Beiträge von Liquid_Sky

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    Oder, wie neulich auf'm Feld: "Ist das eine Hündin?" Ich erfreut: "Ja!" und wähnte mich schon, einem entspannten Mädels-Hundekontakt beiwohnen zu dürfen, da sagt mein Gegenüber: "Oh, ich habe auch eine Hündin." Auf meinen verständnislosen Blick fügte sie hinzu: "Das ist in der Hundewelt so, die Mädels verstehen sich nicht."

    Aber hey, mein Vater pflegt auch immer zu fachsimpeln, dass Rüden sich ja nur raufen würden - Hündinnen hingegen bissen sich in einer solchen Situation, bis eine tot sei!
    Und das käme daher, dass Hündinnen eher auf Ressourcen aus seien, weil sie immer 'im Hinterkopf' hätten, dass sie eventuell Welpen versorgen müssten.

    Jaha! :klugscheisser:

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    Eine Frau mit tobender, kläffender Fußhupe kommt in unsere Richtung und ruft uns zu: "Ist der lieb? Der sieht nämlich nicht so aus!" :headbash:

    Mit einem kleinen weißen Hund hatte ich letztens genau die gegenteilige Situation.

    Wir waren auf einem wirklich sehr engen Weg, als uns eine ältere Frau mit Rollator entgegen kam - normalerweise ist Fiete bei sowas gelassen, doch er hatte Bauchschmerzn und war ziemlich gereizt, fing also an zu grummeln, woraufhin ich mit ihm in ein Gebüsch krabbelte und mich dazwischen stellte, um Platz zu machen und eine Konfrontation zu vermeiden.

    Doch die Dame blieb stehen mit: "Huiuiui, das ist doch der Fiete, der mag mich doch, ja was Fiete, wir sind Freunde!"
    Da fing er dann giftigst an zu bellen und ich entschuldigte mich und bat sie, einfach weiter zu gehen.
    "Neeeein, der Fiete kennt mich, ich gehe erst, wenn der mich erkannt hat! Du bist doch nicht böse..."

    Soweit zwar blöd, doch dann machte sie auch noch mit ausgestreckten Armen einen Schritt auf uns zu, Fiete ging nach vorne, ich bekam noch mein Bein dazwischen, trug aber eine schöne Brandwunde an der Hand davon, weil ich ihn an der nassen Schlepp festhalten musste.

    Erst nach mehrmaligen Bitten, dass ich doch nicht wollte, das etwas passiert und Versprechungen, dass er beim nächsten Mal bestimmt lieber sein würde, ging sie weiter und ich konnte aus der Sackgasse krabbeln. :muede2:
    Und Herr Hund bekam übelsten Durchfall...

    Klar, sie ist nicht schuld, aber ich bin immer etwas grantig, wenn man sich schwer tut, einer simplen Bitte nachzukommen.

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    Wenn ich ein Tier toete hat das nicht im geringsten etwas mit Grausamkeit oder Agressivitaet ("Gewalt und Brutalitaet" wuerde dies beinhalten, oder?) zu tun.
    Ganz in Gegenteil.

    Das sollte gar kein Vorwurf sein - ich glaube dir sofort, dass du weder aus Grausamkeit, noch aus Aggressivität tötest. Auch sprach ich gar nicht von Brutalität (wenn die Betäubung mit einem Hammer für mich auch durchaus brutal anmutet).
    Nur ist es doch der Inbegriff von Gewalt, den Tod eines Lebewesens herbeizuführen, ob man das Wort nun laut seiner ursprünglichen Definition oder im negativen Kontext auslegt.

    Aber im Grunde sind das auch nur Haarspaltereien.

    Mich bringt die ganze Diskussion hier stark ins Nachdenken, wie ich Kinder an das Thema heranführen würde. Kam ich bisher in die Situation, von einem Kind gefragt zu werden, warum ich kein Fleisch esse, entgegnete ich meist, dass ich es einfach nicht mögen würde, um nicht eventuell Inhalte anzugehen, die von den Eltern noch nicht erschlossen wurden.

    Bei eigenen Kindern wäre das sicherlich schwieriger, da Fleisch in meinem Nahrungsmittelrepertoire schlicht nicht vorkommt und auch wahrscheinlich nicht vorkommen wird, solange der fiktive Spross nicht nach Schnitzel oder Fischstäbchen verlangen würde. Darüber, was ich dann wie sagen würde, grübel ich schon ein Weilchen.

    Wie hier wohl die Kommentare ausgefallen wären, wäre PETA in Schulen gegangen und hätte dort vor den Augen der Kinder Kaninchen geschlachtet? :???: (Was ihnen ja mittlerweile fast zuzutrauen wäre...)

    p.s.: Die Idee mit den Körperwelten im Zuge eines Aufklärungsprojektes finde ich gut!

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    Schlachten ist brutal/gealttaetig?

    Was ist denn bitte am Schlachten nicht gewalttätig?
    Ich töte ein Tier - egal, wie "nett" ich das gestalte, egal zu welchem Zweck und egal wie etabliert es ist, am Ende ist es ein Akt von Gewalt.

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    In Zeiten von brutalsten Ego-Shootern werden Kinder/Jugendliche durch eine Schlachtung eines Kaninchens traumatisiert ?

    Als Spieler brutaler, pöser Videospiele und Vegetarier kann ich dazu nur sagen, dass Pixel doch etwas anderes sind als ein leibhaftiges Lebewesen und frage mich, warum oftmals so Viele der Meinung sind, der Durchschnittsmensch sei schlichtweg zu dumm, um den Unterschied zu begreifen.

    Die Idee an sich finde ich gut, die Umsetzung fragwürdig.
    Mich hätte es in dem Alter sicher sehr mitgenommen, allerdings habe ich, typisch Stadtkind, auch erst recht spät den Bezug zwischen dem Fleisch auf meinem Teller und dem Tier an sich herstellen können - nicht, dass ich es nicht gewusst hätte, aber es war nicht sonderlich gegenwärtig.

    Allerdings weiß ich nicht, wie die Kinder in diesem Fall wirklich darauf vorbereitet wurden und mag daher auch kein allzu festes Urteil abgeben.

    Ich würde beides anbieten und den Hund wählen lassen.
    Hatte früher (als ich sie noch hatte) ständig Mandelentzündungen und fand in Intervallen sowohl Eiswürfel am Stiel, als auch warmen Tee lindernd.

    Ansonsten schließe ich mich Cerridwen an.

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    Kein Sud, ok. Das wird dann auch nicht zu trocken, oder? :???:

    Ich bestreiche da nur den Boden der Auflaufform mit ein bisschen Öl, trocken wird es nie.
    Was aber auch sehr lecker ist: Büchsentomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Paprika ( und Kapern, falls du die magst) mitbacken, danach die Zucchini rausnehmen und den Rest gut pürieren. Gibt eine klasse Soße ab.

    Edit: Danach noch mit ein bisschen Sahne abschmecken und nachwürzen.