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Und nein ich habe die Methode noch nicht ausprobiert, weil das nicht meiner Vorstellung von Hundeerziehung entspricht. Ich hab aber keine Zweifel daran, dass Hundi die Kaninchenknödel ausspuckt, wenn man ihm Käse vor die Nase hält.
Nur was lernt er daraus?
Jedes Mal wenn er an die Kaninchenknödel geht gibt's Käse. Supi! Würde ich dann öfter machen.![]()
Aber Gott bewahre ihr vergesst den Käse mitzunehmen.
Wenn du es richtig blöde anstellst, ja, dann kommt es so.
Zuerst lernt der Hund, was "Aus" bedeutet.
Dann teile ich ihm (eher reizlose) Ressourcen zu und fordere später von ihm, sie mir auszugeben. Tut er das, bekommt er etwas, das weitaus besser ist als das erste.
Dadurch lernt er, dass es ausnahmslos vorteilhaft ist, mir eine Ressource auszugeben.
Hat später den Vorteil, dass auch selbst Erbeutetes viel leichter zu bekommen ist.
Und damit ich eben nicht dumm dastehe, wenn ich mal ganz zufällig keine Scheibe Käse in der Hosentasche habe, übe ich das so lange, bis der Hund schon gar nicht mehr darüber nachdenkt - wie gesagt, generalisieren.
Abwandeln kann ich das später dann auch. Fiete zeigt mir mittlerweile Essen auf der Straße fast immer an, bevor er es aufnimmt.
So kommt der Hund auch nicht in die Situation, knurren zu müssen, denn wieso sollte er? Es ist ja super, wenn ich etwas von ihm einfordere. Er macht es freiwillig und gerne (mit hoher Motivation), was meiner Meinung nach die beste Voraussetzung dafür ist, dass ein Kommando zuverlässig funktioniert.
Mag daran liegen, dass ich einen Hund habe, der sofort aussteigt, wenn ich anfange zu schimpfen, aber das ist jedenfalls das Kommando, was bei uns am besten sitzt.
Was daran hat also mit Bestechung zu tun? Und was macht für dich die "ich setz das einfach durch"-Methode besser bzw. attraktiver als diese?