Beiträge von Brazzi

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    Ich tendiere auch dazu, sie auf jeden Fall noch zu beobachten. Da sie ein Tornjak-Mix ist, braucht sie relativ lange um erwachsen zu werden (ca. mit 3 Jahren).

    Wie ist sie denn vom Verhalten her? Eher noch "welpig" oder schon eher erwachsen?
    Ich frag nur, weil Skadi von den Rassen (Collie, Berner) her ja eher auch zu den Spätzündern oder zumindest nicht zu den Frühentwicklern hätte zählen müssen - aber die war schon früh (nach der 2 Läufigkeit, also mit ungefähr einem Jahr!) sowas von ernst und erwachsen.
    Die Ausgelassenheit kam dann erst nach der Kastra zurück, ihre genereller Erwachsenheit und Ernsthaftigkeit ist aber geblieben.
    Wie gesagt, erst einmal weiter beobachten würde ich auch.
    Und ich rate auch absolut nicht zu Frühkastrationen. Aber davon kann man nach drei durchlaufenen Zyklen auch eigentlich nicht mehr reden, und hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, hätte ich Skadi sicher ein, zwei Läufigkeiten früher kastrieren lassen. Dann hätt ich uns viel Stress erspart.

    Übrigens ist der richtige Kastrazeitpunkt auch wichtig, wenn du später keine Dauerhaarerei haben möchtest. Würdest du z.B. jetzt (also vor bzw. zu Beginn der Läufigkeit) kastrieren wär das Risiko dafür sehr hoch.

    Huhu! :smile:

    Bei Skadi war das sehr ähnlich - sie wurde sehr früh, nämlich mit knapp 6 Monaten das erste mal läufig, daraufhin alle 5 Monate, Scheinträchtigkeiten und Stimmungsschwankungen folgten.
    Die Scheinträchtigkeiten wurden jedes mal heftiger, bis die Symptome nach der sechsten oder sieben Läufigkeit (weiß ich schon gar nicht mehr) in einer Art Scheingeburt gipfelten. Sie hatte Wehen und hat eine riesige Menge Schleim ausgestoßen.
    Danach war für mich und meinen TA (der Kastras generell eher kritisch gegenüber steht) die Sache durch - Skadi wurde kastriert (mit ca. 3 Jahren) und obwohl ich sie eigentlich nicht kastrieren lassen wollte war es die beste Entscheidung sie betreffend in meinem Leben.
    Vor allem ihre Laune wurde deutlich besser, sie war wieder ausgelassen und fröhlich, fremde Hündinnen waren plötzlich keine Todfeinde mehr und ihre Futteragression schrumpfte auf ein Minimum.
    Diese deutliche psychische Entlastung hat Skadis Leben so viel an Qualität wieder gegeben, wie ich es nie für möglich gehalten hätte.

    Wie spezielle der psychische Effekt bei deiner Hündin aussieht weiß ich nicht. Allerdings denke ich schon, dass eine derartige hormonelle "Unruhe" eine starke Belastung für den Körper darstellt und es durchaus ratsam und medizinisch begründet sein kann in so einem Fall zu kastrieren.
    Wichtig ist dann aber, dass ein hormonell ruhiger Zeitpunkt gewählt wird, also die Phase zwischen Scheinträchtigkeit und nächster Läufigkeit. Das ist bei einem Hund, der den Zyklus so rasch hintereinander fährt, ein ziemlich enges Zeitfenster, was genau abgepasst werden muss.
    Beobachte das weiter... ich persönlich würde ihr eventuell noch eine weitere Läufigkeit Zeit geben, aber, wenn es wieder so schnell geht und besonders wenn sich die Scheinträchtigkeitssymptome verschlimmern, die Kastra wohl durchführen lassen, um dem Hund (und mir) Stress zu ersparen.

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    Ich finde, dass der Geruch stark vom Futter abhängt - also sowohl Mund- als auch Fellgeruch.

