Beiträge von Liquid_Sky

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    Allerdings hab ich jetzt mal noch eine OT-Frage. Fahren Eure Hunde echt alle anstandslos mit Bus und Bahn? Auch wenn viele Leute davor stehen und sich alle da reinpressen wollen? Mit meinen nicht denkbar. Also zumindest mit dreien, meiner vier absolut nicht denkbar. Ich denke gerade an die Seilbahn, zum Tegelberg hoch :gott: :schockiert:

    Fiete schläft, sobald sich der Untergrund bewegt :D
    Außer, es ist wirklich extrem voll, aber dann lasse ich die Bahn meist einfach fahren, da ich sowieso Platzangst habe und mir das mit Hund dann doch zu stressig wäre.
    Manchmal wird er wach, jammert ein bisschen, weil ihm langweilig ist und rollt sich dann wieder zusammen.

    Mit 12 Wochen ist er auch schon das erste mal Bus gefahren, nur ein paar Stationen auf meinem Schoß und mit jeder Menge Leckerlie. Das haben wir langsam verlängert, auf den Boden verlegt und durch Bahnen erweitert, hat gut funktioniert.

    Aber mit drei, bzw. vier Hunden würde ich dann wahrscheinlich doch lieber einen Führerschein machen... :|

    Ich halte die Maulkorbpflicht übrigens nicht nur für sinnvoll, weil der Hund einen Menschen angehen könnte, sondern mehr, weil ich jetzt schon öfters erleben musste, dass sich zwei Hunde in der Enge der Bahn in die Haare bekommen hatten.

    Ich kann doch verstehen, dass es dich ärgert, ich meinte nur, dass ich dieses Ungleichgewicht so nicht erlebe, da ich eben Kleinhundehalter bin und genau so angezählt werde.

    Warum kleine Hunde bevorzugt werden könnten, wurde doch schon geschrieben, weil sie im Zweifel weniger Schaden anrichten könnten und da die weitläufige Meinung besteht, große Hunde seien gefährlicher.
    Was diesen Punkt angeht, bringt auch noch so vieles Motzen nichts, da muss man mit gutem Beispiel voran gehen, was du ja auch tust.
    Vorurteile und Binnenweisheiten lassen sich nun Mal nicht so leicht beseitigen.

    Und was die Angst vor Hunden angeht - ich denke schon, dass es da einen gewaltigen Unterschied gibt, ob diesem Menschen nun ein Yorkie oder ein Schäfer gegenüber steht.

    Natürlich sollte die Maulkorbpflicht für alle Rassen gelten - wobei es dazu auch grenzwerige Fälle zu geben hat, z.B. Welpen.

    Ich kann deine Erfahrung, dass Kleinhundehalter da kulanter behandelt werden, wirklich nicht teilen, wobei ich selber dachte, dass Hunde bis zu einer Schulterhöhe von 30cm (da fällt Fiete mit seinen ca. 33cm ja fast noch rein) von der Maulkorbpflicht in den Öffentlichen Berlins befreit wären.

    So war ich auch sehr überrascht, als ich eines morgens ins Auslaufgebiet fahren wollte und das erste Mal angesprochen wurde - der Busfahrer erzählte mir auch, warum er nun so großen Wert darauf legte:
    gerade ein paar Tage vorher gab es wohl eine heftige Beißerei in einem seiner Busse, obwohl er die Besitzerin auch nur aus Wohlwollen und, weil sie versprach, ihr Hund täte nichts, mitfahren ließ.
    Seitdem werde ich auch immer öfter gefragt, sei es, weil ich nun immer sichtbar einen Maulkorb dabei habe oder einfach Zufall.

    Ich finde es im Grunde auch sehr vernünftig, denn jeder Hund tut nix, bis er mal was getan hat - und manche Leute, und da habe ich bisher nur Großhundehalter erlebt, halten sich ja nicht ein Mal an die Leinenpflicht in der S- und U-Bahn.
    Wie es dabei Menschen gehen muss, die Angst vor Hunden haben und im Gedränge neben einem stehen müssen, der potenziell beißen könnte, da er keinen Maulkorb trägt, mag ich mir auch nicht vorstellen.

