Zur Betreuung hätte ich noch etwas Senf dazu zu geben.
Also zuerst denke ich, dass 2h Gassi als Konstante schon reichen. Dazu hat er ja auch noch seinen Job, der auch anstrengend ist. Über Möglichkeiten, den Hund anderweitig zu beschäftigen und müde zu machen, hast du dich ebenfalls schon schlau gemacht, schaue dich da einfach in Ruhe weiter um, da gibt es einiges, was man auch machen kann, wenn man nicht so mobil ist.
Dennoch muss ein junger Hund mal fetzen, bzw. sollte die Möglichkeit dazu bekommen, körperliche Bewegung ist eben wichtig. Allerdings denke ich, dass es da reicht, wenn du 1-2 Mal die Woche etwas organisierst, schließlich kann er am Wochenende noch mit zum Pferd.
Davon auszugehen, dass du jemanden findest, der das umsonst macht und zuverlässig ist, halte ich allerdings schon für vermessen. Denn wenn jemand deinen Hund für lau betreut, dann ist das nicht mehr und nicht weniger als ein Gefallen. Und wie das so mit Gefallen ist, kann man sie nicht einfordern - und am Ende stehst du dann vielleicht doch blöd da.
Deswegen wäre meine Anregung, dass du zumindest ein Taschengeld zahlen solltest, insbesondere, wenn du vielleicht wirklich einen Jugendlichen findest, der das machen würde.
Zum Einen, damit daraus eine Art Verpflichtung wird, zum Anderen finde ich es aber auch nur fair, denn es ist viel Arbeit und Verantwortung und es kostet ein großes Stück an Flexibilität, selbst, wenn es nur ein Mal die Woche ist.
Zur Art der Anschaffung kann ich nicht viel sagen, weil ich mich bei BBHs überhaupt nicht auskenne. Für mich als Normalo-Hundehalter klingt es schon etwas merkwürdig, aber gut.
Allerdings war mein vorrangiger Gedanke eher der, dass ich nicht gedacht hätte, dass man für die Art der Aufgaben, die der Hund erfüllen können sollte, einen extra ausgebildeten Hund braucht.
Sachen aufheben und Schubladen öffnen kann sogar meiner ein bisschen, allerdings habe ich es auch nie ernsthaft darauf angelegt, sondern fand es eher lustig, wenn er´s könnte.
Klar, er braucht eine gute Erziehung und muss funktionieren, aber für 8.000€ kannst du dir so viel Trainerstunden leisten, dass das eigentlich nicht das Problem sein sollte. Und bei einem erwachsenden Hund aus dem Tierschutz kann man auch gut sehen, ob er die nötigen Anlagen mitbringt, wenn man sich für die Suche Zeit lässt.
Ich meine, bitte belehrt mich eines Besseren, wenn ich mich arg verschätze, aber so spezielle Aufgaben sind das doch nicht, dass man eine 2-4jährige Ausbildung benötigt, oder?
Gut, der Schein, an dem scheint es ja zu hängen. Aber wären der Vermieter und der Arbeitgeber nicht gesprächsbereit, was das angeht? Erscheint mir sonst doch eher als ineffiziente Lösung, bzw. würde ich mir dann eher eine andere Wohnung suchen.
Soweit ich gehört habe, genießt man doch selbst mit anerkanntem BBH kaum Vorteile in der Öffentlichkeit oder hat anders gesagt nicht so viel mehr Rechte, oder?
Ich mein, wenn du da lieber auf Nummer sicher gehen und einen fertigen Hund haben willst, kann ich das verstehen, aber vielleicht findest du ja auch andere Alternativen.
Viel Erfolg jedenfalls und liebe Grüße!