Beiträge von Liquid_Sky

    Fiete ist ebenfalls Langschläfer - meist steht er erst auf, wenn ich mir eine Jeans anziehe, weil er weiß, dass vorher eh nicht viel passiert. Am Wochenende kriecht er manchmal erst mittags aus den Federn, auch wenn ich schon früh morgens aufstehe.
    Da ich weiß, dass er drängelt, wenn er raus muss, genieße ich es, nicht gleich nach dem Aufstehen losrennen zu müssen und lasse ihn schlafen :smile:


    Meine Hündin früher hat einen immer spätestens um 7:00 Uhr raus gehauen, aber nicht, weil sie so dringend musste, sondern weil sie den Zusammenhang zwischen Spaziergang und Frühstück gut kannte. Da ist es andersherum schon gemütlicher, wenn es in euren Tagesablauf passt.

    Findest du echt?
    Zulaufen ist schon zu viel?


    Kann ich irgendwie nicht mitgehen. Wenn er ihn jetzt angesprungen, verfolgt oder angebellt hätte, würde ich den Ärger (nicht das Verhalten) noch verstehen können, aber solche Dinge zählen für mich als "stinknormal, muss man mit leben". Wie gesagt, bin selber Phobiker, aber ich kann doch nicht von der Welt erwarten, dass sie sich auf meine vollkommen ungerechtfertigten Ängste einstellt, wenn diese gewöhnliche Alltagssituation einschließen.


    Außerdem glaube ich wirklich nicht, dass der Mann Angst hatte. Denn wenn man Angst hat, versucht man doch in der Regel, sich vom auslösenden Objekt fern zu halten und sucht nicht über eine halbe Stunde die Konfrontation. Das ist ja auch keine spontane Reaktion mehr, das riecht eher nach Kontrollzwang.


    Und naja, auf pauschalen Hass einzugehen, würde ich auch von niemandem verlangen :ka:


    Krass finde ich, dass hier die Polizei tatsächlich eingesprungen ist. Wegen eines laufenden Hundes... für mich ist das schon ein wenig surreal.

    Superfrauchen, toller Post (und das sage ich als Sozialphobiker) :gut:


    Also ehrlich, ich bin auch dafür, Rücksicht zu nehmen, aber hier ist doch überhaupt gar nichts passiert.
    Was hat das mit "die Axt im Walde" sein zu tun, wenn der Hund einfach zu jemandem hin läuft und dann... joah... nichts dann? :oO:
    Klar, hätte nicht sein müssen. Aber woraus diese Überempfindlichkeit resultiert, ist mir wirklich nicht klar.


    Man muss auch, unabhängig von der eigenen Gefühlslage, akzeptieren, dass jeder eine andere Auffassung von angebracht und unangebracht hat. Da kann ich dann aber nicht mein Befinden als ultima ratio definieren und verlangen, dass sich jeder daran hält. Allerhöchstens, wenn ich ihn vorher darüber aufkläre und auch dann ist es pures Wohlwollen.
    Ich zumindest lebe nicht alleine irgendwo in der Pampa, also muss ich mich anpassen. Manche machen das mehr, manche weniger, manche scheren sich mehr darum, nicht zu stören, manchen ist es wichtiger, nicht gestört zu werden. Aber auf alle kann ich nicht eingehen, also suche ich mir ein gesundes Mittel an Umsichtigkeit, was ich auch von anderen verlange.
    Immer zu 100% zu funktionieren und einen Abstand von 3m zu wahren, gehört da allerdings nicht zu.

    Unsere erste Hündin kam aus dem Tierschutz und war ein Lamm.
    Ebenso wie LisaSaar war sie in einer Pflegestelle hier in Deutschland untergebracht, wir konnten und sollten sie vorher mehrmals besuchen und sie kam zu uns, um zu schauen, wie sie sich dort verhält.
    Hat zwar ein Weilchen gedauert (die Suche mit allem drum und dran hat sich über ein Jahr erstreckt), aber dafür war sie auch einfach perfekt für uns.
    Und zu den Ansprüchen von Tierheimen: meine Eltern waren beide berufstätig, ich gerade 11 Jahre alt, da hätten wir im Tierheim sicher auch nicht so einfach einen Hund bekommen.
    Tierschutzvereine sind meist kleiner und können sich daher viel näher mit den Interessenten auseinander setzen. Dass das in großen Tierheimen nicht geschieht, ist zwar traurig, aber nachvollziehbar.