    Dass dich das Ungleichgewicht und auch die dummen Sprüche nerven, kann ich ja durchaus verstehen, aber wie schon geschrieben, sind große Hunde, wenn es denn soweit kommt, eine größere Gefahr als kleine.
    Und ein Chi, der von Frauchen auf dem Arm durch den Bus chauffiert wird, braucht meiner Meinung nach wirklich keinen Maulkorb, das gönne ich ihm.

    Bei solchen Leuten wie der Frau, würde ich mich gar nicht aufregen, das ist es doch wirklich nicht wert :ohm:
    Im Grunde kommt es einem doch zu Gute, wenn die Leute denken, der Hund wäre gefährlich, so wird man bzw. der Vierbeiner wenigstens nicht ständig belästigt.

    Liebe Grüße

    Ich frage mich immer noch, was du dir vom Erstellen dieses Threads erhofft hast, weshalb ich auch verstehe, warum ihn Viele so negativ auffassen;
    denn was sollen wir schon von diesem Verhalten halten?

    Natürlich, es ist merkwürdig und es gäbe sicherlich eine Hand voll psychischer Störungen, die sich so äußern könnten.

    Auf die Lösungsansätze, die da wären: "Rede mit ihr oder distanziere dich" - entschuldige, das hattest du dir doch wohl schon selbst gedacht.

    Einzig verbleibende Intention, die mir da noch in den Sinn kommt, kann also nur sein, hier, wie du schon so schön sagtest, auf Kosten der verhaltensauffälligen Frau ein "bisschen Stimmung ins Forum zu bringen."

    Denn so wie es klingt, hält sie ihren Hund nach deinem Standart zwar nicht artgerecht, aber er scheint nicht tierschutzrelevant zu verwahrlosen.
    Und solange dies der Fall ist, kann es dir doch schnurzegal sein, warum sie die Hunde hält, die sie hält. Sie scheint ja auch ein Hundemensch zu sein, wenn sie selber vor vielen Jahren einen ohne euer Vorbild hielt.
    Und sich trotzdem darüber aufzuregen, ja, das finde ich kindisch, auch wenn in deinem Kasten eine "42" stünde.

    Mir wäre es übrigens mehr als egal, und wenn sie sich zusätzlich noch nach mir umbenennen und ihre Wohnung simultan einrichten würde - sollte es dir zu gruselig werden, gehe ihr eben aus dem Weg.
    Mehr, als dir dies zu sagen, kann man in einem Forum nicht tun und ich denke, das war dir mehr als bewusst.


    Grüße


    p.s.: Um ihr den Cocker auszureden, könntet ihr ihr vermitteln, dass ihr diese Rasse nicht(mehr) mögt - wenn du anstatt mit einem offenen Gespräch lieber mit Psychotricks arbeiten willst.

    Ich wohnte mit Fiete ein paar Tage bei meiner Oma und wie gewöhnlich kam ihre Friseurin zu Besuch.
    Da ich den ganzen Vormittag in glühender Hitze am Rumrennen war, ruhte ich im Nebenzimmer auf der Couch, der Hund tingelte bei den Kaffeegästen rum, als ich ein aufgeregtes "Fiete, Nein, Pfui, Aus!" Geschrei vernahm.

    Wie ein Blitz ins Wohnzimmer gerannt, konnte ich gerade noch sehen, dass der Herr direkt in ihre Handtasche gekotzt hatte (übrigens das erste und einzige Mal, dass er sich übergab).
    Mir war das ganze sehr peinlich und ich wollte es gerade wegmachen, da sah ich, dass die ganze Pampe irgendwie bunt war... und da schimmerte es mir, warum besagte Friseurin so peinlich berührt und rot war - sie hatte ihm ein Stück schön bunte Buttercremetorte gegeben :gott:
    Schuldbewusst und mich fragend, ob Fiete jetzt krank sei, machte sie es also selber weg und ich fühlte mich ein wenig gerettet, da hebt der doofe Hund direkt neben mir das Bein und bepinkelt die Zimmerpalme :skeptisch3:

    War wohl doch alles ein wenig zu aufregend...

    Ich habe ihn wieder rangerufen (was zu meiner großen Freude gut funktioniert hat), kommentarlos angeleint und bin gegangen :|
    Unter ihrem Schimpfen natürlich.