    Das entspricht absolut meiner Erfahrung. Wobei es nicht unbedingt nur darauf an kommt, ob es hochwertiges oder minderwertiges Futter ist, sondern wie der entsprechende Hund das entsprechende Futter verträgt.
    Skadi hat z.B. nach der längeren Gabe von Josera fürchterlich angefangen nach Hund zu riechen, und obwohl Josera nun sicher nicht das hochklassigste Futter ist - minderwertig ist es sicher nicht.
    Jetzt bekommt sie (neben der Frischfütterung) Markus Mühle, und von einem leicht fischigen Maulgeruch unmittelbar nach Aufnahme des Futters riecht sie kein Stück mehr.
    Am wenigsten - nämlich so gut wie nie - hat sie (in Bezug auf Maul und Fell) gerochen, als ich komplett frisch gefüttert hab.

    Allerdings hängt wohl auch einiges von den Haltungsbedingungen ab. Hunde, die draußen leben, riechen nach meinem Empfinden oft deutlich stärker als welche, die drinnen gehalten werden. Ich vermute, das hat vor allem mit der Feuchtigkeit zu tun, und das in feuchtem Milieu bestimmte geruchsbildende Bakterien besonders gut gedeihen.
    Den Effekt bekomme ich im Sommer zu spüren, wenn Skadi aus dem Wasser quasi nicht mehr raus zubekommen ist, und nie richtig durch trocknet. Dann riecht sie an genau zwei Stellen extrem muffig: Zwischen den Schulterblättern und an der Schwanzwurzel, denn da ist der Pelz am dichtesten.
    Am gesamten anderen Körper riecht sie dann weiterhin neutral....

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    Galdra's Mind in Lemgo

    Huhu!
    Die Zucht ist direkt ein paar Häuser neben uns. :D
    Ich hab mich mit der Zucht/Linie an sich noch nicht befasst (weil mich die Rasse persönlich überhaupt nicht anspricht), aber so ganz laienhaft kann ich sagen, dass die Hunde einen sehr guten Eindruck machen.
    Ich sehe sie häufig auf meinen Spazierrunden. Sie scheinen sehr Wesensfest zu sein - zumindest stehen sie sehr gut im Gehorsam und lassen sich auch durch stärkere Umweltreize (pöbelnde Hunde z.B.) nicht aus der Ruhe bringen. Davon bin ich echt immer wieder beeindruckt.

    Meine beiden hatten heute Billig-Nassfutter (warumgeht einem das vernünftige Futter eigentlich immer am WE aus? :roll: ) vermischt mit Reis verteilt auf zwei Mahlzeiten.

    Abends noch was zu Knabbern - für Nemo ein großes Stück getrocknete Rinderlunge und für Skadi ein Stück Rinderkopfhaut. Außerdem für beide ein kleines Stück Nussteilchen, was vom Kaffeetrinken am Nachmittag über geblieben ist...

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    Mensch, Ihr esst aber alle wenig, so über den Tag verteilt

    Das hab ich auch schon gedacht... das, was einige so essen, würde bei mir hinten und vorne nicht reichen... ich glaub, ich ess einfach zu gern :ops:

    Heute gab es:
    Zum Frühstück ein Brötchen mit geräucherter Forelle, eins mit Créme Fraîche und Aprikosenmarmelade und ein Croissant mit Butter und Honig. Dazu ein Glas frisch gepresster O-Saft und zwei Becher Milchkaffee.

    Nachmittags dann einen Apfelberliner, eine halbe Nussschnitte und ein halbes Stück Käsekuchen.

    Abends zwei Burger - frisch zubereitet mit viel Tomaten, Gurken, Salat und Röstzwiebeln. Yummy! :^^:
    Dazu (um im ungesunden Fastfoodsektor zu bleiben) eine CapriSonne.

    Nemo reagiert bei Rehen mit Taxieren, er rennt erst los, wenn ein anderer Hund losrennt, lässt sich dann aber problemlos aus der Hatz abrufen. Auf Kleinzeugs reagiert er kaum bis gar nicht bzw. milde Interessiert.
    Spuren verfolgt er gar nicht.
    Die Abrufbarkeit von Wild war wohl schon bei den Vorbesitzern so, und wir machen auch im Alltag ziemlich viel Impulskontrolle, weniger wegen des Jagdtriebs, als wegen seiner generellen Impulsivität.
    Nun hüten wir ja nicht, von daher kann ich mich zu dem Zusammenhang von Hüten und Kontrollierbarkeit des Jagdverhaltens nicht wirklich äußern....