    Zur Wohnungsgröße: Das musst du tatsächlich selber wissen.
    Gehen tut es ganz bestimmt, ob es euch (dir und Hund) gefällt, ist wieder was anderes.


    Ich hatte Fiete (und der ist klein, etwa 40cm Schulterhöhe und 9kg) früher ein paar Mal in der Wohnung meines Freundes mit, 25m², ein Raum.
    Für uns wäre das auf Dauer nichts gewesen, wir müssen uns auch mal aus dem Weg gehen können - da ist mein Hund zu ruhebedürftig und insbesondere mein Freund zu laut :p
    Da ging´s denn nicht um Platz für Körbchen, Spiele und Co.
    Aber ich bin da eh empfindlich, Hund wahrscheinlich deswegen auch.
    Hast du Freunde mit Hund, deren Vierbeiner du mal probeweise für ein Wochenende dabehalten könntest? Dann könntest du ja sehen, wie sich das Leben auf so engem Raum gestaltet.


    Habe nicht alles gelesen, also entschuldige, wenn die Frage schon kam: Vom Vermieter her hättest du grünes Licht? Könnte mir vorstellen, dass sich die meisten Leute eben nicht vorstellen können, wie ein großer Hund auf so wenig Quadratmeter passen soll und sich deswegen quer stellen.


    Liebe Grüße

    - ist euer Hund auch in "schwierigen" Situationen leinenführig? (mit "schwierig" meine ich, was das jeweilige Hund-Halter-Gespann eben als schwierig empfindet)


    nein


    - pöbelt euer Hund an der Leine in bestimmten Situationen?


    ja


    - kann euer Hund einige Stunden entspannt und unauffällig (kein Dauerbellen, zerstören etc.) alleine bleiben?


    ja


    - wie reagiert euer Hund auf unbekannten Besuch auf dem Grundstück/in der Wohnung?


    überzogen, egal ob überzogen prollig oder überzogen skeptisch


    - fährt euer Hund ruhig und entspannt mit im Auto?


    ja


    - verbellt euer Hund (von euch unerwünscht) Passanten?


    nein


    - würde euer Hund hinterher hetzen/nicht abrufbar sein, wenn direkt vor ihm ein Reh/eine Katze/ein Kaninchen etc. los rennt?


    dazu müsste es nicht ein Mal losrennen, er müsste es nur sehen oder riechen (Sicht- und Spurjäger)


    - jagt oder verbellt euer Hund Jogger, Radfahrer, Autos, Reiter etc.?


    nein (wobei ich nicht weiß, wie es mit Pferden wäre, wenn wir öfter welche sehen würden, noch hat er zu große Angst vor ihnen)


    - bellt euer Hund unerwünscht viel?


    nein, dafür jammert er gerne, was ich ähnlich nervig finde


    - ist euer Hund ängstlich/aggressiv fremden Menschen gegenüber?


    jain - er will sie maßregeln, wird dabei aber nicht ernst


    - reagiert euer Hund ängstlich/aggressiv auf andere Hunde?


    ebenso - hin und wieder kommt es zu Prügeleien, aber er hat noch nie auch nur einen Kratzer verursacht


    - glaubt ihr, euer Hund hinterlässt in der Öffentlichkeit einen positiven Eindruck?


    ja, aber ungerechtfertigter Weise... er ist halt einfach süß, klein und weiß, da ist es tatsächlich, so wie ich es empfinde, den meisten Menschen egal, wie er sich gebärt.