    Nach etlichen "na, lassen Sie ihn doch nur kurz schnüffeln"-Diskussionen war ich eindeutig zu müde zum Streiten.

    Wäre er, wie ich es erwartet hatte, wirklich getürmt, hätte ich ihr wohl die Leine in die Hand gedrückt und sie gebeten, ihn dann doch gleich auch wieder einzufangen und sich bei den Leuten zu entschuldigen, zu denen er gelaufen wäre...

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    Ja er bekommt TroFu aber er interessiert sich nicht für Futterbeutel und co ...

    Warte mal ab, wenn er nur noch Futter aus dem Futterbeutel bekommt, wird er sich schon dafür interessieren. ;)

    Warum wäre es für dich katastrophal, wenn er drinnen ständig zu deiner Mutter rennen würde? :???: Gibt es da einen persönlichen Kleinkrieg?

    Denn rein hündisch ist das kein allzu großes Problem - es ist, denke ich, ein verbreiteter Fehlglaube, dass Hunde den am meisten "mögen", der immer nach ihrer Pfeife tanzt, denn diese Menschen sind für ihn wenig konstant.
    Als Orientierungspunkt dienen ihnen eher souveräne, berechenbare Halter.
    Außerdem sind sie ja nicht dumm, sie wissen genau, was bei jedem einzelnen Familienmitglied geht und was nicht.

    Schöner wäre es natürlich, wenn ihr alle an einem Strang ziehen würdet aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man teilweise auch den Schrank anstatt der Eltern vollquatschen könnte, um das gleiche Resultat zu bekommen: nämlich keins.
    Einen Versuch ist es trotzdem wert.

    Der (wenn für mich auch verkürzte) Urlaub bot viele Skurrilitäten.

    So wurde Fiete mal nach ganz neuen Gesichtspunkten bewundert;
    ich unterhalte mich mit einem älteren Mann, wie der Knirps denn so sei, da beugt er sich plötzlich nach unten und betrachtet Fietes Hinterseite mit dem Kommentar:
    "Der hat ja gewaltige Hoden, Sie züchten bestimmt!" :schiefguck:

    Es gab ein sehr lautes Missverständnis:
    Ich saß mit Hund zwischen ein paar Strandkörben, rauchte und freute mich, dass der Stresskeks entspannt war, schwebte also ein wenig in Unachtsamkeit. Plötzlich schoss ein anderer Hund zwei Meter vor uns zwischen den Körben vor, Fiete sprang los und mir fiel die brennende Zigarette in die Handfläche, worauf ich mit spontanem lautem Fluchen reagierte.
    Da kam auch sogleich das Frauchen herbei, im schönsten Sächsisch brüllend:
    "Hast du meinen Hund gerade ´Sche*ß-Köter´ genannt?!"
    "Ähh.."
    "Was fällt dir eigentlich ein, nimm doch erst Mal deine Töle weg!"
    "...ich hab mir nur die Handfläche verbrannt, weil..."
    "Ja, geschiet dir auch ganz recht!", war das Letzte, was ich hörte, als sie mit ihrem Hund unter´m Arm davonstampfte.
    Da uns nun der ganze Strand beäugte, beschloss ich, lieber weiter zu laufen...

    Mir wurde klar, dass die Zeit der antiautoritären Erziehung wohl noch nicht vorbei sei, als ich von einem kleinen Jungen im Ozeaneum erst getreten und dann angeleckt ( :kotz: ) wurde und der Vater auf meine Frage, ob er nicht bitte auf sein... denken wir uns Mal, ich hätte Kind gesagt... aufpassen könne, nur lächelnd antwortete:
    "Ach, Sie wissen doch... Kinder eben... haha!"

    Zum Abschluss beschloss gestern noch eine Frau, Fiete eigenhändig von der Leine abmachen zu müssen, damit er mit ihrem Hund spielen könnte...

    Ja, Alles in Allem bin ich doch ganz froh, wieder zu Hause zu sein :roll:

    Der Beitrag könnte auch von mir stammen, aus Fietes ausgeprägtester Pubertäts-Phase und auch jetzt gibt es noch Tage, an denen ich von einem Spaziergang nach Hause komme und gleich danach noch einen alleine machen muss, um wieder runter zu fahren :roll:

    Wichtig ist zuerst: Auch, wenn es manchmal weh tut (mit etlichen Brandblasen, Zerrungen und gerissenen Gelenkkapseln, kann ich da ein bisschen mitfühlen - und mein Hund wiegt nur acht Kilo), du musst ihn sichern, solange er sich nicht verlässlich abrufen lässt - auspowern kann er sich doch scheinbar auch im Garten und die Möglichkeiten an Katastrophen, die passieren könnten, sind zu groß, um sich zu sagen, dass das schon gut gehen würde.
    Ob nun an der Schlepp, an der Flex oder der normalen Leine, da solltest du für dich ausmachen, was dir am ehesten liegt.

    Du schreibst, er sei, sobald ein zu starker Reiz auf ihn einwirke, nicht mehr ansprechbar; nunja, dann musst du schneller sein als er, also agieren, bevor er geistig weg ist. Andere Hunde scheinen ja ein Knackpunkt zu sein, versuche mal heraus zu finden, ab welcher Entfernung das ungefähr los geht. Vermeide vorerst, so gut es geht, Situationen, in denen du weißt, dass du die Kontrolle verlierst und verkleinere den Abstand langsam. Ist im Grunde auch nicht Anderes, als hier schon geschrieben wurde zum Punkt: Heranführen an den Schlüsselreiz.

    Was hast du denn als Anreiz für ihn schon ausprobiert? Vielleicht sind die Leckerchen oder das Spielzeug nicht gut genug, oder das Spiel macht ihm in der Form nicht genug Spaß?
    Ich würde dir auch zur Handfütterung raten, um ihm eine gewisse Abhängigkeit klar zu machen - auch, wenn es ein bisschen dauert, bis er es verstanden hat, ein hungriger Hund und ein Halter mit Futter sind eine gute Kombination.

    Auch deine Erwartungshaltungen solltest du überdenken.

    Erstens Gibt es nun Mal Hunde, da kann die Bindung noch so dick sein, die nicht einfach etwas machen, weil es dir gefällt und die nicht jede deiner Entscheidungen als das non-plus-ultra hinnehmen. Für eben solche muss es sich lohnen, auf dich zu hören und es ist an dir, herauszufinden, womit du ihn kriegst.

    Zweitens bist du ja jetzt schon extrem negativ eingestellt, willst hinwerfen und hast schon fast keine Lust mehr. Ich kenne das ganz gut, wenn man sich schon vor der nächsten Gassirunde "fürchtet".
    Aber jeder Tag ist ein neuer Tag und bei manchen Übungen und Hunden ist die Lern- und Erfolgskurve nunmal ziemlich flach und langwierig. Außerdem wirkt es sich auch negativ auf die Arbeit aus, wenn man schon frustriert anfängt; man ist gereizt, reagiert über, handelt aus Hundesicht nicht gerade souverän und nimmt jedes negative Erlebnis wichtiger, als es ist.
    Konzentriere dich auf Sachen, bei denen du weißt, dass sie euch beiden Spaß machen und arbeite in so kleinen Schritten, dass für euch beide ein Erfolgserlebnis drin ist - er arbeitet z.B. im Garten gut mit, dann verlagere die Spiele doch einfach vor´s Gartentor und halte die Einheiten kurz, so dass du und dein Hund motiviert bei der Sache bleiben könnt.

    Bleibe gelassen, probiere Ansätze aus und wenn sie nach einer längeren Zeit immer noch nicht fruchten, probiere eben etwas Anderes. Das Problem besteht ja schon eine Weile, da kann man auch noch die Zeit aussitzen, in der sich keine sichtliche Besserung einstellt. Am Ende hast du wieder etwas über deinen Hund gelernt.
    Und halte dir vor Augen, dass er nichts aus persönlicher Abneigung tut, oder um dich zu ärgern , sondern nur nicht weiß, wie schön und lohnenswert es ist, mitzuarbeiten.

    Du wirst das schon schaffen, du stehst nicht alleine mit dem Problem da und hast hier ja schon viele Tipps bekommen, die Abhilfe schaffen könnten.

    Liebe Grüße