit hatten.
Nunja, aber er kam und als er kam, hatte ich gerade Sommerferien, also konnte ich ja aufpassen. Dabei blieb es nicht, er wurde älter, die Probleme häuften sich, ich sprang immer wieder ein, brachte ihm die basics bei und gab meinen Eltern die Anleitung. Auch führte ich alles ein, was ihn Auslasten sollte, wieder gab´s ´ne Einführung...
Umgesetzt wurde leider nichts, besonders in Sachen Auslastung blieb es beim schnöden Spazierengehen und Ballbringen, Kommandos wurden wieder versaut, kein Tipp beherzigt.
Bsp.: Man wundert sich (immer noch) warum der Hund, schaffte er es aus zu büchsen, beim Einfangversuch 2m Sicherheitsabstand hält - mein Vater pflegt es, ihn anzubrüllen und zu schütteln, hat er ihn nach 3min. wieder. Ändern will er nichts, auch nach mehrmaliger Erklärung.
Nun gut, danach hab ich meine Eltern auch erst garnicht mehr mit ihm spazieren gehen lassen.
Nun sieht´s momentan leider so aus, dass ich an 3 versch. Orten lebe und merkte, dass der Hund unter dem ganzen gependel litt, also ließ ich ihn fast eine Woche bei ihnen und ich bat sie nur darum, jeden Tag wenigstens kurz irgendwas mit ihm zu machen und wenn sie nur ein paar Tricks durchgehen, Teebeutelsuchen spielen oder wasweißich.
Aber das war wohl zuviel verlangt.
Als der Hund am vierten Tag anfing, vor Langeweile den Garten umzupflügen, hat mein Vater ihm "mal richtig gezeigt, wer der Boss ist!". :ua_sad: Ich will´s mir garnicht vorstellen...
Und nun der Plot des Ganzen;
Ich zieh demnächst wahrscheinlich aus und hätte dann auch mal ein zu Hause, in das ich Fiete gerne mitnehmen würde. Das will mein Vater aber nicht, da er "noch nie so viel Arbeit in einen Hund gesteckt hat" (- auch das wollte ich nicht weiterdenken). Außerdem ist er ihm ans Herz gewachsen.
Arbeiten will er mit ihm aber auch in Zukunft nicht, es gäbe ja auch sooo viele Hunde, die einfach nur da und glücklich sind und außerdem könnte er sein Leben ja nicht nach ihm ausrichten. Die Konsequenzen habe ich ihm erklärt, aber er hätte ja seine Methoden. Dass diese Tierquälerei sind, war Unsinn... usw.- Sonst verstehe ich mich super mit ihm, aber bei diesem Thema könnte ich ausrasten. Was das Thema Hund angeht, hat er die letzten zwei Jahrhundertwenden verpasst.
Das macht mich so fertig. Auch bei mir wäre es nicht optimal, aber ich tue mein Bestes. Und das ist besser als nichts... Und solange das nicht geklärt ist, werde ich auch sicherlich nicht ausziehen und den Hund im Stich lassen können, dazu sind wir ein viel zu tolles Team geworden und alleine mit meinem Vater lassen will ich ihn nicht.
Entschuldigt, ich weiß, ich neige zur epischen Breite, aber ich brauche jetzt dringend ein paar Ratschläge, wie ich ihn vielleicht umstimmen kann oder ihn wenigstens dazu kriege, Fiete als Arbeitstier wahrzunehmen und auszulasten. Oder einen Gedanken. Oder ein paar Worte, die mir bis jetzt einfach noch nicht gekommen sind.
Niedergeschlagene Grüße