Beiträge von Brazzi

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    Also zu den längeren Spaziergängen in ihr fremden Gegenden muss ich noch dazu sagen, dass sie danach meistens total "fertig" wirkt und nur noch den ganzen Tag irgendwo herumliegt. Ist das normal nach einem 1 Stunden Spaziergang?

    Ein weiterer Aspekt, der mir gerade eingefallen ist, sie frisst oft tagelang nichts. Da nimmt sie auch keine Leckerli oder andere Belohnungen an. Ein paar Tage später könnte sie dann alles fressen was sie findet, woran kann das liegen?

    Das klingt allerdings tatsächlich eher nach gesundheitlichen Problemen, welcher Art auch immer. Möglichkeiten sind tatsächlich sind Schmerzen oder auch Problem mit dem Herzen. Ich würde sie mit diesem Hintergrundwissen definitiv mal gründlich durchchecken lassen.
    Trotz allem schließe ich mich der Meinung von Sibylle an, dass das nicht der Grund für das stoische Rumliegen im Haus sein kann. Da liegt ziemlich sicher erzieherisch was im argen...

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    Mara heißt sie. Hat denn jemand schon Erfahrungen gemacht mit solchen Hundetrainern? Können die wirklich etwas bewirken und wie viele Stunden sollte man einkalkulieren, bis sich Besserungen einstellen?


    Na, letztenlich tut es jeder vernünftige Trainer, der sich der speziellen Art von HSH bewusst ist. Wer da in eurer Nähe in Frage kommt, kann ich dir leider nicht beantworten, da ich a) nicht weiß, wo ihr wohnt, und b) selbst wenn ich es wüsste mich höchstwahrscheinlich in euerer Gegend zu wenig auskennen würde. ;)

    Vielleicht lehne ich mich ja jetzt ein wenig zu weit aus dem Fenster... aber kann es möglich sein, dass die Dame schlicht und einfach das tut, was für ihre Rasse das normalste der Welt ist?
    Damit meine ich nicht träge sein, sondern in eurem Haus strategische Wegpunke zu kontrollieren und draußen "euer" Territorium zu bewachen? Würde erklären, warum das nicht passiert, wenn ihr weiter weg fahrt zum Gassi gehen...
    Wenn, und ich betone wenn, es das sein sollte, schlage ich vor einen Trainer hinzuzuziehen, der sich speziell mit Herdenschutzhunden auskennt. Denn wenn ihr Pech habt, bleibt es mit zunehmendem Alter eventuell nicht beim passiven Imwegliegen. Und dann kann man mit so einem Kaliber von Hund ganz schön ins schwitzen kommen.

    Ja, hört sich für mich auch nach Übersäuerung des Magens an. Das kann sich z.B. auch in nächtlicher Unruhe und/oder Hecheln ausdrücken.
    Wie schon geschrieben hilft da eine kleine Extra-Mahlzeit oder einfach generell spätes Füttern. Bei meiner Hündin hat die Umstellung von einer auf zwei Mahlzeiten ausgereicht (davon die abendliche bestehend aus Barf oder selbst Gekochtem), um das Problem in den Griff zu bekommen.
    Ich weiß aber, dass in ganz extremen Fällen auch ein Säureblocker gegeben werden kann.

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    was mir wohl aufgefallen ist...er macht es nur bei größeren Hunden oder die gleich groß sind...kleinere läßt er total in Ruhe..auch unsere Hündin verschont er..

    Gab es irgendeinen Vorfall mit einem größeren Hund? Muss nicht zwingend ein Beißvorfall gewesen sein, hat ihn ein anderer mal angepöbelt, war mal eine stressige unübersichtliche Situation mit großen Hunden?

