Beiträge von Liquid_Sky

    Naja, er räumt ja ein, dass er nicht wusste, was der Hund an Arbeit bedeuten wird, hat ergo verstanden, will dem aber auch keine Zeit opfern. Das finde ich einfach merkwürdig.
    Er kennt auch meine Kritikpunkte und bestätigt diese, daran festhalten will er trotzdem, deswegen bringt wohl die Kamera nichts. So ganz verstehe ich die Sache selber nicht.
    Erkläre ich ihm z.B. den Grund für den "Sicherheitsabstand" meint er, es klang logisch, aber er könnte Fiete weder loben, wenn er von alleine zurück kommt, noch einfach kommentarlos einpacken, weil er müsse doch seine Wut zeigen :???: Wir diskutieren das jetzt schon seit einem halben Jahr und kommen nicht voran.
    Ich setze nun einfach mal auf den objektiven Dritten.



    Leider bin ich, was die Wohnung anbelangt, auf meinen Vater finanziell angewiesen, bekomme kein BaföG. Von daher denke ich nicht, dass es eine clevere Idee wäre, den Hund einfach einzupacken - wenn ich ihn nicht füttern kann, ist das wohl eher kontraproduktiv.

    Ich würde auch ein Signal über die Körpersprache für das "Nein" einbauen, da das Wort an sich leicht im Wortschwall untergeht und bei zu häufiger Verwendung etwas abnutzt.
    Abwenden und gehen wird zwar die meisten Welpen noch nicht so stark beeindrucken, aber für die Zukunft ist es praktisch.

    Danke, jetzt hab ich wenigstens einen Plan.


    Ich verstehe einfach nicht, wie mein Vater so stur sein kann, vor Allem, weil er sieht, dass ich diese Probleme nicht habe. Fiete rennt nicht vor mir weg, springt mich nicht an, lässt sich zur Ruhe bringen, ect.
    Was ist das? Irgend´ne seltsame männliche Stolzgeschichte?

    Meine Stiefmutter ist da ziemlich leidenschaftslos und Katzenmensch, solange er nicht kuscheln will, steigt sie aus (sie nimmt es ihm irgendwie immernoch übel, dass er ihr mal ´ne Hose zerrissen hat... naja).
    Auch liegen Diskussionen irgendwie nicht in ihrer Natur.


    Ich kann mir nicht so Recht vorstellen, was passieren sollte, hole ich einfach ohne Vorwarnung einen Trainer. Ich würde ja wirklich mit ihm trainieren, ihn dann aber mal mit meinem Vater reden lassen.
    Ich bezweifle nur einfach stark, dass er, auch wenn ich die schönste Karte der Welt bastle, darauf eingeht. Schließlich braucht er diesen ganzen "antiautoritären Kram" nicht...

    Er ist relativ kritikresistent, aber ein Versuch ist ein Versuch.
    Stunden bei einem Trainer würde er höchstwahrscheinlich nicht annehmen, ich könnte mir aber einen herbestellen und die beiden einfach mal aufeinander los lassen :|
    Hoffentlich bringt´s was.


    Danke für die Tipps!

    Zitat

    Was ich an Deiner Stelle nicht machen würde, Deinen Auszug und Deine Lebensplanung aufgrund der störrischen Einstellung Deines Vaters hinten anzustellen. Denn Du hast schon sehr viel für den Hund Deiner Eltern unternommen und solltest eigentlich nun auch an Dich denken dürfen.


    Eine Lösung weiß ich jetzt auch nicht, aber manchmal haben Aussenstehende mehr Einfluss auf Eltern. Wie wäre es mit einem kompetenten Hundetrainer in dem Alter Deines Vaters, der sich die Situation bei Euch zuhause mal anschaut. Davon wird Dein Vater sicherlich nicht begeistert sein, aber ich würde ihn auch nicht lange fragen, sondern den Trainer kurzerhand zu Euch einladen.