    - kann man euren Hund zu einem für alle Seiten entspannten Stadtbummel mitnehmen?


    man kann ihn nicht ein Mal auf eine entspannte Gassirunde im Grünen mitnehmen :p


    - was würde passieren, wenn ihr euern Hund unangeleint im Samstagstrubel mit in eine Innenstadt nehmen würdet (rein hypothetisch)?


    ich könnte nur hoffen, dass er zu verschüchtert ist, um Amok zu laufen


    - reagiert euer Hund unsicher auf Kinder/Betrunkene/verkleidete Menschen etc.?


    ja


    - macht es in den verschiedenen Situationen einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder nicht?


    ja


    - würde euer Hund eine weggeworfene Bratwurst, die er auf dem Spaziergang findet, fressen?


    nein, es sei denn, ich passe überhaupt nicht auf


    - was ist für euren Hund auf einem Spaziergang genauso interessant oder interessanter als ihr selbst?


    Hunde, Kleintiere und alles, was gut riecht


    - ist euer Hund im Freilauf zuverlässig abrufbar, wenn andere Menschen/Hunde in Sicht kommen?


    bedingt, deswegen lasse ich es selten darauf ankommen


    - reagiert euer Hund unsicher auf bestimmte Geräusche/gegenstände/Situationen/Untergründe etc?
    - falls ja: schafft ihr es dem Hund dann Sicherheit zu geben?


    ja und ja


    - was glaubt ihr, fällt Nichthundehaltern an Hundehaltern am meisten negativ auf?


    Hundehaufen


    abschließend:


    - Rasse und Alter des Hundes


    Parson Russell Terrier, etwa 4 Jahre alt


    - ist es euer 1.-Hund?


    nein


    - habt ihr euch im Vorfeld über Hunde/die spezielle Rasse informiert? Hat das geschadet/geholfen?


    nein, aber da es die Entscheidung meiner Eltern war, weiß ich nicht, ob sich groß etwas verändert hätte


    - habt ihr den Hund von Welpe an?


    ja


    - ist er aus dem Tierschutz, von privat, vom Züchter?


    Züchter


    - geht ihr in eine Hundeschule oder seid ihr gegangen? Hat euch das geholfen?


    wir waren in der Welpen- und Junghundegruppe, es hat leider eher geschadet


    - was bekommt euer Hund regelmäßig an Auslastung (Dauer des täglichen Spaziergangs, Spiele etc.)


    täglich etwa 2 1/2h Spaziergang, tricksen, alles Mögliche an Nasenspielen, sowie viele selbstgebastelte "Einweg"knobeleien, sowie immerzu Grundgehorsamsübungen


    - an welchen Punkten habt ihr von Welpe an gegengearbeitet und so eventuelle Probleme verhindert?


    darauf, dass draußen nichts gefressen wird, haben wir wert gelegt und es hat auch gefruchtet. Abruf und Leinenführigkeit waren uns ebenso wichtig, doch daran arbeiten wir immer noch


    - von welchen Problemen seit ihr überrascht worden, mit denen ihr nicht gerechnet hättet?


    Leinenaggression, das hat mich echt umgehauen, sein Rumgeheule (fehlende Frustrationstoleranz), die Hypersensibilität und dass ich immer noch an Sachen arbeite, die im Welpenalter aktuell waren und die, immer wenn ich denke, jetzt sitzt es, eben doch nicht sitzen


    - was würdet ihr beim nächsten Hund anders machen?


    ich würde es entspannter angehen, denn ich habe am Anfang viel zu viel und dann viel zu wenig verlangt, weil ich nicht durchgreifen wollte. Bei mir zieht auch kein Welpe mehr ein. Ich würde mehr Kontakt zu anderen Hundehaltern suchen, eventuell auch wieder in einen Verein gehen.


    - wo seht ihr den Hauptgrund für eventuelle Probleme? (Fehler in der Erziehung, schlechte Erfahrungen, Charakter/Wesen des Hundes etc.)