    Für mich klingt dieses wahllos besteigen sehr nach Stressabbau bzw. Übersprungshandlung und oder Ersatzhandlung um Unsicherheit zu überspielen. Hat mein Rüde als er zu mir kam auch bis zum erbrechen gemacht. Verbieten hat zwar nach etwas Training gut geklappt - aber eben nur kurz bis er sich wieder überfordert fühlte - und das war anfangs fast immer, wenn er irgendwie mit anderen Hunden Kontakt hatte.
    Letzendlich hat erst eine Kombination aus Gewöhnung (viel geregelten und "unspektakulären" Hundekontakt) und einer dann endlich irgendwann gewachsenen besseren Beziehung zu mir.
    Ob es das bei deinem Hund nun wirklich ist, kann man aber wirklich nur beurteilen, wenn man das Verhalten vor Ort und live sehen kann.... also vielleicht wirklich einfach mal nen Fachmann/ ne Fachfrau drauf schauen lassen? ;)

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    Was haltet ihr von der Idee den Ersthund den Zweithund aussuchen zu lassen? (Mila z.b. akzeptiert eigentlich jeden, wirklich toll findet sie aber nur wenige. :D)

    Die Grundidee finde ich nicht schlecht - wobei sich das nach einem Treffen auf womöglich noch neutralem Terrain auch nicht wirklich abschätzen lässt. Trotzdem muss es in meinen Augen nicht sein, dass man Hunde zusammenführt, die sich gegenseitig total doof finden. Bei gleichgeschlechtlichen Hunden kann das sogar wirklich ins Auge gehen.
    ABER: Wichtig ist selbstverständlich auch, dass der Hund vor allem zu euch passt. Ich würde also der "Meinung" des Ersthundes nur in so fern Gewicht geben, als dass ich von einem Zweithund Abstand nehme, den dieser wirklich ablehnt. Würde ich den für mich perfekten potenziellen Zweithund kennenlernen und es wäre ok für den ersten aber eben nicht DIE große Liebe, würde ich nicht nur dem Ersthund zuliebe verzichten.
    Wie schon gesagt, wenn es danach gegangen wär, hätte ich keinen zweiten.
    Meine Hündin fand meinen jetzigen Rüden beim ersten Treffen "ganz nett" aber nicht umwerfend. Letzters kommt auch nur alle paar 100 Hunde mal vor. Mir hat gereicht, dass sie ihn nicht nervig fand. Sicherlich wäre einiges anders zwischen den beiden, wäre er einer der Hunde gewesen, denen sie mit Herzchen in den Augen um den Hals fällt... aber wann hätte ich den Hund unter denen gefunden, die mir zusagten?
    Wir haben es auch gut (und inzwischen absolut stressfrei und entspannt) so hinbekommen. Auch wenn sie nun eben nicht Seite an Seite im Körbchen liegen und nur wenig spielen.

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    Bei so pauschalisierten Aussagen stellt es mir die Nackenhaare auf.


    Wer hat denn hier pauschalisiert? Die meisten Kommentare sind doch eher kritisch.... :???:

    Ich antworte deine Fragenkatalog einfach mal ab:

    Unterm Strich: Nein, ein Zweithund macht nicht pauschal alles einfacher. Im Gegenteil, er verkompliziert an vielen Stellen. Aber trotzdem ist es schön zwei Hunde zu haben, ihnen beim (wenn auch in meinen Fall langsamen) Zusammenwachsen zu zu schauen. Man muss sich eben nur bewusst sein, dass es mehr oder weniger mehr Zeit und Aufwand erfordert, als einer. :smile:

    Du, mein Rüde hat schon mal zig Pfefferkörner gefressen, als mir die Pfeffermühle runtergefallen war... so schnell konnte ich gar nicht gucken, wie der die Dinger inhaliert hatte - "Es ist runtergefallen? Es muss Essen sein!" :roll:
    Ich hab nichts im Verhalten verändert. Der hat noch nicht mal mehr getrunken an dem Abend. Output war auch ok... von daher... das bisschen Pfeffer am Pfefferrand wird sicherlich keine Auswirkungen auf die Gesundheit deines Hunde haben ;)

    Aber ich schließe mich an: Dinge auf Tischen/Ablagen/Anrichten sollten einfach generell tabu sein, um sowas zu vermeiden. Und lernen kann das jeder Hund. :smile: