Hallo Elisa,
willkommen im Forum und ein Lob, dass du dich vorher imformierst!
Ich würde es ganz stark von deinen Eltern abhängig machen, ob ein Hund für euch in Frage kommt.
Wie so ziemlich jedes Kind habe ich mir auch schon seit klein auf einen Hund gewünscht und war natürlich auch immer enttäuscht, dass meine Eltern mir das lange versagt haben - heute weiß ich, dass das genau richtig war, denn sie haben gewartet, bis ihre Lebensumstände so passend waren, dass sie sich im Zweifel auch um meine Maus hätten kümmern können.
Sie hätten mir niemals einen Hund geschenkt - aber sie haben sich (auch für mich) einen Familienhund angeschafft.
In deinem Alter ist die Zukunftsplanung noch ziemlich unstet, es mag diese Art Leute geben, bei denen schon mit 14 Jahren bis ins Erwachsenenalter alles nach Plan verläuft, aber ehrlich... ich kenne keinen 
Deswegen empfinde ich es für wichtig, dass man als Jugendlicher Rückhalt in der Familie hat.
Die Verantwortung und den Zeitaufwand unterschätzt man leicht, wenn man die süßen Viecherse sieht 
Eine Stunde halte ich auch für zu wenig an Beschäftigung. Wobei das natürlich auch auf den Hund ankommt.
Wenn ihr z.B. einen Welpen wolltet, bräuchte der z.B. relativ wenig Beschäftigung und dürfte nur 5m/Lebensmonat am Stück spazieren gehen, dafür muss man ihn ständig beaufsichtigen, weil er viele Flausen im Kopf hat, er sollte nicht alleine gelassen werden und man muss alle 2h (auch nachts) raus.
Wenn das alles dein Job wäre, wäre der einzig passende Zeitpunkt die Sommerferien, sonst ist das völlig unschaffbar für dich alleine.
Einem Junghund kann man zwar schon mehr Eigenständigkeit zuschreiben, was das Alleinsein und die Beschäftigung angeht, dafür ist die Pubertät (die gibt´s auch beim Hund
) anstrengend. Da werde die ersten Triebe aktiv, vielleicht entwickelt er Macken, die man im Keim ersticken sollte. Das kostet auch wieder Zeit und vor Allem Nerven.
Im erwachsenen Alter sind 1h/pro Tag dann definitiv zu wenig. Die Gesamtzeit, die ich mit meinem Hund am Tag unterwegs bin, beträgt zwischen 2 1/2h und 3 1/2h. Und damit bin ich noch lange nicht am Limit.
Und zu der reinen Bewegung muss auch noch Beschäftigung kommen; wenn man die nämlich nicht bietet, sucht sich der Hund oft selber eine und das kann unschön enden, wenn dann aus Langeweile der Garten bewacht und alles verbellt oder Radfahrer und Jogger gejagt werden.
Jeder Hund kann auch, sei es wegen seines Charakters oder weil nicht jeder zum perfekten Hundeführer geboren ist, Probleme bekommen. Daran zu arbeiten kostet wiederum viel Zeit und auch Geld, wenn man unterstützung von einer Hundeschule oder einem Trainer benötigt.
Eigentlich mag ich nur sagen: Hinter vielen idyllischen Hund-Mensch-Paaren, die verloren und entspannt über´s Feld streifen, steckt jede Menge Arbeit. Das sollte man nicht unterschätzen.
Ausreden mag ich dir gar nichts.
Meiner Meinung nach solltest du dich mit deinen Eltern zusammensetzen und ganz genau klären, wer bereit wäre, was zu leisten, was passieren würde, wenn du mal nicht kannst, krank wirst oder wenn sich deine Lebenssituation durch eine Ausbildung/ ein Studium so ändert, dass du eigentlich nicht mehr die Zeit hättest, den Hund ausreichend zu umsorgen. Und ob sie dich auch finanziell unterstützen würden, wenn du Hilfe durch Dritte in der Erziehung benötigst (Hier gab es mal ein Thema eines jungen Mädchens, dass ihren Hund nicht halten und deswegen nicht mehr mit ihm rausgehen konnte und wo die Eltern keinen Trainer bezahlen wollten, deswegen finde ich diesen Punkt auch wichtig). Oder eben auch, was passiert, wenn der Hund schwer erkrankt.
Wenn das zufriedenstellend verläuft solltest du für dich selber überlegen, ob du wirklich bereit bist, den Großteil deiner Freizeit (und die wird nicht mehr, umso älter du wirst
) damit zu verbringen, deinen Hund zu beschäftigen, obwohl du vielleicht lieber mit deinem Freund ein gemütliches DVD-Wochenende vergammeln oder weggehen würdest. Und ob du meinst, dass du da 15 Jahre lang Lust drauf haben wirst.
Sei ehrlich zu dir selbst und bedenke, dass Tierliebe auch bedeuten kann, zu warten, bis man sie in vollem Maße ausleben kann 
Und was ich auch raten würde: Biete dich doch z.B. für die Osterferien als Urlaubsbetreuung an oder suche dir einen Gassihund und prüfe, ob der Schuh des Hundehalters dir überhaupt passt.
Wenn du dich noch weiter informieren willst, wirst du hier sicher jede Menge Anregungen bekommen.
Liebe Grüße