    Fiete passt nicht zu meinem Wesen, bzw. ich nicht zu ihm. Ich habe ihn unglaublich lieb und gebe ihn auch nicht mehr her, egal, wie oft ich da noch an meine Grenzen stoße, aber ich bin zu leise, zu subtil und nicht selbstbewusst genug, um einen Hund zu führen, der jede Situation sofort an sich reißen will. Außerdem ist er einfach konsequenter als ich. Er schafft es, zwei Stunden lang wie ein Irrer zu ziehen, obwohl es zwei Stunden lang nichts bringt, wenn es ihn am Ende eine halbe Sekunde schneller ans Ziel bringt. Ich schaffe es nicht, zwei Stunden lang das Ziehen zu unterbinden, wenn ich nicht das Gefühl habe, dass er auch nur Ansatzweise rallt, was ich von ihm möchte.
    Da verliere ich einfach früher die Nerven und weil ich nicht überreagieren will, unterlasse ich lieber jegliche Handlung.


    - empfindet ihr euch selbst als besonders engagierte Hundehalter?


    Engagiert ja, erfolgreich nein. Wenn auch anders engagiert, als am Anfang.
    Ich gebe mir beste Mühe, bringe allen Optimismus auf und gebe nicht auf, weil ich ihm so gerne mehr Freiheit bieten würde, aber meine Ansprüche sinken auch.


    - glaubt ihr, euer Hund führt bei euch das Leben, dass er sich gewünscht hätte?


    Wenn er sich etwas wünschen könnte, sähe das sicherlich anders aus (und wäre gesellschaftlich nur schwer kompatibel).
    Allerdings denke ich schon, dass er ein gutes Leben führt. Und wir arbeiten stetig daran, dass es besser für ihn wird, denn gerade die blöde Leine wünsche ich ihm so sehr weg - er genießt es sehr, wenn sie ab ist.


    Liebe Grüße

    Zitat


    Sojemand hatte ich hier auch mal, der Hund wollte so gerne, aber der Halter "Der spielt nicht, der will das nicht!" und geht weiter, Hund wimmert und guckt zu uns, Herrchen reißt ihn mit der Leine zu sich und sie sind weiter. Der Hund ist dann wirklich nebenher geschlichen, tat mir so leid...


    Fiete jammert und fiept manchmal auch herzzerreißend und legt sich in die Leine, wenn wir einen anderen Hund sehen.
    Bei ihm so in etwa: "Darf ich den fertig machen gehen? Bitte, bitte! Geht auch ganz schnell! Ich tu ihm auch nicht weh und vielleicht spielen wir danach, aber erst Mal gibt´s auf´s Maul! Ja? Ich komme danach sogar vielleicht eventuell wieder, wenn sonst nichts los ist..."


    Deswegen liebe ich diese Sprüche wie "Machen Sie den doch mal los, der arme Hund will doch spielen!" ganz besonders. Wenn ich ihn dann abmache und es tatsächlich zu einer kurzen Rauferei kommt, ist das nämlich trotzdem falsch und ich bin immer noch die doofe Gans :D

    Fiete riecht eigentlich nur schlimm, wenn er richtig Stress hatte.
    Stark nach Hund und auch ein bisschen sauer.


    Ansonsten ist er eher pflegeleicht. Gebürstet wird er, wenn ich denke, dass es muss; vielleicht alle zwei-drei Wochen. Geduscht wurde er bisher etwa drei Mal komplett, ganz selten, z.B. nach Silvester, mache ich eine Unterbodenwäsche, weil ich nicht will, dass er sich das rote Zeugs ableckt.
    Momentan wird er nach jedem Spaziergang enteist und abgetrocknet, habe dazu auch ein Mikrofasertuch, das klappt wirklich sehr gut. Auf den Platz kann ich ihn leider nicht so lange schicken, aber ich bin da tolerant und verwehre ihm nur das Bett.


    Da muss ich öfter die Schere ansetzen, als ihn waschen. Bart, Augenbrauen und Beine ein bisschen freischneiden und den Po rasieren, das ist halb- bis monatliche Routine. Drei - vier Mal im Jahr beim Friseur getrimmt werden muss er auch, aber das war´s.