    Naja, aber da lassen werde ich den Hund sicherlich nicht, er ist so schon nicht einfach und ohne den richtigen Umgang das pure Chaos. Und ich hab keine Lust, dass er irgendwann zu ´nem verunsicherten, übergewichtigen, unausgeglichenem Problem wird, dazu habe ich ihn viel zu lieb.


    Das mit dem Trainer klingt wirklich nach ´ner guten Idee, ich hätte da sogar schon wen im Kopf - Fachliteratur hat es bis dato ja leider nicht gebracht.

    ...und nun mal nich, weil mein Hund denkt, es herrscht Anarchie :roll:


    Obwohl es im Grunde um die Ursache davon geht - meine lieben Eltern (die eigentlich wirklich lieb sind). Ich hole mal kurz aus:


    Fiete ist im Grunde ihr Hund, ich war völlig gegen eine Anschaffung, da mir klar war, was mit der Rasse und ´nem Welpen an Arbeit auf sie zukommt und dass sie dafür eigentlich keine Zeit hatten.
    Nunja, aber er kam und als er kam, hatte ich gerade Sommerferien, also konnte ich ja aufpassen. Dabei blieb es nicht, er wurde älter, die Probleme häuften sich, ich sprang immer wieder ein, brachte ihm die basics bei und gab meinen Eltern die Anleitung. Auch führte ich alles ein, was ihn Auslasten sollte, wieder gab´s ´ne Einführung...


    Umgesetzt wurde leider nichts, besonders in Sachen Auslastung blieb es beim schnöden Spazierengehen und Ballbringen, Kommandos wurden wieder versaut, kein Tipp beherzigt.
    Bsp.: Man wundert sich (immer noch) warum der Hund, schaffte er es aus zu büchsen, beim Einfangversuch 2m Sicherheitsabstand hält - mein Vater pflegt es, ihn anzubrüllen und zu schütteln, hat er ihn nach 3min. wieder. Ändern will er nichts, auch nach mehrmaliger Erklärung.
    Nun gut, danach hab ich meine Eltern auch erst garnicht mehr mit ihm spazieren gehen lassen.


    Nun sieht´s momentan leider so aus, dass ich an 3 versch. Orten lebe und merkte, dass der Hund unter dem ganzen gependel litt, also ließ ich ihn fast eine Woche bei ihnen und ich bat sie nur darum, jeden Tag wenigstens kurz irgendwas mit ihm zu machen und wenn sie nur ein paar Tricks durchgehen, Teebeutelsuchen spielen oder wasweißich.
    Aber das war wohl zuviel verlangt.
    Als der Hund am vierten Tag anfing, vor Langeweile den Garten umzupflügen, hat mein Vater ihm "mal richtig gezeigt, wer der Boss ist!". :ua_sad: Ich will´s mir garnicht vorstellen...


    Und nun der Plot des Ganzen;
    Ich zieh demnächst wahrscheinlich aus und hätte dann auch mal ein zu Hause, in das ich Fiete gerne mitnehmen würde. Das will mein Vater aber nicht, da er "noch nie so viel Arbeit in einen Hund gesteckt hat" (- auch das wollte ich nicht weiterdenken). Außerdem ist er ihm ans Herz gewachsen.
    Arbeiten will er mit ihm aber auch in Zukunft nicht, es gäbe ja auch sooo viele Hunde, die einfach nur da und glücklich sind und außerdem könnte er sein Leben ja nicht nach ihm ausrichten. Die Konsequenzen habe ich ihm erklärt, aber er hätte ja seine Methoden. Dass diese Tierquälerei sind, war Unsinn... usw.- Sonst verstehe ich mich super mit ihm, aber bei diesem Thema könnte ich ausrasten. Was das Thema Hund angeht, hat er die letzten zwei Jahrhundertwenden verpasst.


    Das macht mich so fertig. Auch bei mir wäre es nicht optimal, aber ich tue mein Bestes. Und das ist besser als nichts... Und solange das nicht geklärt ist, werde ich auch sicherlich nicht ausziehen und den Hund im Stich lassen können, dazu sind wir ein viel zu tolles Team geworden und alleine mit meinem Vater lassen will ich ihn nicht.


    Entschuldigt, ich weiß, ich neige zur epischen Breite, aber ich brauche jetzt dringend ein paar Ratschläge, wie ich ihn vielleicht umstimmen kann oder ihn wenigstens dazu kriege, Fiete als Arbeitstier wahrzunehmen und auszulasten. Oder einen Gedanken. Oder ein paar Worte, die mir bis jetzt einfach noch nicht gekommen sind.



    Niedergeschlagene Grüße

    Jetzt verstehe ich, warum keine weitere Meldung kam - dir war wahrscheinlich klar, was man hier davon hält.


    Da es aber jetzt eh zu spät ist, es besser gestern als heute sein musste und da du scheinbar vorhast, an der Aufgabe zu wachsen:
    Kaufe dir bitte ein paar gute Bücher, besuche eine Hundeschule und auch, wenn dann wahrscheinlich unschöne Antworten auf dich zukommen werden, frage lieber zu früh als zu spät hier nach, wenn du an irgendwelche Grenzen stößt.


    Ich finde es schade, dass das Bewusstsein dessen, was du dir da vornimmst, dich nicht wirklich zu ereilen scheint - Diego verlor, soll man der Seite glauben, auf Grund von Trennung sein erstes zu Hause, eigentlich auch nur ein Zeichen von Unüberlegtheit. Und nun die nächste Hauruck-Aktion für ihn, ziemlich undurchdacht.


    Wünsche trotzdem viel Erfolg. Zu Diegos Wohl und dem des Familienfriedens.

    Dass sie nicht im Schlafzimmer sein will, zeigt sie ja recht deutlich. Vielleicht wäre es wirklich daran, zu überlegen, ob sie das denn muss. Mein Hund hat sich in seinem kurzen Leben auch schon verschiedene Schlafplätze gesucht.


    Interessant wäre, warum sie das nicht will und so stark zeigt, dass sie es nicht will, es ihr evtl. Angst macht. Sie steht da ja eindeuting in ´nem starken Konflikt zwischen vermeiden und gehorchen. Vielleicht hat sie dort ja etwas erlebt, was sie gruselig fand.
    Meine Hündin ist auch immer geflüchtet, wenn es im Schlafzimmer "laut" wurde :hust: Vielleicht ist es etwas ähnlich banales? Oder vielleicht ist da mal ein Wäscheständer o.ä. umgefallen?


    Wenn es möglich ist, würde ich ihr einfach die Wahl lassen, wo sie schläft.

    Hallöle,


    habt ihr ihm das Alleinsein denn richtig beigebracht?
    Wenn es wirklich daran liegen sollte, dass er nur Aufmerksamkeit will, heißt es ab jetzt, den Hund etwas mehr zu ignorieren, Spielen und Streicheln sollte nur noch von euch ausgehen. (Falls ihr das eh schon so macht, ignoriere den Hinweis einfach.)


    Auch solltest ihr lernen, den Hund nicht auf seinen Platz ziehen zu müssen (Wo schläft er eigentlich? Wenn du ihn schon am Halsband hinbringen musst, kann ich mir nicht vorstellen, dass er da brav liegen bleibt.), das scheint ihm unangenehm zu sein. Je nach dem, wie es gemacht wird, vielleicht sogar schmerzhaft.
    Wenn du dich darum sorgst, dass das schlimmer wird, solltest du dir mal einen Hundetrainer suchen, der sich das anschaut, da Ferndiagnosen in solchen Fällen sehr schwer sind.


    Wie lange zeigt er das Verhalten mit dem Bellen schon? Gab es Vorboten?